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Gutachten fordert Auflösung der Stiftung Preußischer KulturbesitzSenat will 19 Milliarden Euro in Bus und Bahn investieren25 Prozent mehr Fahrradfahrer auf Berlins Straßen

gestern war’s hier abgefahren, heute soll es kindisch werden: Wir feiern den Sei-nochmal-ein-Kind-Tag. Tätää! Holen Sie aus sich heraus, was längst verschüttet schien: im Büro Sandburgen bauen, in der Kantine mit Wasserbomben schmeißen, wegen Bauchschmerzen nicht zur Matheklau…äh, Arbeit gehen. Aber es sind ja ohnehin Ferien. Einziger Wermutstropfen: Der Berliner Senat hat sich schon gestern getroffen. Für den Schaden eines Kindertags im Roten Rathaus wäre aber ohnehin keine Versicherung aufgekommen.

Kinder, Kinder… hatschi! Mal juckt die Nase, mal läuft sie ordentlich, aber eigentlich sind Tochter oder Sohn putzmunter. Bevor das Coronavirus sich in den Lungen ausbreitete und die Angst davor in vielen Köpfen, war das kein Problem. Weil Niesen jetzt aber als pandemisches Krankheitssymptom gilt, bitten Kitas Eltern schonmal, nach einem kleinen Hatschi ihre Kinder abzuholen – zurück dürfen Aida, Ole oder Elif erst, wenn ein Attest beweist, dass sie auch wirklich gesund sind. Medizinisch macht das keinen Sinn, deshalb stellt so etwas kaum ein Arzt aus, aber allein in einer Prenzlberger Praxis liefen 30 solcher Anfragen für „Gesundschreibungen“ auf. Mediziner und Wohlfahrtsverbände kritisieren deshalb die unklaren Corona-Regeln des Senats: Schon ein Husten oder leichtes Fieber kann den ganzen Wochenplan von Familien (meist ja den Müttern) umschmeißen, die Verantwortung liegt in der Hand einzelner Erzieher.