diesem Anfang wohnt kein Zauber inne: Am Donnerstag ist das neue Berliner Abgeordnetenhaus zum ersten Mal zusammengetreten. Erster-Schultag-Feeling? Geht so: Giffey und Jarasch saßen mit Riesenlücke auf der Senatsbank und die Antrittsrede des neuen Alterspräsidenten Kurt Wansner (CDU) über „junge Migranten“ und „Clan-Größen“ wurde nur von AfD und vereinzelten CDU-Mitgliedern beklatscht. Selbst der eigenen Fraktion war die Rede sichtlich unangenehm – Zwischenruf der Linken-Chefin Katina Schubert: „Viel Spaß, SPD“.
Und sonst? Haben die vier jüngsten Mitglieder feierlich die Anwesenheit überprüft, wurde das Präsidium gewählt (mit Ausnahme der AfD-Kandidaten) und die abgewählte FDP von der neuen Präsidentin Cornelia Seibeld (CDU) verabschiedet. Nächste Sitzung: nächste Woche.
Machen wir grün weiter: Nicht mit den Pubs am heutigen St. Patrick‘s Day (und den Gesichtern derer, die zu viel gebechert haben), sondern mit dem Klima-Volksentscheid. Mehr als 100 Berliner Unternehmen haben sich in zwei offenen Briefen für den Entscheid ausgesprochen. Auf der Liste, die dem Tagesspiegel exklusiv vorliegt, stehen unter anderem das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de, das Preisvergleichsportal Idealo, der E-Scooter-Anbieter Tier, der Online-Optiker Mister Spex und die Online-Bank N26.
Der Berliner Investor und Großspender des Volksentscheids, Jochen Wermuth, warnt im Zuge seines Aufrufs: „Wenn wir so weitermachen, werden wir ein irrelevantes, kleines Dorf.“ Droht etwa die Brandenburgisierung der Hauptstadt?!