na, dieses Jahr schon gewhamt worden? Keine Sorge – es geht nicht um Schweinkram. Sondern um einen kleinen Internetwettbewerb, wer „Last Christmas“ von Wham am längsten entgehen kann. Überall kann es Sie treffen: im Supermarkt, im Auto, beim Glühweinsüffeln. Twitter-User defnotadino zum Beispiel ist dieses Jahr einem fiesen Hinterhalt zum Opfer gefallen: „Mein ältestes Kind kam grade dramatisch ins Zimmer gestürmt und brüllte gefühlvoll: ,THIS YEAR, TO SAVE ME FROM TEARS …’“. Tipp vom Team Checkpoint: Vertrauen Sie niemandem!
Bei den Berliner Grünen war was losgewesen am Wochenende, mannmannmannmannmann. Als treue Checkpoint-Leser:innen wird Sie nicht überraschen, dass Tanja Prinz, recht plötzlich als Herausforderin gegen Susanne Mertens aufgetaucht, auf dem Parteitag nicht zur Landesvorsitzenden gewählt wurde. Und das, obwohl Mertens vorher bei einer Realo-internen Abstimmung gegen Prinz verloren hatte und beim Parteitag gar nicht mehr angetreten war. Prinz wiederum hatte die drei Ohrfeigen, die ihre Parteifreunde ihr in Form von verlorenen Wahlgängen verabreichten, offenbar nicht erwartet – und verließ unter Tränen den Saal. Ein „Debakel fast mit Ansage“, schimpfte nicht nur Renate Künast am Sonnabend.
Und der Parteitag? „Unterbrochen“, am Mittwoch soll es weitergehen. Die Frage ist: Wer kandidiert als Nächste vor diesem Sauhaufen? „Die meisten gestandenen Politikerinnen kommen für den Co-Vorsitz nicht infrage. Ausgeschlossen sind laut Satzung u.a. Parlamentarierinnen und Bezirksamtsmitglieder. Bin gespannt, wer sich das in dieser aufgerauten Stimmung antun will“, kommentiert Kollege Daniel Böldt. Der hat sich diese – von außen recht unnötig wirkende – Selbstzerfleischung vor Ort zu Gemüte geführt. Wir bleiben dran!
Stabil irrlichtert weiterhin Holger Friedrich, Verleger der Berliner Zeitung. Der Mann mit der aufregenden Vergangenheit war auf der 13. Konferenz des Welt-Sozialisten-Forums in Peking, und erstattete dann im Besitzblatt rührend treuherzig Bericht aus dem Bruderstaat. Nun hätte ich gern weitergemacht mit „Und zwar so, wie wir’s gelernt haben im Roten Kloster!“ – aber das hat die legendäre DDR-Journalismus-Kaderschmiede einfach nicht verdient. Zitiert sei stattdessen eine Kollegin: „Das liest sich ja wie unsere Model-UN-Berichte damals.“ Ein paar Highlights:
„Die chinesische Seite war mit beachtlichen 120 Teilnehmern vertreten (…) Die Teilnahme von Vertretern des Zentralkomitees stellte eine deutliche Aufwertung der Veranstaltung im Vergleich zu den Vorjahren dar.“
„Auch die durch den Vorwurf von Menschenrechtsverstößen belastete Kontroverse zur uigurischen Minderheit fand Eingang in den Diskurs. So wurde dargelegt, wie der deutsche Aktivist Adrian Zenz von westlichen Institutionen aufgebaut wurde, um das Uiguren-Thema weltweit in einer Diskreditierungsmechanik zu positionieren.“
Und der krönende Abschluss: „Auf die Ausführungen des Moskauer Wissenschaftlers Alexey Vinogradov in Peking zurückkommend: Ein Versionsupdate des ,Marxismus 2.0‘ könnte demnächst verfügbar sein.“
Also ja, äh. Vielleicht könnte man bei dem hausinternen Volontariat, das Friedrich absolviert haben will, … nachschärfen? Wobei: Erst am Ende des Texts erfährt die geneigte Leserin, Friedrich sei selbst Referent auf der Konferenz gewesen. Was er dargeboten hat: leider nicht überliefert. Auch egal. Den Seriositätsverlust in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf. Danke an Ralf Fuecks, der’s zuerst sah!
Fiskus, nein danke? „Aufgrund der aktuellen Steuersituation nehmen wir ab dem 1. Januar 2024 leider keine Kartenzahlungen mehr“, verkündet per Schild ein Restaurant in Alt-Treptow. Abfotografiert und auf X (ehemals Twitter) veröffentlicht hat das ein staunender Ami: „Berliner Restaurant verkündet höflich, dass sie ab 2024 keine Kartenzahlung akzeptieren, weil sie keine Steuern zahlen wollen.“ Was in der Tat herrlich wäre – und sehr Berlin. Aber auch sehr irre, das auf einem Schild anzukündigen. Wohnen in Alt-Treptow keine Finanzbeamten?
Die Erklärung ist einfacher: Ab kommendem Jahr lässt die Ampelkoalition die Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie auslaufen. Aus sieben Prozent werden wieder 19. Nicht nur bei Berlins Restauranteuren geht deshalb nun die Angst um, und die Sparwut. Da Gastronomiebetriebe für jede Kartenzahlung einen kleinen Prozentsatz an die Anbieter der Lesesysteme abdrücken müssen, heißt es im neuen Jahr vielerorts wieder: Geld abheben! Der fotografierende US-Amerikaner übrigens, Ted Knudsen, hat einen Podcast namens „Spaßbremsen“ über sein Leben hier. Motto: „Germany is our problem“. Yes, so is that well.
Blick unter die Krone: Kool Savas, „King of Rap“ und Kreuzberger Kindl, hat seine Hiphop-Karriere neu überdacht und die Spiegel-Kollegin Nora Gantenbrink daran teilhaben lassen. Herausgekommen ist ein lesenswertes Gespräch mit einem Mann, der eigentlich aus einem feministischen Elternhaus kommt und das Machtverhältnis zwischen Star und Groupie heute kritisch sieht. Und der sagt: „Ich habe angefangen über Männlichkeit nachzudenken, darüber, wie ich Frauen behandelt habe. Und da muss ich zu dem Ergebnis kommen: Ich habe Fehler gemacht und ich habe mich absolut unkorrekt verhalten. Ich war ein Arschloch.“ Ganz aus sich selbst heraus kommt Savas‘ Gang an die Öffentlichkeit nicht: Sowohl bei seinem Plattenlabel als auch beim Spiegel sollen sich Frauen über ihn beschwert haben. Es geht nicht um körperliche Übergriffe, aber um sexistisches Verhalten und abwertende Kommentare. Doch die Herangehensweise des Rappers ist erfrischend: keine Medienanwälte, keine Schmutzkampagnen gegen mutmaßliche Betroffene. Stattdessen: „Ich werde mich dafür entschuldigen, bei jeder Einzelnen.“ Wie ein echter Mann, könnte man sagen.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Bei der „Nie wieder ist jetzt!“-Demo gegen Antisemitismus und Hass am Sonntag erschienen – neben vielen Prominenten – je nach Angabe zwischen 3000 (Polizei) und 11.000 Menschen (Veranstalter). Recht wenig dafür, dass ein breites Bündnis aus Politik und Gesellschaft aufgerufen hatte. Das wurde auch am Rednerpult moniert.
Achtung, Herbie! Grönemeyer hat gestern Abend dem Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei in Prenzlberg einen Überraschungsauftritt mit dem Berliner Rundfunkchor hingelegt. Und begeisterte das Publikum mit seiner neuen Winterballade „Kaltes Berlin“ so, dass er sie gleich zweimal singen musste. Hören Sie sich’s an! Tut gut.
Wissen Sie, was auch Wohlgefühl verschafft, wenn es nur noch zwischen zehn und 14 Uhr hell ist (keine Mails bitte. Ich bin saisonal verstimmt und Ihre „Fakten“ interessieren mich nicht)? Klar: Gutes tun! Die 31. Tagesspiegel-Weihnachtsspendenaktion „Menschen helfen!“ beginnt heute – unsere Jury hat 53 Empfänger ausgewählt, denen Ihre Spenden im Februar zugutekommen werden. Einige der Vereine stellt der Tagesspiegel diese Woche in einer Serie vor. Fokus in diesem Jahr: Berliner Projekte gegen häusliche Gewalt, für Kinder und Jugendliche in Not, und zur Unterstützung von sterbenden oder einsamen alten Menschen. Wir freuen uns, wenn Sie mitmachen.
Empfänger: Spendenaktion Der Tagesspiegel e.V.
Berliner Sparkasse
IBAN: DE43 1005 0000 0250 0309 42
BIC: BELADEBE
Stichwort: Menschen helfen
Das Los ist gezogen: Hertha trifft im Viertelfinale des DFB-Pokals auf den 1. FC Kaiserslautern.
Treffen sich Andreas Geisel und Issa Remmo in einer Bar am Potsdamer Platz… dann kommt dabei ein Remmo-Instagram-Video mit der Beschriftung „Friedensschließung“ heraus. Und die Frage, wie es sein kann, dass der Ex-SPD-Innensenator ein Clan-Oberhaupt nicht erkennt. Immerhin: Sie hatten’s wohl ganz nett, die beiden. (Q: BLZ)
Falls Sie Kinder haben, die in Sorge sind: Ein echter Berliner Weihnachtsmann bleibt auch ohne Schnee und Rentiere mobil.
Apropos Geschenke: Sie brauchen doch noch welche? Wir hätten da was für Ihre Lieben: das Tagesspiegel-Geschenk-Abo, für drei oder sechs Monate! Zu bestellen hier oder unter der Rufnummer (030) 290 21-550.
Sind das da… Penisse im Schaufenster der Galeries Lafayette? Doch, ja, das ist wohl so. Mein Kollege Christoph M. Kluge klärt Sie auf über die Bewandtnis der phallischen Weihnachtsdeko.
Kurze Durchsage der Generalstaatsanwältin im Amtsblatt: „Das Dienstsiegel mit der Umschrift ,Amtsanwaltschaft Berlin - Kennziffer: 19‘ ist verlorengegangen und wird hiermit für ungültig erklärt.“ Irgendwer bekommt heuer ganz besonders schicke Weihnachtspost!
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„Es gibt keinen Raum, um zu trauern“: Junge Palästinenser in Berlin über ihre Wut und ihre Trauer
Sie sind Palästinenser und Berliner. Viele von ihnen haben Familienangehörige in Gaza verloren. Ihr Alltag ist geprägt von Trauer, für die sie keinen Raum haben. Meine Kollegin Büşra Delikaya lässt in Protokollen sechs von ihnen zu Wort kommen.
Gerade Berlin braucht mehr Sozialstaat: Der große Irrglaube der Bürgergeld-Neider
Fast eine halbe Million Berliner erhalten Bürgergeld und sind damit unfreiwillig Teil einer hitzigen Debatte. Dabei kann man sich in der Hauptstadt Einsparungen bei Sozialleistungen nicht leisten, mahnt Ronja Merkel.
Nebenkostenabrechnung 2022: Wie funktioniert die „Dezemberhilfe“?
Letztes Jahr erhielten Vermieter eine einmalige Entlastung angesichts hoher Erdgas- und Fernwärmepreise. Diesen Betrag müssen sie weitergeben. Worauf Mieter in der Abrechnung für 2022 achten sollten, erklärt Jutta Hartmann vom Deutschen Mieterbund.
Zitat
„Wer mich nicht gekannt hat, jetzt kennt mich ein bisschen.“
Nenad Bjelica, neuer Union-Trainer und extrem lässiger Zitatgeber, über seinen leidenschaftlichen Feldrand-Jubel am Sonnabend – als die Eisernen nach 16 Spielen Durststrecke endlich wieder siegten.
Stadtleben
Essen & Trinken – Schwer zu sagen, ob irgendwer hierzulande wüsste, was Köttbullar sind, wenn da nicht dieses schwedische Möbelhaus wäre. Aber langsam bekommt man die nordischen Miniklopse mit Rahmsauce auch außerhalb eines Industriegebietes. Kürzlich hat etwa „Möllers Köttbullar“ seine zweite Filiale aufgemacht, nach Kreuzberg ist jetzt Prenzlauer Berg dran. Das schnelle Essen nehmen sie angenehm ernst. Das Rindfleisch stammt von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, das Kartoffelstampf wird hausgemacht mit Biobutter und -milch. Eine vegane Version gibt es auch. Tgl. 12-22 Uhr, Danziger Straße 26, U-Bhf Eberswalder Straße
Last-Minute-Basteln – Eltern kennen das, im Dezember ist es um 16 Uhr auf dem Spielplatz schon dunkel, aber bis zum Abendbrot noch lange hin ... Diese Lücke überbrückt heute eine kostenfreie Bastelaktion in der Galerie Kungerkiez (16-18 Uhr). Gestalten kann man schöne Verpackungen aus Resten: Aus Buchseiten sowie Spiel- und Stadtplänen werden Origami-Schachteln, alte T-Shirts verwandeln sich in Geschenkband. Das Material liegt vor Ort bereit, Kinder unter 7 Jahren sollen eine:n Erwachsene:n zum Helfen mitbringen. Bis Weihnachten gibt es in dem Laden in Treptow noch weitere Bastelaktionen. Karl-Kunger-Straße 15, Bushaltestelle Bouchéstr.
Brandenburgbesuch – Erinnern Sie sich an „Halbe Treppe“? Den wirklich schönen Film über zwei in Frankfurt (Oder) lebende Paare (und einen Wellensittich) von Andreas Dresen aus dem Jahr 2002 könnte man durchaus mal wieder anschauen. Wir hätten 3x2 Karten für die Vorstellung am Sonntag im Kino International (12 Uhr, Karl-Marx-Allee 33). Es gibt auch noch Karten im freien Verkauf für 6 Euro pro Nase. Und falls Sie länger nicht oder noch nie am Originalschauplatz waren – im kleinen Frankfurt ist am Wochenende (16./17.12.) Weihnachtsmarkt in St. Marien, das ist immerhin eine der größten gotischen Backsteinkirchen Norddeutschlands. Oder Sie fahren für einen Nachschlag genau in die entgegengesetzte Richtung: In Potsdam zeigt das Filmmuseum eine Ausstellung zum Werk von Andreas Dresen (bis 30.12.2024).
Last-Minute-Comic – Echte Comic-Enthusiast:innen haben diesen Termin sicher seit Monaten im Kalender, allen anderen helfen wir gerne aus: Am Literarischen Colloquium bekommen heute (19.30 Uhr) Graphic Novels aus Lateinamerika eine große Bühne. Vier Künstler:innen sprechen bei „Geschichte und Geschichten“ über ihre Arbeit. Der chilenische Illustrator Cristóbal Schmal zeichnet etwa in farbenfrohen Collagen Verbindungslinien durch verschiedene Andenkulturen; die in Argentinien lebende Cartoonistin Powerpaola erzählt im Comic „Virus Tropical“ von ihrer eigenen Jugend und dem Alltag ihrer von Frauen dominierten Familie. Karten 8/5 Euro, Am Sandwerder 5, S-Bhf Wannsee
Grübelstoff – Rosenkohl, Grünkohl, Wirsing, Spitzkohl ... Der eine liebt’s, die andere hasst’s. Okay, so richtig reif für Instagram sieht gekochter Kohl auf dem Teller jetzt nicht aus, aber sonst legt sich die ganze K-Familie wirklich ins Zeug: wächst um die Ecke, billig, irre viele Vitamine und die Blätter winken einem immer noch aufmunternd vom Feld zu, wenn sonst wirklich gar nichts wächst. Sind Sie Kohl-Fan?
Kiekste

Unbeeindruckt im Blitzlichtgewitter: „Dieser Reiher ist wohl der meistfotografierte von Berlin“, schreibt uns Checkpoint-Leser Han Steutel, der ihn an der Unterführung am Spittelmarkt abgelichtet hat. Vielen Dank! Wir freuen uns auf ihre tierischen und kuriosen Berlin-Bilder: checkpoint@tagesspiegel.de.
>Berlin heute
Verkehr – Am Studio (Adlershof): Die Straße ist von 5 Uhr bis abends in Richtung Rudower Chaussee (ab der Ernst-Augustin-Straße) für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Wagner-Régeny-Straße (Adlershof): Ab 6 Uhr ist die Straße zwischen Igo-Etrich-Straße und Georg-Schendel-Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Arbeiten laufen bis Ende Januar.
Allee der Kosmonauten (Biesdorf): Für eine Woche ist die Fahrbahn Richtung Raoul-Wallenberg-Straße vor der Kreuzung Boschpoler Straße auf einen Fahrstreifen verengt.
Adenauerplatz (Charlottenburg): Der Tunnel ist heute und am Dienstag, jeweils von 20-23 Uhr, in beiden Richtungen gesperrt.
Samariterstraße (Friedrichshain): Ab 6 Uhr ist die Straße in beiden Richtungen zwischen Rigaer Straße und Frankfurter Allee bis Donnerstagabend für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Alexandrinenstraße (Kreuzberg): Bis Ende Dezember ist die Straße an der Kreuzung Ritterstraße von beiden Seiten von der Ritterstraße abgehängt (Sackgasse).
Afrikanische Straße (Wedding): Zwischen Transvaalstraße und Tangastraße ist die Fahrbahn in beiden Richtungen bis zum 20. Dezember eingeengt und verschwenkt.
S-Bahn – S2: In der Nacht von 21.45-1.30 Uhr ist der Streckenabschnitt zwischen Karow und Bernau unterbrochen.
Regionalverkehr – RE3 und RB24: In der Nacht von 18.45-4.15 Uhr kommt es zu folgenden Fahrplanänderungen:
* RE3: Die Züge fallen zwischen Pasewalk/Schwedt (Oder) und Berlin Hbf aus.
* RB24: Die Züge fallen in der Nacht 11./12. Dezember zwischen Eberswalde Hbf und Berlin-Lichtenberg aus.
Demonstration – Für heute sind 30 Demos angemeldet (Stand 10.12., 11 Uhr), u.a. „Solidarität mit den Bürgerprotesten im Iran. Stoppt Hinrichtungen im Iran“: 30 Protestierende, Exil-Iranische Gesellschaft, Konrad-Adenauer-Straße 1 (9-18 Uhr)
„Unterstützung für Marat Zhylanbaev, Ultramarathon-Läufer, er wurde für 7 Jahre verurteilt“: vier Teilnehmende, Unter den Linden 78 (10.30-11.30 Uhr)
„Klimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten – Kunstaktion“: 20 Menschen, Hiroshimastraße 18 (14-15.30 Uhr)
„Chanukka 2023 – Autokorso für Frieden und Toleranz“: 150 Teilnehmende, Jüdische Gemeinde Chabad Berlin, Olympischer Platz, Straße des 17. Juni, Friedrichstraße, Brandenburger Tor (18.30-19.30 Uhr),
„Nie wieder ist jetzt! Berlin steht ein für jüdisches Leben – gegen Antisemitismus“: 100 Menschen, Forum Israel, Pariser Platz (19-20 Uhr)
Gericht – Weil sie einen „Kokain-Lieferservice“ betrieben haben sollen, kommen vier Männer auf die Anklagebank. Sie sollen die illegalen Geschäfte aus einer Shisha-Bar heraus betrieben haben (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 700).
Universität – Gerne wird auf die Aktualität der angeblich goldenen Zwanzigerjahre verwiesen. An der FU kann man heute beim Vortrag „1920er vs. 2020er in globaler Perspektive“ (18.15 - 19.45) überprüfen, was da dran ist. Es sprechen Professor:innen unterschiedlicher Fachrichtungen aus Berlin und Jena. Hörsaal 1b, Habelschwerdter Allee 45, U-Bhf Freie Universität
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Renate Ambrolat feiert heute ihren x-ten runden Geburtstag. Liebe Renate, alles Gute für dich und schön, dass ich dich nochmal wiederfinden durfte.“ / Michael „Michi“ Beck (56), Musiker und Mitglied von Die Fantastischen Vier (die Hip-Hop-Band spielt am 18. Dezember 2024 in der Berliner Mercedes-Benz Arena) / Monique Garbrecht-Enfeldt (55), ehemalige Eisschnellläuferin beim Berliner TSC, fünfmal Sprintweltmeisterin, vier Weltrekorde / Stefanie Grigoleit (34), Basketballspielerin bei Alba Berlin / „Lieber Matze, das wird ein toller Tag und ein weiteres tolles Lebensjahr. Alles Gute von deinen Drei! Wetten, die Studis singen wieder?“ / Dominic Raacke (65), Schauspieler und Drehbuchautor (ermittelte bis 2014 im Berliner „Tatort“ als Hauptkommissar Till Ritter) / Frank Schöbel (81), Musiker, er war einer der erfolgreichsten Schlagersänger der DDR („Wie ein Stern“, „Gold in deinen Augen“) / „Selma Tuzlali (59), herzlichste Glückwünsche, meine große Liebe, dein Mann.“
Nachträglich: „Wir gratulieren unserer Tochter Selma Heiser zum 18. Geburtstag! Die Eltern und Bruder Helio.“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Bettina Moissi Berggruen, * 15. Oktober 1923 / Dr. Günter Bleibtreu, *14. Juni 1949 / Jürgen Grothe, verstorben am 5. Dezember 2023 / Inge Marie Luise Klein, geb. Bloos, * 7. Mai 1937 / Prof. Dr. Hans-Herbert Pfrogner, * 22. September 1954 / Claus Radziwill, * 29. August 1959 / Dr. med. Eberhard „Bär“ Wieland, verstorben am 6. November 2023
Stolperstein – Ernestine Lewinsky kam am 15. Februar 1872 in Westpreußen als Ernestine Glass zur Welt. Sie war mit Berthold Lewinsky verheiratet, das Paar hatte einen Sohn namens Max. Nachdem ihr Mann gestorben war, zogen Mutter und Sohn nach Berlin. Ernestine Lewinsky wurde am 17. März 1943 ins Ghetto Theresienstadt deportiert und am 11. Dezember 1943 ermordet. Ihr Sohn wurde in Auschwitz getötet. An beide erinnert ein Stolperstein in der Max-Beer-Straße 28 in Mitte.
Encore

Noch 13 Tage bis Weihnachten! Bis zum Fest öffnen wir hier in unserem Adventskalender jeden Tag ein „Erlebnistürchen Berlin“ und verlosen damit Zeit für sich, zu zweit, die Familie oder Freunde.
Heute geht es, für Sie und eine weitere Person, mit Türchen Nr. 11 in die Dunkelheit zur Ausstellung „The Dark Rooms Vertical“. Vom 18. Januar bis zum 4. Februar bringen die Macher des Kunstfests „Himmel unter Berlin“ aufwendige Rauminstallationen in ein ehemaliges Automobilwerk. Auf zwölf Stockwerken entdecken die Gäste beeindruckende Lichtkunst, Skulpturen und Videos. Während diese beleuchtet sind, bleiben die Besucher:innen im Dunkeln. Der Veranstaltungsort der Ausstellung wird Ihnen erst kurz vorher mitgeteilt, Tickets (32 Euro) sind aber bereits zu haben.
Wer mit dem Checkpoint ins Dunkle möchte, schreibt uns eine E-Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
Das Stadtleben hat heute Antje Scherer für Sie konstruiert, diesen Checkpoint im Dunkeln in Ihre Postfächer gebracht hat Florian Schwabe. Morgen beleuchtet Robert Ide hier unsere schöne Stadt.
Einen schimmernden Wochenstart wünscht,
