Drei Termine lassen diese Woche aufhorchen: 1. die Sommerferien in Berlin-Brandenburg sind zur Hälfte rum (mit verstärktem Auftreten verpeilter Ex-Urlauber ist zu rechnen), 2. Angela Merkel wird 65 (übermorgen) und 3. die Mondlandung ist 50 Jahre her (am Sonntag). Während die beiden ersten Ereignisse noch recht unstrittig sein dürften, so hegen immerhin 23 Prozent in einer aktuellen Live-Umfrage von Yougov gewisse lunare Zweifel. So viele glauben nämlich nicht, dass die Amis die ersten Menschen auf dem Mond waren. Die Frage, ob die Zweifler stattdessen annehmen, dass vielleicht ein Russe, Chinese oder Sigmund Jähn (für Westdeutsche: Ulf Merbold) als erster oben war, ließ das Institut leider unbeantwortet.
Ach, und überhaupt, der glückliche Mond. Auch wenn er bisweilen als Trabant bezeichnet wird, so parken auf ihm – nach überschlägiger Zählung – bislang nur drei Autos (Hinweis für Tesla-Chef Elon Musk: Beschwerden über bräsige Kfz-Zulassungsstellen werden dort nicht an den Mann im Mond durchgestellt – anders als im Fall des Manns im Roten Rathaus). Dagegen dürfte die Zahl der Elektrotretroller in Berlin bald um das gut 2700fache höher sein als die der Autos auf dem Mond. Der Senat rechnet damit, dass bald acht Unternehmen mit jeweils 1000 Fahrzeugen den hauptstädtischen Markt auf- und überrollen möchten (Quelle: Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg/Linke). Bislang gibt es etwa 4800 dieser E-Scooter. Interessanterweise tragen deren Vermieter gern Namen, die dem Tierreich entlehnt sind: „Bird“, „Hive“, „Tier Mobility“. Und einer benutzt gar das englische Wort für „muhen“: „Moo Scooters“. Womit dann wieder der Bogen zum Erdtrabanten geschlagen wäre: Nicht wenige Tretrollerfahrer verhalten sich ja wie Mondkälber.
Ein Roller-PS noch. Aus der Berliner Politik, die sich sehenden Auges der Rollerflut ergeben hat, ist nun Zeter und Mordio zu hören. Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) denkt beispielsweise darüber nach, Gebühren fürs Abstellen der Fahrzeuge zu verlangen, weil die seinen schönen Bezirk verhunzen. Laut „Morgenpost“ hält aber schon mal Friedrichshain-Kreuzberg nichts von einem Alleingang der Bezirke. Vielmehr müsse eine generelle Regelung auf Landesebene gefunden werden – wobei „generell“ in Berlin ja meistens „nicht so schnell“ bedeutet. Oje, vielleicht sollte mal einer Elon Musk anrufen lassen.
Berlin, aber Sommerloch. Aus dem sind jetzt mal wieder Ratten aufgetaucht, und zwar bei Zalando, wo bestimmt keiner vor Freude geschrien hat. Die Nager sollen im Postbahnhof am Ostbahnhof, in dem ein Unternehmensteil des Modeversenders sitzt, zum Problem geworden sein – laut „Business Insider“. „Don’t attract the rats“ stehe über Aushängen, mit denen die Mitarbeiter aufgefordert werden, benutztes Geschirr in die Küche zurückzutragen. Reaktion der Unternehmensführung: „In einer Großstadt wie Berlin, nicht zuletzt in Gegenden, in denen es viele Baustellen gibt, wie derzeit in der Umgebung des Postbahnhofs der Fall, können Ratten auftauchen.“ Man habe deswegen Kammerjäger beauftragt, erweiterte Maßnahmen durchzuführen.
Im Checkpoint für Abonnenten lesen Sie heute außerdem: Tipps für den Sommer – warum Axtwerfen der neue Trendsport ist und Herumgurken im Spreewald so viel Spaß macht / Das geheime Leben Ursula von der Leyens in London / Pankower Eltern stehen aufs Gymnasium ab Klasse 5 / Amazon sucht gestandene Militärs. Interessiert? Hier geht‘s zum kostenfreien Probe-Abo.
Mit Tagesspiegel Plus weiterlesen
Telegramm
Eine 365-Euro-Jahreskarte für die Öffis? Tolle Idee vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) – sollte man denken. Doch nach Angaben kommunaler Verkehrsunternehmen aus dem Umland Berlins enthält dieser Vorschlag jede Menge Sprengstoff: für den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), zu dem sie wie die BVG und S-Bahn gehören. Es drohten Millionenverluste und das Ende des VBB. Kommentar eines Chefs aus Oberhavel: „Herr Müller ist offenbar ein Mikrofon hingehalten worden, und er hat ohne Vorbereitung reingesprochen.“ Laut „Berliner Zeitung“ kostet Müllers Idee mindestens 270 Millionen Euro.
Erst Späti, dann Tanke: Arbeitssenatorin Elke Breitenbach (Linke) will das Sonntagsverkaufsverbot auch an Tankstellen durchsetzen. Denn die bieten meist weit mehr als den erlaubten „touristischen Bedarf“ an. Zuerst hatte die „Morgenpost“ davon berichtet. Und überhaupt: „Der Späti ist kein Lebensgefühl“, sagt die Senatorin. Moment, in welcher Stadt regiert sie nochmal?
Anzeige
Vor dem Mietendeckel war ja der Kampf gegen illegale Ferienapartments ein Lieblingsprojekt von Rot-Rot-Grün. Lange nichts mehr davon gehört? Kein Wunder. Denn die Bilanz ist zwiespältig: Gegen 250 Vermieter wurden zwar Bußgelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro verhängt. Doch von einst etwa 20.000 Unterkünften (laut Senat) sind die allerwenigsten legalisiert. Allein in Tempelhof-Schöneberg, wo 242 Wohnungen genehmigt sind, geht das Bezirksamt von 1.200 illegalen aus.
Dazu passt die folgende Meldung aus der „Morgenpost“: „Der Mietendeckel ist jetzt die Ultima Ratio, nachdem alle anderen Maßnahmen nicht den notwendige Effekt erzielt haben.“ Das sagt Udo Wolf, der Vorsitzende der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus. Angst, dass kleinere Wohnungsunternehmer wegen des Mietenstopps in finanzielle Notlage geraten können, habe er nicht.
Noch immer ist ein Sexualstraftäter auf der Flucht, doch die Polizei sieht weiter keine Gefahr für die Frauen, die er vergewaltigt hat. Zuvor hat die Rechtsanwältin eines der Opfer kritisiert, dass es keinerlei Warnung gegeben habe. Der Mann war Montag vor einer Woche von einem Ausgang nicht in die Sicherungsverwahrung zurückgekehrt.
Die Polizei hat am Wochenende einen 27-Jährigen festgenommen, der in der Nacht zum vorigen Mittwoch einen Spätkauf-Besitzer angeschossen und lebensgefährlich verletzt haben soll. Hieß es anfänglich noch, dass ein politischer oder religiöser Hintergrund möglich sei (CP vom Freitag), ermittelt die Polizei nun wegen versuchten Raubmords an dem 35-jährigen Syrer kurdischer Herkunft. Nach einem weiteren Verdächtigen wird noch gesucht.
Die 10.000 Quadratmeter Grunewald, die Anfang Juni in Brand geraten waren, werden nicht wieder aufgeforstet. Laut Senat sei das auch unnötig - der alte Baumbestand habe kaum gelitten. 10.000 Quadratmeter neuer Wald kosten übrigens 10.000 Euro. Und Jahrzehnte Geduld.
Schrecksekunde nach Lektüre des Polizeiberichts: Beamte ermitteln in Friedrichshain-Kreuzberg wegen Farbkreisen auf der Fahrbahn – gibt’s jetzt Ärger wegen der Verkehrsberuhigung in der Bergmannstraße? Der Tatort war aber dann doch ein anderer, und zwar die Rigaer-/Ecke Proskauer Straße in Friedrichshain. Verkehrsberuhigung und Friedrichshainer Farbattacke haben aber was gemeinsam - einen politischen Hintergrund.
Ein Diplomat ist in der Nacht zu Sonntag mit seinem Auto auf das Gelände des Maßregelvollzugs in Reinickendorf gerast. Laut „BZ“ durchbrach der offenbar betrunkene Mitarbeiter der saudischen Botschaft einen Schlagbaum, bevor er an einem Poller zum Stehen kam. Die Polizei musste den Crashfahrer gehen lassen – wegen Immunität.
Eigentlich sollte man die Aktion des selbsternannten „Volkslehrers“ auf dem Breitscheidplatz nicht an die die große Glocke hängen. Doch der Protest gegen die Demo des Fans von rechtsextremen Verschwörungstheorien war Sonntagabend dann doch weithin hörbar: minutenlang läuteten die Glocken der Gedächtniskirche.
Seinen Barbier-Laden hat er nach der Figur benannt, die er in der Serie „4 Blocks“ spielt: Tony Hamady. Jetzt hat Schauspieler Kida Ramadan ein weiteres Geschäft in Kreuzberg eröffnet: Den libanesischen Imbiss „Momo“ (benannt nach seinem Sohn). Nachzulesen ist das im „Leute“-Bezirksnewsletter – zum kostenfreien Abo bitte hier entlang.
In Berlin könnte es bis 2050 sechs Grad wärmer sein als heute (womit der Durchschnitt gemeint ist und nicht der Vergleich zur derzeitigen Sommerpause). Was der Klimawandel mit der Stadt macht und wie darauf zu reagieren ist, haben Tagesspiegel-Kollegen zusammengefasst. Beispiele: Regenwasser sammeln, Dächer begrünen - und Straßenbeläge aufhellen.
Der BER soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Das hat Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup angekündigt. Moment, das ist das BER doch schon immer, oder?
BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.
Zitat
"Ich lebe seit vier Jahren in Berlin. Ich hätte gedacht, dass irgendein Unterbezirksvorsitzender mal anruft oder schreibt."
(Komiker Ingo Appelt im Gespräch mit dem "Focus" über den Zustand der SPD, deren Mitglied er seit 35 Jahren ist.)
Tweet des Tages
Ab morgen muss jeder Tourist, der länger als 24h in Berlin verweilt, einen Elektrotretroller seiner Wahl mit nach Hause nehmen.
Stadtleben
Essen – „Vermutlich das einzige Gericht, das es an Popularität mit Wiener Schnitzel und Spaghetti Bolognese aufnehmen kann“, schreibt unser Restaurant-Kritiker Bernd Matthies über die Peking-Ente und attestiert ihr, gleich ein kulinarisches Universum zu eröffnen. Also war er dem chinesischen Geflügel in Berlin auf der Spur. Dabei hat es ihn unter anderem in die Voßstraße 1 in Mitte (U-Bhf Mohrenstraße) verschlagen: Das 1999 eröffnete Restaurant trägt ganz schlicht den Namen Peking Ente und wird seit 2007 von der Gründertochter Mengling Tang geführt. Sie setzt bei der Zubereitung ihres Erkennungsgerichts auf Tradition, dabei werden die knusprige Haut und das Fleisch zusammen in dünne Pfannkuchen eingewickelt, garniert wird das Ganze mit Hoisin-Sauce, Gurken- und Lauchstiften. Die ganze Ente kostet 46,90 Euro, eignet sich dafür aber super zum Teilen! Mo-Fr 11.30-23 Uhr, Sa-So 12-23.30 Uhr
Trinken – Mit Einbruch des Abends werden die weitläufigen Räume der Minimal Bar mit rotem Licht geflutet. In Kombination mit den teils grotesken Graffiti an den Wänden gibt das der Location eine leicht surreale Wirkung. Perfekt also, dass in der Rigaer Straße 31 (U-Bhf Samariterstraße) heute Manic Monday ist. Das heißt, dröhnende Bässe (heute mit DJ Mario Lauriano am Mischpult), Cocktails und eine Tischtennisplatte neben der Tanzfläche. Tägl. ab 19 Uhr
Checkpoint-Abonnenten erfahren im Stadtleben heute außerdem, auf welchem Brandenburger Spargelhof es noch immer etwas zu ernten gibt, für welche drei Top-Konzerte im nächsten Jahr es schon Karten gibt, und wo das (netz-)politisch wohl aktuellste und interessanteste Buch der Saison vorgestellt wird.
Das Stadtleben zum Wochenstart von: Maria Kotsev
Prominent verraten
Zu dieser Aussicht sagt unser Berliner der Woche: „Guten Morgen Berlin! Mein Blick über die Stadt“. Er wurde 1974 in Berlin geboren und wuchs in Kreuzberg auf. Er hat noch zwei weitere Wohnsitze, beruflich reist er oft.
Bekannte Berliner fotografieren für uns eine Woche lang täglich Ausschnitte aus ihrem Leben. Die Auflösung kommt immer freitags – mit einem Selfie.
Erraten Sie, wer sich diesmal hinter den Bildern versteckt?
Gewinnen Sie eine „Checkpott“-Kaffeetasse.
Jetzt mitmachen
Berlin heute
Welche neuen Baustellen den Verkehr in Mitte, Charlottenburg und Friedrichshain zum Stocken bringen, lesen Sie als Checkpoint-Abonnent.
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Sebastian Andersson (28), Fußballer bei Union / Manfred Füger (72), „unermüdlicher Impressario des Gofenberg-Chors sowie ständig Reisender von Irmi und Otto“ / Frank Glaubrecht (76), Schauspieler und Synchronsprecher / Dieter Herzog (73), ehem. Fußballprofi / nachträglich: „Dem besten Jojo Gabandi alles Liebe“
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
Gestorben – Barbara Erdmann, * 25. Juli 1929, ehem. Professorin an der UdK / David Alexander Groenewold, * 26. März 1973 / Bernhard Jentze, * 5. Juli 1935 / Hagen Mueller-Stahl, Regisseur an der Schaubühne
Stolperstein – Fritz Frey (Jhg. 1920) lebte in der Pestalozzistraße 15 in Charlottenburg, bevor er am 2. Juli 1943 im Polizeigefängnis Innsbruck inhaftiert wurde. Am nächsten Tag wurde er ins „Arbeitserziehungslager“ Innsbruck-Reichenau deportiert, knapp zwei Wochen später – heute vor 76 Jahren – deportierten die Nazis ihn weiter nach Auschwitz. Bei der Auflösung des Lagers im Januar 1945 wurde er nach Mauthausen auf den Todesmarsch geschickt, später in einem Güterzug weitertransportiert. Als auch dieses Lager am 2. April 1945 aufgelöst werden sollte, wurde Frey erneut auf den Todesmarsch geschickt, diesmal in das Mauthausen-Nebenlager Stayr-Münichholz. Höchstwahrscheinlich wurde Fritz Frey währenddessen von den Nazis erschossen.
Im Tagesspiegel
Er hat einfach genug. Sein Leben lang trug Mike Delberg nur selten Kippa. Doch jetzt, findet er, muss er. Weil in Deutschland wieder gefährlich ist, was normal sein sollte. Lesen Sie die Reportage von Sebastian Leber heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.
Encore
Von wegen Ferien – auch am kommenden Freitag demonstrieren Berliner Schüler fürs Klima. Mit dabei beim „Fridays for Future“-Protest: Greta Thunberg. Ein bisschen heikel könnte die Mission der Generation Youtube vielleicht werden. Denn gerade veröffentlichte Zahlen eines französischen Think Tanks sollen belegen, dass Videostreaming jedes Jahr 305 Millionen Tonnen Kohlendioxid verursacht – was fast ein Prozent des weltweiten Ausstoßes sei (laut „The New Scientist“). Online-Abruf-Videos machen mittlerweile 60 Prozent des Datenverkehrs aus, und für den muss ja Strom erzeugt werden. Aufs Konto von Diensten wie Netflix und Amazon Prime gehen davon wiederum 34 Prozent (gleich 102 Millionen Tonnen CO2), auf Youtube und Vergleichbares entfallen 21 Prozent (65 Millionen) sowie auf soziale Netzwerke wie Facebook 18 Prozent, macht 56 Millionen. (Pssst: Online-Pornografie kommt auf 27 Prozent – die 82 Millionen Tonnen entsprechen der Emission ganz Rumäniens.) Vorschlag des Think Tanks, um CO2 einzusparen: die Datenmenge durch geringere Auflösung der Videos verkleinern. Gilt natürlich nicht nur für die ganz scharfen.
Hoffentlich stimmt bei Ihnen heute das Klima. Morgen geht‘s an dieser Stelle heiter weiter. Bis dahin
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTENSeit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.
Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
