einen guten Start ins Wochenende! Zwei Tage durchatmen vor der bangen Frage: Wird nächste Woche wieder gestreikt? Nicht unwahrscheinlich. Der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Werneke verteidigt im Gespräch mit dem Tagesspiegel die Ausstände und wünscht sich in vielen Branchen kürzere Arbeitszeiten für die Beschäftigten – auch, um die Arbeitsplätze attraktiver zu machen. Wie Streiks dem Fachkräftemangel entgegenwirken könnten, erklärt er hier im Interview (T+).
Die Sieben-Tage-Woche fordern dagegen viele Späti-Besitzer. Der „Seelentröster und Retter in der Not, wenn alle anderen Läden geschlossen haben“ (Q: Hauptstadtportal), steht auf der Liste der bedrohten Berliner Kulturgüter. Das jedenfalls sagt Alper Baba, Vorsitzender des Vereins „Berliner Späti e. V.“. Er warnt vor einem großen Späti-Sterben – unter anderem, weil Spätis in der Regel sonntags nicht öffnen dürfen. Das muss dringend geändert werden, fordert Baba: „Ich finde, das Ladenöffnungsgesetz ist kein heiliges Buch. Das haben die Menschen erschaffen und die Menschen können es auch wieder ändern.“ Berlins Regierende und die Gewerkschaft sehen das etwas anders. Was meinen Sie?
Ann-Kathrin Hipp und Anke Myrrhe analysieren im Checkpoint-Podcast die Lage: Wie schlecht geht es den Berliner Spätis wirklich? Wer oder was kann sie retten? Und müssen sie überhaupt gerettet werden? Und warum weiß niemand so ganz genau, wie viele Spätis es in Berlin überhaupt gibt? Die aktuelle Folge hören Sie überall, wo es Podcasts gibt und mit einem Klick auf den Player.