Berlin verschafft sich bei der Flüchtlingsunterbringung ein bisschen Spielraum. 16 neue Containerstandorte sollen in der Stadt entstehen, hat der Senat am Dienstag beschlossen (alle Standorte finden Sie hier). „Das gibt uns ein Stück weit Luft zum Atmen“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Ausruhen aber ist nicht. „Die Ankunftszahlen steigen wieder. Das überrascht uns nicht, davon sind wir ehrlicherweise immer ausgegangen“, sagte der Regierende.
Umso überraschter sind dafür zwei von Wegners Partei geführte Bezirke, die zuvor nicht über die Standortauswahl informiert worden sein sollen. „Leider ist die heutige Entscheidung des Senats ein Rückschritt in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Bezirken“, sagte Lichtenbergs Bürgermeister Martin Schäfer (CDU), in dessen Bezirk gleich vier der Standorte liegen – und die aus seiner Sicht allesamt ungeeignet sind. Auch Reinickendorfs Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) ist sauer: „Es gab bei dieser Entscheidung keine Kommunikation. Das ist nicht mehr kollegial.“
Wegner und sein Senats-Team waren am Dienstag auf Tour durch Neukölln (T+). Dort warteten auf die Landesregierung Kritik von Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) zur Lage der Bezirksfinanzen und Demonstrationen gegen die damit verbundenen Einsparungen bei sozialen Trägern und Kultureinrichtungen. „Willkommen im echten Leben“, begrüßte BSR-Chefin Stephanie Otto die Senatsmitglieder passend, als es auch noch zu einem Recyclinghof ging.
Ein anderes Neuköllner Fotomotiv wurde dafür ausgelassen: In Vorbereitung der Tour soll nach Tagesspiegel-Informationen aus der Senatskanzlei auf Arbeitsebene der Vorschlag gekommen sein, auch einen Foto-Termin vor der geräumten Remmo-Villa in Buckow zu machen. Die Idee schaffte es letztlich jedoch nicht einmal in die Staatssekretärsrunde vor der Senatssitzung. Auch auf einen Lamborghini und andere ähnliche PR-Gags verzichtete Wegner bei diesem Neukölln-Besuch. Weniger Aufmuskeln, mehr Integrieren: So ging gewissermaßen auch Kultursenator Joe Chialo (CDU) den Termin an und trimmte mit Basecap, Bomberjacke und Sneakern mal eben seinen ganzen Style auf Neukölln.
Dass Berlin an vielen Stellen verdammt dreckig ist, gilt nicht zuletzt für viele Bahnhöfe. Wo es besonders viel Müll gibt, haben Deutsche Bahn und BVG dem Abgeordnetenhaus mitgeteilt (Q: Anfrage Tino Schopf, SPD). Schauen wir mal rein.
Mischbahnhöfe: Charlottenburg, Ostkreuz, Lichtenberg, Zoologischer Garten, Lichterfelde Ost, Wannsee.
S-Bahnhöfe: Neukölln, Hermannstraße, Wedding, Frankfurter Allee, Warschauer Straße, Westkreuz, Schöneberg, Pankow-Heinersdorf, Julius-Leber-Brücke.
Und bei der U-Bahn? „Festzustellen sind aktuell Problembereiche auf der südlichen U8, im Bereich der U7 von Mehringdamm bis Grenzallee sowie im Bahnhof und Umfeld des U-Bhf. Schloßstraße.“ Die Schloßstraße in einer Reihe mit den Crack-Bahnhöfen in Neukölln. Das sollte einem in Steglitz zu denken geben.
Zwischen all dem Schmutz blitzen bei der BVG allerdings auch 35 „Premium-U-Bahnhöfe“ auf. Die anderen fallen in die Gruppen „Intensiv“ und „Standard“. Dreiklassengesellschaft also bei der BVG. Nur was hat es damit auf sich? „Grundsätzlich finden sich in der Kategorie ‚Premium‘ vor allem die größeren bzw. stärker frequentieren Umsteigebahnhöfe“, teilt BVG-Sprecher Jannes Schwentu dem Checkpoint mit – die entsprechend öfter gereinigt werden. Ihre Bahnsteige erhalten viermal wöchentliche eine Maschinenreinigung. Bei den „Intensiv-Bahnhöfen“ gibt es die nur zweimal. Die Stationen der Kategorie „Standard“ müssen mit einer Reinigung pro Woche leben. Hier für Sie die ganze „Premium“-Liste und Sie merken sofort – wo Premium draufsteht, ist es nicht immer drin:
Alexanderplatz, Berliner Straße, Bismarckstraße, Brandenburger Tor, Bundestag, Fehrbelliner Platz, Friedrichstraße, Gesundbrunnen, Hallesches Tor, Hauptbahnhof, Hermannplatz, Jannowitzbrücke, Johannisthaler Chaussee, Kottbusser Tor, Kurfürstendamm, Leopoldplatz, Mehringdamm, Museumsinsel, Neukölln, Nollendorfplatz, Osloer Straße, Potsdamer Platz, Rathaus Neukölln, Rathaus Spandau, Rathaus Steglitz, Rotes Rathaus, Spichernstraße, Stadtmitte, Südstern, Turmstraße, Unter den Linden, Walther-Schreiber-Platz, Wilmersdorfer Straße, Wittenbergplatz, Zoologischer Garten.
Kleine Korrektur zur gestrigen Ausgabe: Das Berliner Areal samt Goebbels-Villa und FDJ-Schule am Brandenburger Bogensee umfasst nicht 17 Meter, sondern 17 Hektar – und auch der Streit um die Zukunft des historischen Geländes (T+) wird immer größer. Das Pochen der Brandenburger Lokalpolitik auf einem Erhalt der Gebäude will Sven Heinemann, SPD-Abgeordneter und Aufsichtsratsmitglied der zuständigen Berliner Immobilienmanagement (BIM) nicht hinnehmen. Für Berlin sei das seit 25 Jahren leerstehende Areal „ein Fass ohne Boden“, sagte er dem Checkpoint. Das Gelände habe das Land schon bislang mehr als zehn Millionen Euro gekostet. „Das Geld wäre in Denkmälern in Berlin besser angelegt gewesen.“ Würde man die Gebäude und Fläche ernsthaft entwickeln wollen, wären „Gesamtinvestitionen von 250 bis 300 Millionen Euro“ nötig. „Unwirtschaftlich teuer“, schließt Heinemann. Also Abriss oder Erhalt? Jetzt sind Sie gefragt!
„What would Jesus do?“, fragen nicht nur überzeugte Christen auf ihren Armbändchen. Kurz vor Ostern ist auch unter Berliner Landespolitikern ein bizarrer Streit darüber ausgebrochen, wo Jesus heute politisch stände. „Jesus würde heute @dielinke wählen, denn ihr (und die anderen) würdet Jesus kriminalisieren und abschieben!“, schrieb der Linke-Abgeordneten Ferat Koçak auf X und setzte noch einen drauf: „Im Wahlkampf fürs EU-Parlament wäre Jesus sogar Spitzenkandidat der Europäischen Linken gegen Frontex und die Festung Europa!“
Doch auch die extreme Rechte will den Prediger aus Nazareth für sich vereinnahmen: „Jesus wäre Spitzenkandidat der Alternative für Deutschland, denn nur sie tritt glaubhaft für den Erhalt des christlichen Abendlandes ein“, antwortete der AfD-Abgeordnete Ronald Gläser – was Koçak zum nächsten Konter im Namen Christi verleitete: „Die AfD würde Jesus deportieren, und sicherlich nicht zurück in seine Heimat.“
Wen würde Jesus also wählen? Checkpoint-Nachfrage, bei denen, die es am besten wissen sollten, Berlins Kirchen. Doch die evangelische Landeskirche will lieber kein klares Urteil fällen. So viel allerdings sei klar: „Wir lehnen jede Form von Extremismus ab.“ Auch Berlins oberster Katholik Erzbischof Heiner Koch macht kein eindeutiges Wahlkreuz. „Jesus würde sich auf das Wahlgeheimnis berufen, um andere nicht in ihrer Entscheidung für eine demokratische Partei zu beeinflussen“, sagte er. Und das ist wohl zumindest schonmal die Absage an eine Partei.
Berliner Schnuppen
Telegramm
Die Grundsteuerreform könnte bei einem Teil der Berliner Haushalte zu erheblichen Mehrkosten führen. In einer Beispielrechnung nennt die Senatsfinanzverwaltung ein Haus aus Zehlendorf, wo die Steuer durch die Reform von 779,52 Euro im kommenden Jahr auf 4668 Euro ansteigt.
Hat das Land Berlin falsch geputzt? Das wirft die Verteidigung der Klima-Aktivisten, die das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht haben, dem Land vor. Bei „sachkundiger Reinigung“ hätten die Kosten maximal bei 25.000 Euro statt 55.000 Euro gelegen, ergebe ein Gutachten. Den Prozess haben die Richter erstmal ausgesetzt.
Der Wohnungskonzern Vonovia muss fehlerhafte Heizkostennachforderungen bei hunderten Mietern einräumen, berichtet der „RBB“. Betroffen ist eine Siedlung in Baumschulenweg.
Ostern steht vor der Tür. Heißt allerdings nicht, dass in Berlin bereits alle vertrockneten Weihnachtsbäume von der Straße verschwunden wären (Beweisfoto aus Moabit hier). Auch eine Meldung bei der BSR habe daran bislang nichts geändert, berichten Anwohner. Vielleicht erbarmt sich ja der Osterhase.
Wie um zu beweisen, dass es keinen GDL-Streik braucht, um die Bahn lahmzulegen, meldete die Berliner S-Bahn am Dienstagmorgen kurzfristige Fahrtausfälle und einen Schienenersatz für die Linien S2, S26 und S8 im Pankower Norden. Der Grund: Ein (!) Fahrdienstleiter war kurzfristig krank geworden.
Den Mund zu voll genommen hat gestern ein Dealer am S-Bahnhof Sonnenallee. Beamte der Bundespolizei fanden bei ihm 35 mit Drogen gefüllte Kugeln – 28 davon im Mund.
Und hier unser wöchentlicher Blick aufs Diebstahlgeschehen bei Fahrrädern: Vergangene Woche wurden in Berlin 332 Fahrräder im Wert von 433.628 Euro als gestohlen gemeldet. Das sind mehr als in der Woche davor (249). Außerhalb des Rings wurde mehr (172) geklaut als innerhalb (160). Die meisten Diebstähle gab es im Wrangelkiez und um den Viktoriapark in Kreuzberg und am Humboldthain Nordwest in Mitte. Tätig waren die Diebe zur Rushhour: Besonders häufig wurden Fahrräder um 19 Uhr sowie am Mittwoch gestohlen. Höchster Diebstahlwert: 6800 Euro. Das Rad stand in der Wilhelmsaue. 2024 klauten Diebe bisher 3602 Räder im Wert von 4.677.122 Euro. Das geht aus einer Checkpoint-Auswertung von Daten der Berliner Polizei hervor. Der nächste Klau-Counter erscheint kommenden Dienstag. Auf unserer Fahrraddiebstahl-Karte sehen Sie, wie die Lage in Ihrem Kiez ist.
Zitat
„Selbstverständlich war ich mit der Senatorin dienstlich zu Besuch in verschiedenen Bädern.“
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) stellte das am Dienstag lieber nochmal klar, nachdem Innensenatorin Iris Spranger (SPD) von gemeinsamen Bäderbesuchen mit dem Regierenden sprach. Man weiß ja schließlich nie...
Stadtleben
Verlosung – Sie suchen noch was Zuckerfreies fürs Nest? Am Wochenende nach Ostern (5./6. April) gibt es im Pfefferberg Theater zwei interessante, sehr unterschiedliche literarische Veranstaltungen. Wir verlosen jeweils 2x2 Karten! Im Angebot sind ein Konzert: Reinhardt Repke vom Club der toten Dichter singt unter dem Titel „Anfang der Liebe“ Gedichte von Eva Strittmatter (Freitag, 20 Uhr). Es folgt eine Krimi-Lesung: „Achilles: Nur der Tod ist schneller“ (Samstag, 20 Uhr) ist der erste gemeinsame Krimi von Hajo Schuhmacher und Michael Meisheit und führt in die Berliner Läuferszene und die Welt der Fitness-Influencerinnen. Regulär kosten Tickets 29 (Konzert) bzw. 16 Euro. Schönhauser Allee 176, U-Bhf Senefelderplatz
Essen & Trinken – Die Namen von Restaurant und Eigentümer lassen nicht unbedingt auf italienische Küche schließen. Trotzdem betreibt Tomek Sokolowski mit dem „Bruderherz“ in Charlottenburg erfolgreich ein gemütliches Nachbarschaftsrestaurant mit genau dieser Ausrichtung. Spezialität des Hauses ist die täglich selbst gemachte Pasta – und die sei in der Herstellung schließlich gar nicht so weit weg von Pierogi, sagt der gebürtige Pole, der jeden Tag selbst in der Küche steht. Auf den Teller kommt sie mit Lammragout, Trüffel oder Büffelricotta und Salbeibutter. Die Portionen sind reichlich und taugen definitiv zum Hauptgang. Darüber hinaus stehen aber auch Secondos mit Fisch und Fleisch auf der Karte. Unterstrichen wird das Comfort Food von überaus herzlicher Gastfreundschaft. Mo bis Sa 17 bis 23 Uhr, Leonhardtstraße 6, S-Bhf Charlottenburg
Berlinbesuch – Lecker Grünzeug, mitten in Neukölln: Dass auch in der Großstadt viele essbare Pflanzen und Kräuter wachsen, erfahren Kinder ab sechs Jahren an jedem letzten Donnerstag des Monats (28.3.) im Workshop „Wilde Küche“ der Wildnisschule „Wolf und Waldkauz“ im Prinzessinnengarten. Unter Anleitung sammeln die Teilnehmer:innen zuerst gemeinsam Grünzeug und bereiten dann Gerichte daraus zu: Brennnessel-Bonbons, Baumblätter-Salat oder Fichtennadel-Tee. 16-18 Uhr, Anmeldung hier. Hermannstraße 99-105, U-/S-Bhf Hermannstraße. Neun weitere Ideen für die Osterferien hat unsere Berlin-Redaktion hier für Sie vorbereitet.
Noch hingehen – Sie treffen sich 1985 in Ost-Berlin: Der berühmte US-amerikanische Fotograf Robert Frank und seine Kollegin Gundula Schulze, die da noch am Anfang ihrer Karriere steht. Es ist der Beginn einer faszinierenden Künstlerfreundschaft. Die Ausstellung „Halt die Ohren steif! Gundula Schulze Eldowy und Robert Frank Eldowy“ – nur noch bis 1. April in der Akademie der Künste – wirft einen anhand von Briefen, Fotografien und einem Film der Regisseurin Helke Misselwitz mitten in die Leben dieser zweier Freigeister. Di bis Fr 14–19 Uhr, Sa & So 11–19 Uhr. An Ostern (31.3./1.4.) führt Gundula Schulze Eldowy persönlich durch die Schau. Eintritt 9/6 Euro. Pariser Platz, S/U-Bhf Brandenburger Tor
Grübelstoff – Wolfskralle (Hunde), Flat White (Kaffee) oder Hurenkind (Drucker:innen, Journalismus) – Wörter, die für manche Menschen total normal sind, während andere sich darunter nichts vorstellen können. Welchen Ausdruck haben Sie zuletzt neu in Ihren Wortschatz aufgenommen?
Kiekste
Typisch Neukölln: Stammgäste parken direkt vorm Haus. Danke an Leser Bernd Neff! Weitere nüchterne Berlin-Beobachtungen gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Hüttenweg (Dahlem): Ab dem Vormittag regelt bis Ende Mai in beiden Richtungen eine Baustellenampel den Verkehr. Das Abbiegen vom Hüttenweg (Richtung Clayallee) in die Taylorstraße ist nicht möglich und die Anbindung Marshallstraße ist gesperrt.
Heiligenseestraße (Heiligensee): Bis Mitte April steht in beiden Richtungen zwischen Wesselburer Weg und Norddorfer Pfad nur ein gemeinsamer Fahrstreifen zur Verfügung.
Torstraße (Mitte): Bis Ende April ist die Fahrbahn in beiden Richtungen zwischen Bergstraße und Gartenstraße auf einen Fahrstreifen je Richtung verengt. Ein Überholverbot von Zweirädern wird eingerichtet.
S-Bahn – S8: Von 22.45-1.30 Uhr fahren keine Züge zwischen Schönhauser Allee und Bornholmer Straße.
Demonstration – Für heute sind 15 Demonstrationen angemeldet (Stand 26.3., 13.30 Uhr), u.a. „Für den B-Plan-Kompromiss, Grünerhalt und Spielplatzerhalt“: 30 Menschen, Ossietzkystraße 26 (6-12 Uhr)
„Wahlen zur 22. Nationalversammlung“: 2.500 Menschen, Botschaft der Republik Korea, vor der koranischen Botschaft (8-17 Uhr)
„Gegen Mietverdrängung durch sogenannte energetische Sanierung und Luxussanierung für unverfälschte Denkmalpflege, Verstoß gegen den Kaufvertrag“: sechs Demonstrierende, Kehrwieder, Am Brunnen (10-18 Uhr)
„Mahnwache für Frieden, Freiheit, Toleranz“: sieben Menschen, omasgegenrechts.berlin, Möllendorffstraße 6 (14-15 Uhr)
„Solidarität mit Palästina“: 150 Demonstrierende, Alexanderplatz 1 (14-15.30 Uhr)
Gericht – Nach Krawallen in der letzten Silvesternacht muss sich ein 23-Jähriger verantworten. Er soll sich in Berlin-Kreuzberg in einer Gruppe von etwa 20 Personen befunden haben, aus deren Menge heraus mit Schreckschusspistolen und Platzpatronen auf Polizisten geschossen worden sei. Der Angeklagte habe mindestens drei Schüsse abgefeuert. Ein Beamter sei im Nacken getroffen worden (11.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 370).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Herzlich willkommen, du kleine schöne Nachwuchsberlinerin und Enkelin Alva Rosa, es grüßt deine Oma Tone, Papa August und Mama Isabelle“ / „Lieber Herr Fiss, der Vorstand des Fördervereins Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde gratuliert Ihnen als unserem Ehrenvorsitzenden ganz herzlich zum 80. Geburtstag!“ / „Lieber Julius Carlson Friese, wir gratulieren dir zum 12. Geburtstag und schicken dir einen ganzen Sack voll cooler Wünsche! Du bist ein wunderbares, großartiges Menschenkind, wir lieben dich alle von ganzem Herzen! Deine Familie“ / „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Heiderose. Ich wünsche dir viele liebevolle Momente – Dein Karl.“ / Jann Keno Jacobs (22), Handballprofi, spielt für die Füchse Berlin / „Am 27.03.2024 wird Ayla Koç, Ehefrau, Mutter, Schwester, Tante, 60. Alles Liebe und Gute zum 60. Geburtstag. Du bist unser Herz“ / „Herzlichen Glückwunsch, liebe Rika, zum fünfund ... von deinen Skimädeln Gruppe Distel“ / Wiebke Schwartau (25), Basketballprofi, spielt bei Alba Berlin
Nachträglich: „Einen Tag verspätet dennoch herzlichst Glückwünsche, liebe DORIS BOBERG, von der Kreuzberger Kinderstiftung für unsere liebste Mitdenkerin und Unterstützerin bei Fragen von Bildungsgerechtigkeit und vielem mehr.“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Christian Manthey, * 17. Oktober 1928 / Maximilian Meyer-Waldeck, * 7. November 1997 / Winfried Schwede, geb. Müller, * 20. Oktober 1943
Stolperstein – Isidor Reinberg kam am 7. Juni 1869 in Rawitsch (heute: Rawicz/Polen) zur Welt. Er war mit Martha Drauschke verheiratet. Das Ehepaar hatte zwei Töchter: Liselotte und Gisela. Er handelte mit Zigarren und hatte ein Geschäft am Friedrich-Wihelm-Platz. Seine Ehefrau Martha war keine Jüdin, wurde aber nach Aufenthalten in mehreren Heilanstalten im Rahmen der sogenannten „Euthanasie“ ermordet. Nur die Tochter Gisela überlebte den Krieg. Am 9. September 1942 wurde Isidor von den Nazis nach Theresienstadt deportiert. Er starb dort am 27. März 1943. An Isidor Reinberg erinnert ein Stolperstein am Friedrich-Wilhelm-Platz 6 in Friedenau.
Encore
Völlig losgelöst konnten die Fans der Fußballnationalmannschaft am Dienstagabend beim Spiel gegen die Niederlande jubeln. Nach einem Werbespot für das neue Trikot des Teams, bei dem der Hit „Major Tom“ von Peter Schilling zu hören war, einer Fan-Petition und viel Hin und Her entschied der DFB am Dienstag kurzfristig, künftig bei Toren den mitgrölbaren Ohrwurm zur neuen Tormusik zu machen. Jetzt musste nur noch jemand Treffen. Aber das erledigte Maximilian Mittelstädt bereits nach elf Minuten. Der 2:1-Siegtreffer von Niclas Füllkrug kurz vor Schluss ließ die Zuschauer dann richtig abheben.
Hitverdächtig waren heute Antje Scherer (Stadtleben), Florian Schwabe und Lea-Marie Henn (Produktion). Morgen hebt hier Daniel Böldt für Sie ab. Machen Sie es gut!
Ihr Christian Latz