Franziska Giffey hat genug vom Hauptstadt-Bashing. Wer’s in Warschau nicht wusste, weiß es spätestens seit gestern Abend. Konfrontiert mit der umfragegestützten, aber zugespitzten These „Alle hassen Berlin“, kommentierte die SPD-Wirtschaftssenatorin während einer Podiumsdiskussion irritiert: „Das ist aber mal eine freundliche Begrüßung.“ Und dann riss es Giffey vor Vertretern der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer vom Sitz: „It’s time to pitch for Berlin, right?“, fragte Giffey das Publikum. Und ließ eine rund fünfminütige, spontane Wut-Werberede vom Stapel. Ein paar Highlights:
+ Weltweit gebe es nur zehn Städte, die mehr als 30 Millionen Touristen im Jahr beherbergen – Berlin sei eine davon. Sie lade alle Menschen, die glaubten, dass Berlin schlecht sei, herzlich ein.
+ Polen habe 3000 Start-ups, Berlin doppelt so viele.
+ „Wenn ich mir überlege, wie viele Bayern, wie viele Baden-Württemberger bei uns in der Stadt leben, da haben die sich alle ein bisschen selber beschimpft.“
+ „Unsere Kraft ist die Vielfalt, ist die Freiheit, ist unsere geschichtliche Verantwortung, für Demokratie und Freiheit und einen Innovationsbegriff zu kämpfen, der mehr ist, als darüber zu entscheiden, wer das meiste Geld hat.“
+ „All die, die kritisch sind, die neidisch sind, die Berlin kritisieren, die kommen gerne in unsere Stadt.“
Ergebnis: Eine beleidigte Moderatorin, Begeisterung in der 30-köpfigen Delegation, die Giffey auf ihre Reise nach Polen begleitet hat.
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