Überwiegend dicht bewölkt, aber kaum Regen bei bis zu 25 °C

Hauseigentümerverband wirbt für MieterhöhungenDicke Rechnung für undichte Stellen im KanzleramtWutbrief an die SPD-Spitze

sollten Sie der Berliner Lehrerschaft oder der Landesregierung angehören - Glückwunsch, dann können Sie den Start in die verkürzte Woche ja ganz gemütlich angehen. Schließlich ist heute unterrichts- und senatssitzungsfrei. Diese Verschnaufpause sei aber auch allen von Herzen gegönnt. Denn Ferienbeginn ist ja erst in neun Tagen. Wir vom Checkpoint-Team rackern übrigens durch diesen Sommer. Und servieren Ihnen als Abonnent täglich News aus Berlin, frisch zubereitet versteht sich.

Vielen Berliner Mietern dürfte trotz langen Feiertagswochenendes nicht so recht nach Urlaub und Feiern zumute gewesen sein – dank der Immobilienwirtschaft. Der Eigentümerverband Haus und Grund hat seine Mitglieder aufgerufen, noch schnell die Mieten zu erhöhen, bevor der Senat mit einem neuen Gesetz den Deckel draufmacht. Nun herrscht seit dem Tagesspiegel-Bericht über die Aktion á la „Börse auf! Der Mietsteiger kommt“ das große Pfingstwundern, die Landespolitik staunt Bauklötze. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) schimpft in der „Berliner Zeitung“ über eine Haltung, die „zur Konfrontation führe, die wir gerade erleben“.Für Christian Gräff, den baupolitischen Sprecher der CDU, ist der Aufruf kein Zeichen guten Umgangs miteinander. Haus und Grund empfiehlt, kurzfristig den gesamten Spielraum zu nutzen – 15 Prozent innerhalb von drei Jahren. Die Erhöhung sei auch als Zeichen gegen die „linke Wohnungspolitik“ zu verstehen, sagt der Berliner Haus- und-Grund-Chef.