wollen Sie mal ein Glanzstück der politischen Kommunikation lesen? Gefragt nach der geeignetsten Person für die nächste CDU-Kanzlerkandidatur sagt der Regierende Bürgermeister:
„Aus heutiger Sicht ist klar: Wir haben einen Parteivorsitzenden und einen Fraktionsvorsitzenden, der einen guten Job macht. Wir haben gute Umfragewerte. Selbstverständlich ist Friedrich Merz in der Favoritenrolle. Wir müssen aber in einem geordneten Verfahren und in größtmöglicher Geschlossenheit unseren Kanzlerkandidaten nominieren. Die Ministerpräsidenten und Landesvorsitzenden werden sicherlich dabei ein gewichtiges Wort haben.“
Gut, wa? Weitere bedeutungsschwangere Sätze von Kai Wegner lesen Sie heute im Tagesspiegel! Die Kolleg:innen Christian Latz und Anna Thewalt haben im Interview von AfD bis Zukunft der Verwaltungsreform nichts ausgelassen. Wie Wegner außerdem die Arbeit seiner Partnerin und CDU-Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch beurteilt, lesen Sie hier – oder bei Ihrem Lieblingskiosk!
Gute Nachricht für Karl Lauterbach – und alle Kiffer:innen, die schon die Nüstern anspannen zur Legalisierung am 1. April: Berlin wird sich bei der Cannabis-Abstimmung im Bundesrat am Freitag voraussichtlich enthalten. Eine Zustimmung der Länderkammer braucht es zwar nicht, allerdings könnte sie den Vermittlungsausschuss anrufen – wo das Cannabisgesetz ganz schnell verfliegen dürfte.
Danach sieht es aber momentan nicht aus – ein Glück auch für Christian Schmidt, Vorsitzender des Berliner Anbauvereins Green Social Club. Der war so freundlich, am Checkpoint-Telefon ein paar Fragen zu beantworten:
Herr Schmidt, wie ist es, einen Club zu gründen, dessen Ziel momentan noch illegal ist?
Na, ganz so ist es ja nicht. Wir sind ein offizieller Verein, gegründet Anfang des letzten Jahres und beim Amtsgericht eingetragen. Dort haben wir als Vereinszweck angegeben, dass der Verein nach der Legalisierung Cannabis anbauen wird. Wir als Vorstand wurden dann gebeten, eine weitere schriftliche Erklärung abzugeben, in der wir ausdrücklich versichern mussten, dass wir vor der Legalisierung weder Pflanzen in die Erde stecken noch Cannabis an unsere Mitglieder abgeben werden.
Momentan hat Ihr Verein Green Social Club 240 zahlende Mitglieder. Wann sollen die zum ersten Mal legales Cannabis bekommen können?
Die Zulassung als Cannabis Social Club ist frühestens zum 1. Juli möglich. Wir planen zu diesem Startzeitpunkt, die ersten Samen in die Erde stecken zu können, und gehen davon aus, dass wir ab Oktober hochwertiges Cannabis an unsere Mitglieder abgeben können. Wir planen auch von Beginn an die Abgabe von zehn verschiedenen Sorten.
Können Sie nicht bereits gewachsene Pflanzen kaufen?
Nein, dürfen wir gesetzlich nicht. Wir dürfen nur Samen kaufen, keine Stecklinge oder andere vorgefertigte Pflanzen – es sei denn, wir kaufen von anderen Social Clubs. Aber wir möchten ja einer der ersten sein. Meiner Einschätzung nach wird der Verkauf von Stecklingen erst mal keine große Rolle spielen – die meisten Clubs werden erst einmal ihre Mitglieder mit Pflanzen versorgen, wenn sie welche möchten, und sich ansonsten auf die Produktion und Abgabe von Cannabis konzentrieren.
Anbauverein klingt irgendwie, als müsste man am Wochenende zum Gießen antreten. Machen wirklich alle Mitglieder mit?
Nein, das ist bei bis zu 500 erlaubten Mitgliedern praktisch unmöglich. Es geht los mit Hygienebestimmungen: Das Gesetz schreibt vor, dass das Cannabis, das die Social Clubs abgeben, fast medizinischen Standards genügen muss – nicht ganz, aber die Anforderungen sind hoch. Die Pflanzen müssen beprobt sein, ich muss eine Lieferkette vom Samen bis zum Tütchen nachweisen. Dazwischen muss jeder Schritt genau dokumentiert und beschrieben werden, etwa Dünger, den ich hinzufüge. Ausgeschlossen, dass wir 500 Mitglieder an die Regeln dieser Dokumentationspflicht heranführen. Wir haben ein Profiteam, das sich um den Anbau kümmert und sicherstellt, dass das Cannabis für die Mitglieder in der gesetzlich vorgegebenen Qualität und in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Das sind dann Angestellte?
Nee, das dürfen keine Angestellten sein, maximal auf 520-Euro-Basis beschäftigt. Das sind Menschen und Clubmitglieder, die wirklich die Pflanze lieben. Muss man so sagen! Wir haben großes Glück mit einem Headgrower, der in Spanien viele Jahre lang professionell angebaut hat, nun wieder hier lebt und uns berät.
Wie machen Sie das mit dem Anbau, mieten Sie da eine Halle an?
Genau, wir planen einen Indoor-Anbau, weil wir davon ausgehen, dass es unter freiem Himmel noch schwieriger wäre, die Qualitätsvorgaben einzuhalten. Witzigerweise ist Cannabis eigentlich ein Unkraut, und so wächst es auch. Aber für ein Produkt in der gewünschten Qualität müssen bestimmte Bedingungen herrschen.
Wie groß muss man sich so eine Anbaufläche vorstellen?
Das kommt auf die Mitgliederzahl des Social Clubs an. Ich würde sagen: ein Quadratmeter pro Mitglied, das versorgt werden soll.

Machen wir gleich weiter mit Drogen: Kokain verkrustet Europas Nasenlöcher wie noch nie zuvor. Das zeigen neue Abwasser-Daten zu Drogenkonsum in Großstädten, die das Tagesspiegel Innovation Lab vorab erhalten und für Sie visualisiert hat – hier entlang. Aber nicht zu früh freuen: Europas Partyhauptstadt Berlin ließ diesmal keine Drogenforscher in seine Klärwerke. Warum? Es sieht mal wieder nach der berlintypischen Melange (Wien ist übrigens dabei!) aus Desinteresse und Schulterzucken aus, gegen die wir explizit kein Aufputschmittel empfehlen. Aber eins nach dem anderen.
Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben kein Interesse, Drogen-Rückstände zu messen: „Wir sind die Wasserbetriebe, nicht die Kriminalpolizei“, hieß es. Wenn jemand anderes zahlt, würde man aber mitmachen. Macht Sinn. Die Justizverwaltung findet leider, eine Drogenuntersuchung im Abwasser stehe „nicht in Zusammenhang mit strafrechtlicher Verfolgung“. Einzig die Landes-Drogenbeauftragte hat Interesse, sogar „großes Interesse“ an den Daten, sagte die Gesundheitsverwaltung dem Tagesspiegel Innovation Lab. Bloß: Angemeldet hat sie es offenbar bisher gegenüber niemandem. Was für ein Trip!
Ein beteiligter Wissenschaftler schätzt, die BWB würden für die Analyse pro Jahr wenige Stunden Arbeit erbringen müssen – Auswertung und Co. finanziert die Europäische Drogenbehörde. Mehr als gerechtfertigt also das eloquente Behördenpingpong, das Sie hier in voller Länge nachlesen können!
Immerhin entwichen am Dienstagabend hoffnungsvolle Rauchschwaden dem Abgeordnetenhaus: „Einige Wasserproben zu untersuchen kostet nicht die Welt“, sagt der drogenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Vasili Franco – Gesundheitssenatorin und BWB möchten sich gefälligst einigen. Und auch die SPD-Fachfrau für Clubkultur, Tamara Lüdke, will den im Klo runtergespülten Daten nachgehen: Die Abwasseranalysen seien „sehr relevant“, um zu erkennen, welche Drogen in Berlin konsumiert würden. „Wir prüfen daher aktuell, wie eine konsequente Teilnahme Berlins gewährleistet werden kann.“
Damit bahnt sich schon die nächste Runde Berliner Drogen-Pingpong an: Sowohl die Gesundheitsverwaltung, die für die Prävention Interesse an den Daten haben könnte (und deren Drogenbeauftragte ein solches ja auch hat), als auch die Wirtschaftsverwaltung, deren Chefin Franziska Giffey Aufsichtsratsvorsitzende der Wasserbetriebe ist, sind SPD-geführt. Zählt beim sozialdemokratischen Turnier die Punkte: Team Checkpoint! Verlieren tut wie immer Berlin.
Checkpoint wirkt! Am 11. Februar berichteten wir, dass die bundesweite Koordinierungsstelle für den „Girls‘ Day“ offenbar bedenkenlos auch Angebote der AfD freischaltet. Wie zum Beispiel: „Ein Tag als Abgeordnete in Berlin“ mit Kristin Brinker, der Berliner Landes- und Fraktionsvorsitzenden – die bekanntermaßen mindestens einmal ein Treffen besucht hat, bei dem der Rechtsextreme Martin Sellner sprach. Mindestens 18 Mädchen waren schon angemeldet für den Tag mit Brinker – bis gestern, als der Veranstalter laut eigener Auskunft bundesweit alle Angebote der AfD von der Buchungswebseite nahm. Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit schrieb dem Checkpoint: „Hintergrund ist, dass die AfD vom Verfassungsschutz bereits in mehreren Bundesländern als gesichert extremistisch eingestuft ist und Diskriminierung bei den Veranstaltungen nicht ausgeschlossen werden kann.“ Die bereits angemeldeten Schülerinnen sollen alternative Angebote bekommen.
Alle anderen Fraktionen dürfen ihre Girls‘-Day-Veranstaltungen am 25. April weiterhin durchführen – doch vorher sollen die Schülerinnen nun Cornelia Seibeld treffen, die Präsidentin des Abgeordnetenhauses. „Themen sollen Gleichstellung und Demokratie sein“, schrieb uns Landeskoordinatorin Almut Borggrefe. „Werte, die für alle Parteien gelten sollen.“ Genau!
Zu Martin Sellner noch einmal: Die Ausländerbehörde der Stadt Potsdam hat ein bundesweites Einreiseverbot gegen den österreichischen Rechtsextremisten verhängt. Außerdem soll die Bundespolizei laut Spiegel für Sellner schon im Januar einen Eintrag in der internen Fahndungsdatenbank hinterlegt haben. Ist er zurzeit hier, hat er einen Monat Zeit, um abzureisen. Sollte er noch einmal versuchen, nach Deutschland einzureisen, droht ihm die Abschiebung. Und jetzt kichern wir gemeinsam ein bisschen! So schnell beißen einen die eigenen Deportationsfantasien in den braunen Hintern. Wir erinnern uns: Noch im November im Landhaus Adlon wollte der Österreicher Sellner selbst gern „nicht assimilierte“ Menschen aus Deutschland abschieben…
Berliner Schnuppen

Telegramm
Bahn I: Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) würde gerne Abgeordnete der schwarz-roten Koalition nach Neumarkt in der Oberpfalz entführen, wie die Landespolitik-Kollegen exklusiv berichten. Und zwar zum Unternehmensbesuch bei Max Bögl, Magnetschwebebahnbauer. Das wirft Fragen auf, zum Beispiel: Warum? Einfach mal gucken, was Berlin sich alles nicht leisten kann? Und: Hat der VBB nichts Besseres zu tun?
Gehen, bitte: Heute wird die beschlagnahmte Villa der Remmo-Familie in Alt-Buckow geräumt. Eine Gerichtsvollzieherin kommt mit Polizeischutz und möchte das Haus besenrein übergeben bekommen – Issa Remmo wurde am Dienstag schon beim Laubblasen fotografiert (Q: Bild). Man kann sich weniger stressige Berufe vorstellen...
Bahn II: Auf den Strecken der S1/S8, S2, S5 und am Ostbahnhof finden Bauarbeiten während der Osterferien statt – die beginnen am kommenden Montag. Jörn Hasselmann hat die Einzelheiten für Sie aufgeschrieben.
Großer Stern wird autofrei! Jetzt sind Sie wach, oder? Leider nur vier Tage lang: Auch die Verkehrsverwaltung nutzt die Osterferien und tauscht rund um die Goldelse die Ampelanlagen aus. Dazu braucht es eine Vollsperrung der fünf Zufahrtsstraßen von 2. April bis 5. April. Busse, Fahrräder und Fußgänger dürfen weiterhin passieren. Was sich danach ändert, berichtet Hans-Hermann Kotte.
Anti-Tesla-Camp darf bleiben: Die Initiative „Tesla stoppen“ will ihre Baumhäuser nahe der Gigafactory in Grünheide bis mindestens Mai bewohnen. Das Potsdamer Verwaltungsgericht kippte am Dienstag alle Auflagen, welche die Versammlungsbehörde gegen die Waldbesetzer:innen verhängt hatte und schloss damit eine Räumung aus. „Unser Protest lässt sich nicht räumen“, triumphiert Sprecherin Leo Meyer: „Wir sind wie Unkraut, das immer wieder kommt.“
Hand in Hand, ohne Angst: Der Traum des Berliner Queerbeauftragten Alfonso Pantisano (SPD) ist eine sichere Stadt für alle. Ende 2025 will der schwarz-rote Senat eine „Landesstrategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit“ beschließen. Der Runde Tisch, auf dessen Arbeit diese Strategie fußen soll, tagte am Dienstag zum ersten Mal. Tilmann Warnecke war dabei.
Zitat
„Es gibt vier Begriffe, mit denen jedes Projekt zum Erliegen gebracht werden kann: Denkmalschutz, Brandschutz, Naturschutz und Datenschutz.“
Albrecht Broemme, Berlins Ein-Mann-Feuerwehr für organisatorische Notlagen, hat mit Anna Thewalt über die Hausforderungen der Flüchtlingsunterbringung und über Knoten in der Verwaltung gesprochen.
Stadtleben
Verlosung –Alles beginnt mit einem möglichen Theaterstück, das eigens für kommenden Freitagabend geschrieben wurde. In dem kleinen Ratibor Theater in Kreuzberg verkündet das Ensemble jenes Stück dem Publikum. Mit dem letzten vorgelesenen Wort wird improvisiert, bis zu einem ersten Ende. Nach der Pause folgt eine zweite Version des Stücks mit demselben Anfang, aber einem komplett anderen Ende. Der Showtitel verrät's: „Ein Anfang und zwei Enden“ eben. Die Impro-Darsteller resümieren, dass es wie im Leben genau darauf ankommt, was man aus dem macht, was man hat. Reguläre Tickets kosten 21 Euro. Wir verlosen zwei Freikarten für den 22. März (20.30 Uhr)! Cuvrystraße 20a, U-Bhf Schlesisches Tor
Essen – Man mag es auf den ersten Blick vielleicht nicht glauben, aber Berlin gleicht einer Cookie-Landschaft. Dass es hierzulande Exemplare gibt, die ihrem amerikanischen Vorbild optimal ähneln, beweisen etwa die Keksgeschäfte „OOH! Cookies“ und„Round & Edgy“. Das Kleingebäck beider Lokale gleicht einer vollständigen Mahlzeit und bringt Naschkatzen in Genussmomente der Kindheit zurück: Der Cookie-Kern erinnert nämlich an die kindliche Freude, die beim Rohkuchenteig-Naschen aufkam.Die vollständige Ode an den Keks von Thomas Platt lesen Sie hier. „OOH! Cookies“ bspw. finden Sie auf der Dorotheenstraße 43. Mo-Fr 10-18, Sa 11-19, So 11-18 Uhr. S/U-Bhf Friedrichstraße
Last-Minute-Lesung – In der Clinker Lounge in der Backfabrik ist heute die Wiener Juristin Irina alias „Toxische Pommes“ zu Gast. In der österreichischen TikTok-Szene ist sie mit ihren satirischen Kurzvideos bekannt. Als Schriftstellerin stellt sie heute um 19.30 Uhr ihren Debütroman „Ein schönes Ausländerkind“ vor. Darin verpackt sie ihr Aufwachsen mit Migrationshintergrund auf literarische Weise. Saarbrücker Straße 36a, U-Bhf Senefelderplatz
Noch Hingehen – Die dreiteilige Ausstellungsreihe „autoportret Part III“ findet am 6. April sein Ende. Bis dahin können Kunstinteressierte in der Galeria Plan B Werken aus der Schwarzmeerregion näherkommen: Die Rumänin Ioana Batranu stellt zumeist menschenleere Innenräume im neoexpressionistischen Stil dar. Die moldawische Künstlerin Valentina Rusu Ciobanu widmet sich dem bestehenden Verhältnis zwischen ihren Motiven über mehrerer Kunstrichtungen hinweg. Wer die beiden vorherigen Schauen verpasst hat, kann sich per Klick mit Part I und Part II einen Eindruck verschaffen. Di-Sa 12-18 Uhr. Strausberger Platz 1, U-Bhf Strausberger Platz
Grübelstoff – Um Soziale Medien nutzen zu dürfen, geben manche Plattformen ein Mindestalter vor. Bei Instagram z.B. liegt dies, gemäß Nutzungsbedingungen, bei 13 Jahren. Eine Obergrenze gibt es jedoch nicht – das beweisen die Berliner Oldie-Influencer. Auf der anderen Seite haben es Ü30-Social-Media-Manager durchaus schwer, sich in dem wichtigen Kommunikationsgebiet durchzusetzen. Ab wann ist man also zu alt für Soziale Medien?
Kiekste

Wostern (Weihnachten & Ostern) am Savignyplatz! Dank an Leserin Cordula Groth. Weitere festliche Berlin-Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A111 (Reinickendorf-Zubringer): Sperrung von 21 bis 5 Uhr in Fahrtrichtung Süd (AD Charlottenburg) zwischen den AS Schulzendorfer Straße und AS Am Festplatz. Mit der Sperrung der ersten Zufahrten wird vsl. um 20 Uhr begonnen.
A103 (Steglitz-Zubringer): Sperrung in den beiden folgenden Nächten von 21 bis 5 Uhr in Fahrtrichtung Steglitz zwischen den AS Saarstraße und Filandastraße (bis 21./22. März).
Brunsbütteler Damm (Spandau): In Richtung Nennhauser Damm steht von 7 bis 15 Uhr zwischen Klosterstraße und Am Bahnhof Spandau nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Skalitzer Straße (Kreuzberg): In Richtung Tempelhofer Damm ist die Fahrbahn zwischen Oranienstraße und Mariannenstraße auf einen Fahrstreifen verengt. Es kann zu kurzzeitigen Sperrungen kommen (bis Ende April).
Nahverkehr – S46: Von 22 bis 1.30 Uhr besteht Schienenersatzverkehr zwischen Grünau und Adlershof.
S45/S47/S8/S9: Pendelverkehr zwischen Altglienicke und Schöneweide mit Umsteigen in Adlershof jeweils im 20-Minuten-Takt von 20 bis 1.30 Uhr.
S75: Von 21.45 bis 1.30 Uhr besteht Schienenersatzverkehr zwischen Springpfuhl und Wartenberg.
Demonstration – Für heute sind 25 Demonstrationen (Stand 19.3., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Für den Erhalt des Berliner SEZ! Stoppt den Abriss!“: 50 Menschen, Landsberger Allee 77 (10-11.30 Uhr)
„Mit Bunten Blumen für ein Buntes Berlin“: 16 Teilnehmende, MANEO – Das schwule Anti-Gewalt-Projekt, Prerower Platz (11.30-13 Uhr)
„Für ein echtes Tierschutzgesetz“: Zehn Demonstrierende, VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, Wilhelmstraße 54 (11.30-15 Uhr)
„Aktive Mittagspause für die Mitarbeitenden im Krankenhaus des Maßregelvollzuges“: 100 Teilnehmende, Marburger Bund. Landesverband Berlin/Brandenburg e.V., Oranienburger Straße (11.45-13.15 Uhr)
„Benennung des Irena-Bobowska-Baumes“: 50 Personen, Ambasada Polek e.V., Rathenower Straße 79a (12-13 Uhr)
Gericht – Einem 22-Jährigen, der einen Feuerwehrmann während eines Einsatzes in einem Mehrfamilienhaus in Berlin-Lichtenberg attackiert und in das Gesicht getreten haben soll, wird der Prozess gemacht. Der Mann sei alkoholisiert gewesen (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 769).
Universität – In der Akademie der Künste stellt der Schriftsteller Aleš Šteger um 19 Uhr den dritten und letzten Teil seiner Logbuch der Gegenwart-Reihe vor. Im neuesten Band „Aufbrechen“ berichtet er von seinen Aufenthalten in Shanghai, den russischen Solowezki-Inseln, im sächsischen Bautzen sowie im südindischen Kochi. Musikalisch begleitet das Klangkunst-Duo „Merzouga“ die Abendveranstaltung. Eintritt: 6/erm. 4 Euro. Pariser Platz 4, S/U-Bhf Brandenburger Tor
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Mike Adler (46), Schauspieler, u.a. in der Telenovela „Anna und die Liebe“ und Rapper / Susanne Berckhemer (46), Schauspielerin, u.a. in der ZDF-Telenovela „Wege zum Glück“ / Cédric Énard (48), ehem. Volleyballtrainer bei den Recycling Volleys (2018-23) / Bahar Haghanipour (40), Vizepräsidentin im AGH (Grüne) / Ann-Kathrin Hipp, Checkpoint-Autorin, Podcast-Ass, „Team-Checkpoint wünscht dir vom Herzensgrund zum Geburtstag: Bleib immer fröhlich und gesund! Vor allem im Urlaub!“ / Bernhard Hoëcker (54), Schauspieler, Komiker und Moderator / Daniela Hunger (52), ehem. Schwimmerin / „Wolfgang Ed Koch zum 75. Geburtstag alles Gute von, seinen' gemeinnützigen Vereinen, für die er ehrenamtlich als Geschäftsführer tätig ist, Förderverein MitSpielen für Kinder, Jugendliche und Familien e.V., Tempelhofer Forum e.V. und Paper Press Verein für gemeinnützige Pressearbeit in Berlin e.V.“ / Janine Kunze (50), Schauspielerin, u.a. in der Comedy-Serie „Hausmeister Krause – Ordnung muss sein“ und Moderatorin / Michael Mackenroth (82), Regisseur, bekannt für „Ein Fall für zwei“ oder „Der Ermittler“ / „Dear Astrid Minkmar (85) belated Happy Birthday to a most special woman, designer, artist, and friend.“ / Carsten Ramelow (50), ehem. Fußball-Nationalspieler / Helmut Recknagel (87), Skispringer in der DDR / Christoph Schwennicke (58), Journalist und ehem. Cicero-Chefredakteur
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Dr. med. Helmut Brucker, * 14. Juli 1948 / Ulla Herzog-Balin, geb. Doerwaldt, * 6. August 1947 / Christine Kopitz, geb. Duscheleit, * 9. Januar 1953 / Dr. phil. Rüdiger May, * 16. September 1949 / Inge Staffa, geb. Stamm, * 29. Juni 1929 / Dr. Ronald Bruce Smith, * 28. Juni 1937
Stolperstein – Die Hamburgerin Johanna Barschall (geb. Loewenheim, 1889) betrieb ihren eigenen Bridgeclub in der Wielandstraße. Sie war mit dem Kaufmann Willi Barschall verheiratet und hatte einen Sohn namens Karl-Heinz (* 1912), der rechtzeitig emigrieren konnte. 1943 wurde Johanna Barschall von Nazis mit einem „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort heute vor 81 Jahren ermordet. Ein Stolperstein auf der Westfälischen Straße 85 in Wilmersdorf erinnert an Johanna Barschall.
Encore
Sie vergessen ständig, dass in drei Monaten die Fußball-Europameisterschaft der Männer in der Stadt gastiert? Da sind Sie nicht allein, wenn man sich so manche Ausschreibung ansieht. Noch bis 24. März etwa läuft eine vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf: Gesucht werden kreative Köpfe, die sich für maximal 6999 Euro ein Verpackungsdesign und Branding für das Pilotprojekt „Ernährung und Nachhaltigkeit – das Berlinmüsli“ ausdenken. In Richtung von Tourist:innen und Sportlern gelauncht werden soll das Knabberzeug pünktlich Mitte Juni. Sportlich! Immerhin: Ein Teil der Einnahmen soll in den „Projektfonds #2030“ des Bezirks fließen. Der gibt Kindern und Jugendlichen mit guten Ideen für Bildungsprojekte zu den UN-Nachhaltigkeitszielen bis zu 2000 Euro, damit sie sie umsetzen können. Sportlich fair!
Infos und Hinweise haben heute Nina Breher und Lorenz Maroldt mit in die Schüssel geworfen, Sophie Rosenfeld hat die feinen Stadtleben-Stückchen untergemischt, und Florian Schwabe verpackt und serviert Ihnen das Ganze zum Frühstück. Morgen mischt Stefan Jacobs hier das Berlinmüsli!
Kernige Grüße
