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Bundesfinanzministerium plant Neubau für mindestens 322 Mio. EuroBerlin und Brandenburg prüfen Öffnung von Gastronomie, Kultur und SportBER nach wie vor nur minimal ausgelastet

Das Bundesfinanzministerium (BMF) wirkt von außen, als hätte es sich gut eingelebt auf den fast 50.000 Quadratmetern zwischen Leipziger und Niederkirchnerstraße, gleich neben Bundesrat und Abgeordnetenhaus. Aber das täuscht: Der Hauptsitz ist nur einer von sieben Berliner Standorten, von denen laut BMF fünf extern angemietet sind. Die sollen nun durch einen repräsentativen Neubau inkl. Konferenzzentrum, Wohnräumen für Teilnehmer der Bundesfinanzakademie und „Großkantine“ ersetzt werden, der auf 13.300 m2 auf der Parkplatzbrache an der Wilhelmstraße entstehen soll. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat gerade den Architekturwettbewerb ausgeschrieben, der Baukostenansatz liegt bei 322 Mio. Euro zzgl. Ausstattung und Unwägbarkeiten, EU-Förderung gibt’s nicht. Gebaut werden soll von 2024 bis 2029. Ein Mitarbeiter des BMF wundert sich über die Pläne und sagt, die meisten Kollegen nutzten ihre Büros nur wenige Tage im Monat.

Pfingsten sind die Geschenke am geringsten, weiß der Volksmund, aber 2021 dürfte das anders werden: Angesichts des abflauenden Infektionsgeschehens prüft der Senat, die Außengastronomie zu Pfingsten wieder öffnen zu lassen – also in zweieinhalb Wochen. Brandenburg plant das ebenfalls. Auch für Kultur, Sport und Freibäder soll nächste Woche endlich eine greifbare Perspektive entwickelt werden, sofern die Zahlen das hergeben. Der Trend spricht dafür: Die 7-Tage-Inzidenz sinkt langsam, aber stetig auf zur Zeit 105, die Ampel für die Auslastung der Intensivbetten ist erstmals seit Wochen nicht mehr rot und gut ein Viertel der BerlinerInnen mindestens einmal geimpft.