wir beginnen mit einem kurzen Blick auf die Ereignisse der vergangenen Stunden:
+++ Kiew erwartet eine neue russische Offensive. Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee werden aktuell neue Truppen aus anderen Landesteilen Russlands an die Grenzen herangeführt. Die Schwerpunkte der nächsten russischen Angriffe seien bei Charkiw und Slowjansk zu erwarten, hieß es.
+++ Ukrainischer Gouverneur berichtet von mehreren getöteten Zivilisten bei russischen Angriffen auf Charkiw. „Die russische Armee führt weiterhin einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung, weil es an der Front keine Siege gibt“, schrieb Regionalgouverneur Oleg Synegubow am Sonntagabend auf Telegram. Unter den zivilen Opfer war dem Gouverneur zufolge auch ein Kind.
Mit unserem Tagesspiegel-Liveblog informieren wir Sie fortlaufend zum Krieg in der Ukraine.
Ein Feuerwerk blitzte und krachte Ende vergangener Woche über der Heidestraße am Hauptbahnhof – für diejenigen, die sich gerade vor den Explosionen im Kriegsgebiet nach Berlin gerettet hatten, ein zynisch wirkender Empfang. Gefeiert wurde hier, nur ein paar hundert Meter entfernt, ein Richtfest für zwei Gebäude der „Europacity“. Die Projektleitung antwortete bisher nicht auf eine Checkpoint-Anfrage – vermutlich sind alle Beteiligten noch mit dem Wegfegen der Raketenreste beschäftigt.
Auch der Autokorso von Putin-Fans, der am Hauptbahnhof vorbeiführte, bewegt Berlin noch immer. Stefanie Bung, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, schrieb dem Checkpoint gestern dazu: „Wieso gebietet in unserer Stadt niemand solch einem Psychoterror und solcher Verspottung der Opfer Einhalt?