Sonne und Wolken wechseln sich ab bei 17°C, windig wird es auch

Die SPD will angestellte Lehrer weniger arbeiten lassen als BeamteDer Knabe-Untersuchungsausschuss soll wohl nur befristet tagenSo viel illegaler Sperrmüll wurde in 48 Stunden Neukölln gemeldet

mit einem Last-Minute-Trick versuchen die SPD-Bildungspolitikerinnen Maja Lasić und Melanie Kühnemann am Sonnabend auf dem Parteitag die Lehrerverbeamtung durchzusetzen: In einem Initiativantrag versprechen sie Lehrkräften, die nicht verbeamtet werden wollen oder können (z.B. aus Altersgründen), als Ausgleich eine Arbeitszeitkürzung von 4 Stunden. Damit räumen sie einen Kritikpunkt der GEW-Vorsitzenden Doreen Siebernik und Tom Erdmann aus dem Weg.

Was nicht im Antrag steht, aber Teilnehmern des Lehrgangs „Mathe mit dem Checkpoint“ leicht fällt auszurechnen: Der Bedarf an zusätzlichen Lehrerinnen und Lehrern steigt alleine dadurch um bis zu 1000 Stellen (es sei denn, es gibt auch eine Lernzeitkürzung für Schülerinnen und Schüler, auch bekannt als Berliner Stundenausfallsyndrom). Was die Lehrkräfteausbildung betrifft, wollen Lasić und Kühnemann in die nächsten Hochschulverträge einen „Puffer von mindestens 500 zusätzlichen Plätzen“ über den prognostizierten Bedarf hinaus aufnehmen – geprüft werden soll auch „die Gründung einer eigenen Pädagogischen Hochschule“.

Wolfang Nagel heizt unterdessen vor dem SPD-Landesparteitag den Mietentopf an – der Ex-Bausenator (1989-1996) hält es für „offensichtlich“, dass der Deckel „auf ewig“ bleibt und nicht nur 5 Jahre. Seine Begründung: Die Koalition selbst perpetuiere jenen „unausgeglichenen Wohnungsmarkt“, der als Begründung für das Deckelgesetz dient. Mit seiner Partei, für die er 18 Jahre lang Abgeordneter war, ist Nagel fertig – er rät von ihr ab.

In einem Brief an den Tagesspiegel schreibt Nagel, warum er seine eigene Partei für „gegenwärtig kaum wählbar“ hält.

Der Knabe-Untersuchungsausschuss rückt näher – nach dem Arbeitsgerichtstermin am 6. November (da geht es um den früheren Stellvertreter des Ex-Gedenkstättenleiters) wollen CDU und FDP ihren Fragenkatalog finalisieren. Einiges könnte sich erledigt haben, anderes dazugekommen sein. Zudem gibt es Überlegungen, den Ausschuss zu befristen – das hat es bisher erst einmal gegeben (2011 beim Howoge-UA). Die Gründe dafür:

1) Das Parlament soll nicht übermäßig belastet werden.
2) Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen soll nicht während des Einheitsjubiläums beschädigt werden.

Und noch etwas spricht nicht nur aus Sicht von CDU und FDP für einen schnellen Ausschuss mit klarem Ende: Der Vorsitz fällt der AfD zu – die ein Interesse daran haben könnte, das Thema bis in den nächsten Wahlkampf zu ziehen.

Der Teaser einer FAZ-Kolumne von Hannes Hintermeier zum barbarischen Umgang mit Frankfurter Neuberlinern (hier nachzulesen) klang einfach zu schön, um falsch zu sein:

Der Suhrkamp Verlag hat in Berlin nun zwar ein Haus, aber keine Adresse, weil er an drei Straßen gleichzeitig liegt und die Behörde sich nicht entscheiden kann.“

Ha, typisch Berlin! Oder, wie Hintermeier schreibt: „Das ist fast ein bisschen metaphorisch.“ Fast? Na, dann machen wir daraus doch gleich mal eine Frage für Berlinkenner: Wie viele Fehler hat die FAZ in diesen einen Satz gemorpht? Na? Richtig, es sind drei (wenn wir die Marotte des ungekoppelten Firmennamens abziehen), denn:

1) hat der Suhrkamp-Verlag seit dem Oktober 2018 die behördlich bekannt gegebene Adresse Torstraße 44 (Amtsblatt lesen lohnt sich!).

2) hat der Suhrkamp-Verlag nicht keine Adresse, weil er an drei Straßen gleichzeitig liegt oder von ihnen „umgürtet“ ist, wie die FAZ schreibt. Auch wenn er von fünf Straßen „umgürtet“ wäre, hätte der Verlag eine Adresse - woher sonst sollte die FAZ wissen, wohin sie sich ausliefern soll?

3) hat der Suhrkamp-Verlag nicht keine Adresse, weil sich die Behörde nicht entscheiden kann – denn das hat sie längst getan, ganz verbindlich, trotz dreier Straßen (siehe oben).

Richtig ist allein, dass Suhrkamp unzufrieden ist und sich deshalb selbst die Adresse „Linienstraße 34“ gegeben hat, weil dort der Hauseingang liegt (dabei klettern wir in Berlin ja lieber durchs Fenster). Aber es ist, derart kafkaesk ausgeschmückt, natürlich eine gute Geschichte, irgendwo angesiedelt im Bereich „Berlin Belletristik“. Das von Hintermeier benannte „Bezirksamt Berlin“ gibt’s auch nur in der Frankfurter Fantasie, im echten Leben heißt es „Bezirksamt Mitte“, und das haben wir mal gefragt, was es dazu sagt:

Die Behauptung, der Verlag habe ‚gar keine Adresse‘ oder ‚bis heute keine verbindliche Adresse‘ ist falsch. Die Entscheidung zur Festlegung wurde vor mehr als einem Jahr getroffen, um dem Suhrkamp-Verlag frühzeitig Planungssicherheit zu geben. Grundlage für die Festlegung waren die zum Antrag eingereichten Planunterlagen. Mit diesem Verfahren stellt das Bezirksamt sicher, dass die Festlegung von Adressen nach einheitlichen Grundsätzen erfolgt. Es ist nicht sinnvoll, dass jeder Eigentümer/ Bauherr eigenmächtig eine Adresse festlegt.“

Stempel drauf, fertig. Das klingt natürlich nicht so richtig metaphorisch, nein, ganz im Gegenteil: Es ist, was Erfahrungen mit Berlin betrifft, geradezu metaphysisch. Aber überlassen wir doch Hannes Hintermeier, gastfreundlich wie wir hier sind, seinen selbst gewählten literarischen Abgang – er schreibt: „Mit sanftem Schaudern wendet man sich ab von den Kapriolen des Berliner Amtsschimmels.“ Und Tschüss. Wir stehen hier sowieso mehr auf Comics, und deshalb gehört das letzte Wort zur Affäre dem treuen Jolly Jumper: „Hühühühü!“

Zur Feier der Veröffentlichung des neuen Bußgeldkatalogs schauen wir uns heute mal die aktuellen Meldungen illegaler Müllabwürfe beim „Ordnungsamt Online“ an (Sperrmüll bis zu 2500 Euro, Bauabfälle bis 25.000 Euro) und beschränken uns dabei auf die Perlen von Neukölln – aber denken Sie daran: Der Status „Erledigt“ weist nur darauf hin, dass ein Amt das andere informiert hat – und das hier ist nur das, was in den vergangenen 48 h gemeldet wurde:

Elektroschrott (Treseburger Ufer 44), Sperrmüll (Karlsgartenstraße 17), Sperrmüll (Elsenstraße 69), Sperrmüll (Harzer Straße 90), Sperrmüll (Jonasstraße 38), Müllablagerung (Lohmühlenbrücke), Sperrmüll (Rufacher Weg 20), Sperrmüll (Karl-Marx-Straße 97), Sperrmüll (Dieselstraße 36), Müllablagerung (Wilhelm-Borgmann-Brücke), Sperrmüll (Herrnhuter Weg 2), Sperrmüll (Sonnenallee 311), Müllablagerung (Jonasstraße 66), Sperrmüll 8Lahnstraße 80), Sperrmüll (Neuköllnische Allee 39), Elektroschrott (Erlanger Straße 16), Sperrmüll (Mahlower Straße 5), Müllablagerung (Neuhofer Straße 138), Elektroschrott (Pflügerstraße 19), Müllablagerung (Fuldastraße 24), Sperrmüll (Landreiterweg 14A), Sperrmüll (Fuldastraße 22), Sperrmüll (Fritz-Erler-Allee 75), Müllablagerung (Flughafenstraße 84), Müllablagerung (Lenaustraße 22), Müllablagerung (Ringslebenstraße 2), Elektroschrott (Ringslebenstraße 22), Bauabfälle (Ringslebenstraße 22), Sperrmüll (Ringslebenstraße 22).

Alles in Neukölln, alles innerhalb von 48 Stunden neu gemeldet. Mit sanftem Schaudern wendet man sich ab… ach ne, sorry, das ist ja geklaut, oder vornehm ausgedrückt: plagiiert (siehe oben unter „Hintermeier“). Die gute Nachricht zum Thema Stadtreinigung: „BSR verbucht Boom bei Biotonne“ – na bitte, geht doch.

Telegramm

Falls Sie vorhaben, Koks-Taxifahrer zu werden, hier ein Checkpoint-Tipp: Nie mehr als 25 Einzelportionen auf einmal mitnehmen – bis zu dieser Menge lässt die Berliner Polizei Sie laut einem internen Vermerk wieder laufen, weil das „von der Menge nicht für eine Einlieferung reicht“. (Q: Axel Lier und Peter Rossberg in der „B.Z.“, Nick Hein bei YouTube).

Wenn Sie sich in Neukölln die Haare waschen lassen, kann es gut sein, dass im Nebenzimmer Geld gewaschen wird – wegen des „Verfolgungsdrucks“ eröffnen kriminelle Clans nach Polizeierkenntnissen immer mehr zweischneidige Friseurgeschäfte. (Q: „Mopo“)

Pech für Paul von Hindenburg – der Reichspräsident darf künftig in Berlin nicht mehr kostenlos U-Bahn fahren: Die Koalition entzieht ihm die Ehrenbürgerschaft.

Er ist wieder da – und nein, es geht nicht um Adolf Hitler, sondern um den „Identitären“-Fan Jean-Pascal Hohm: 2017 musste der Extremrechtsausleger die Brandenburger AfD-Fraktion verlassen, jetzt hat er dort einen neuen Job – als Wahlkreisbürochef von MdL Daniel Münschke.

Kennen Sie auch nur einen guten Grund, warum die IAA ausgerechnet in unsere selbst ernannte Fahrradwelthauptstadt Berlin umziehen soll (CP von gestern)? Sie werden es kaum glauben: Wir haben sogar sechs Gründe für eine Automobilausstellung in Berlin gefunden (für jeden SUV-Zylinder einen, so ein Zufall aber auch) – hier sind sie.

Übrigens: Rein zufällig sprechen alle diese Gründe auch für einen Umzug der Frankfurter Buchmesse nach Berlin – bis dahin sollte Suhrkamp allerdings eine Tür an seine Adresse angebracht haben (siehe oben).

Kleiner Rückblick: Am 15.1. haben wir hier gemeldet, dass in Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf Straßenlaternen mit Steckdosen für Elektrofahrzeuge installiert werden sollen, und zwar im Herbst. Nun, es ist Herbst und wir fragen nach, wann der Strom strömt - die Antwort lautet: „demnächst“. Ob das eine gute Nachricht ist oder eine schlechte, werden wir hier klären, wir wissen auch schon wann: demnächst – oder, wie die Spanier ganz entspannt sagen würden, mañana.

Lehrer/in kann ja heutzutage in Berlin jede/r werden (inzwischen sogar ohne Abi) – falls Sie etwas Ausgefalleneres benötigen, um Ihre Kneipenbekanntschaft zu beeindrucken: Das Bezirksamt F’hain-Xberg sucht Lebensmittelkontrollsekretäranwärterinnen (gibt’s auch in der Jungs-Fassung). Sie müssten sich allerdings Visitenkarten zum Ausklappen bestellen.

Nach einer kurzen Drehpause baut das nächste Filmteam seine Zelte vor unserer Haustür auf, Laster, Lärm und Durchgangssperre inklusive. Ok, dann muss ich eben nicht mehr nach Babelsberg oder Hollywood, um durchs Bild zu laufen (Sie erkennen mich am Checkpoint-Shirt, Filmtitel wird nachgeliefert).

Und hier eine Nachricht nur für Leserinnen: Sind Sie zufällig am 4. Oktober in der Französischen Straße heulend aus einem Auto gestiegen, auf eine Ihnen fremde Frau zugestürmt und haben ihr wortlos Ihren Ehering in die Hand gedrückt? Kann ja mal vorkommen, muss Ihnen nicht peinlich sein. Die Frau, die plötzlich den Ring in der Hand hielt, heißt übrigens Lian. Sie ist damit zu einem Juwelier gegangen und hat das gute Stück schätzen lassen, das Ergebnis: 95.000 Euro. Sie schreibt: „Wenn DU hier mitliest: Melde dich. Ich bewahre den Ring 1 Jahr auf.“ Wenn Sie ihn wiederhaben wollen – hier können sie Lian erreichen.

Unterdessen am südöstlichen Stadtrand: Die Pressestelle der Flughafengesellschaft verschickt eine „Einladung an Medienvertreter“, verbunden mit dem Hinweis „Bitte achten Sie auf festes Schuhwerk“, und der Chef kommt auch – hm, da wird doch nicht etwa plötzlich… ach so, ach ne, es geht um die „Übergabe von zehn Wildpferden an die Gemeinde Schönefeld“ als Ausgleich für die „Eingriffe in Natur und Landschaft“ beim Bau des BER. Na hoffentlich vertragen die Kabelsalat.

Checkpoint-Abonnenten lesen heute außerdem:

Was die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg zu fehlenden Koffern sagt / Wo es heute zu weiträumigen Sperrungen der Autobahnen kommt und welche Demonstrationen den Verkehr einschränken / Wie Sie Rosen mal anders verschenken / Welche Ausstellungseröffnung Marx sicher besucht hätte / Und noch 15 Tage bis zum Mauerfall-Jubiläum: Das geschah in Berlin heute vor 30 Jahren

Zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht es hier.

BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:

3073

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.

Zitat

Bei Terminator 6 kämpfen Menschen gegen Maschinen. An unseren Fahrkartenautomaten könnt ihr das jeden Tag erleben.“

Aus der BVG-Kampagne „Weil wir Dich lieben“.

 

Tweet des Tages

Uneingeschränkte Solidarität mit dem kreischenden Jungen, der auf die Bitte seines Vaters, er möge sich doch endlich mal beruhigen, mit ‚Ich war jetzt lange genug glücklich!‘ antwortete. #PrenzlauerAllee

@callmeuschi

Stadtleben

Essen – Start-ups präsentieren ihre neuesten Food-Trends in der Concept-Mall – klingt ziemlich hip, soll es auch sein. Zum zweiten Mal wird das Bikini Berlin zur Berlin Food Week zum House of Food. Mit dem Fokus auf Japan sind die Veranstalter ebenso am Puls der Zeit: In der Berliner Gastro-Landschaft sprießen Ramen-Läden und japanische Fusion-Restaurants schließlich geradezu aus dem Boden. In der Budapester Straße 38-50 (S/U-Bhf Zoologischer Garten) bieten acht Aussteller aus Japan heute und Samstag (je 10-20 Uhr) grünen Tee, Shōchū-Schnaps, Shiitake-Pilze und Bambus-Produkte an. Natürlich kommt man da derzeit am Thema Nachhaltigkeit nicht vorbei: Am Stand des Forums Moderne Landwirtschaft werden Besucher aufgeklärt, wie ihr Frühstücksei genau auf den Teller kommt und im Geflügel-Mobil kann man mithilfe einer Augmented-Reality-Brille Geflügelställe inspizieren. Der Eintritt ist frei. 

Trinken – Der Schein trügt: Auch, wenn es tagsüber unauffällig wirkt, ist das Amarcord in Friedenau mit seiner authentischen Atmosphäre längst zum beliebten Kieztreffpunkt geworden. Wenn die Kaffee genießenden Zeitungsleser des Tages verschwunden sind, treffen sich die Friedenauer hier zu Wein und Kultur, zu Cocktails und italienischen Leckereien. Gibt es Livemusik, ist das Café oft brechend voll, die Stimmung herzlich und ausgelassen. Morgen Abend ab 20 Uhr können die Gäste Jenny van der Wall an Geige und Mikrofon lauschen – Mitsingen erwünscht! Handjerystraße 55, U-Bhf. Friedrich-Wilhelm-Platz, Mo-Fr 12-22 Uhr, Sa & So 14-22 Uhr

Berliner Gesellschaft

GeburtstagErich Abshagen, „mal spielt er Bass, mal spielt er bässer“ / Sabine Bethmann (88), ehem. Schauspielerin / „Rainer Boldt (70), "nahezu 25 Jahre Engagement für die Friedrichstrasse! Mach weiter, Du wirst gebraucht! Dein Reiner“ / Gülsen Degener (51), Karambolagespielerin / Harald Gindra (62), für die Linke im AGH / Jakob Hein (48), Psychiater und Schriftsteller / Hans Jaenichen (70), „Ein Gruß von seiner Freundes-(ehemals Wander-)runde.“ / Thomas Natschinski (72), Komponist und Sänger / Karl-Gustaf Richter (65), „ehemaliger Eishockeyspieler (Berliner SC/Kölner EC)“ / Niklas Schrader (38), für die Linke im AGH / Ingo Schramm (57), Schrifsteller / Rainer Strecker (54), Schauspieler

Sonnabend Rafal Gikiewicz (32), Fußballer bei Union / Beatrix Gomm / Josefine Grosse (49), ehem. Handballspielerin / Sven Heinemann (41), für die SPD im AGH / Angelika Jahr-Stilcken (78), Journalistin und Unternehmerin, im Aufsichtsrat der Gruner + Jahr AG / Tilo Prückner (79), Schauspieler / Angelika Waller (75), Schauspielerin und Schauspielpädagogin in der DDR / "Happy Birthday der fröhlichen Helke aus Moabit -  ob Tennis, Kunst oder Kultur - du bist immer dabei, auch wenn es mal zwackt - wir wünschen dir heute Abend eine tolle Party“

SonntagEdda Moser (81), Sopransängerin / Claudia Schlemminger, „Alles Liebe für die beste Ehefrau und Mama von allen“ / Tom Schreiber (41), für die SPD im AGH / Nina Stahr (37), Grünen-Politikerin / Farin Urlaub (56), Frontsänger der Ärzte / Dustin Watten (33), ehem. Volleyballer bei den Recycling Volleys

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Hans-Joachim Boehm, * 23. Oktober 1920, Senatsdirektor a.D., Stadtältester von Berlin / Dr. Heinz-Otto Gralki, * 24. März 1934 / Karl-Dietrich Gräwe, * 3. Mai 1937 / Hanni Lévy, * 16. März 1924, Shoa-Überlebende / Heinz-Viktor Simon, * 17. Juli 1934, langjähriger stellv. Vorsitzender der CDU-Fraktion im AGH / Dipl.-Ing. Helmut A. Zeumer, * 1. Juni 1941 / Peter-Hans Zippler, * 8. Februar 1931

StolpersteinWolfgang Luft (Jhg. 1934) lebte in der Karl-Marx-Straße 16-18 in Neukölln bis er 1938 mit den Kindertransporten in die Niederlande floh. Im Februar 1942 wurde er jedoch nach Westerbork verschleppt und von dort ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 23. Oktober 1944 brachten die Nazis ihn ins Vernichtungslager Theresienstadt und ermordeten ihn dort heute vor 75 Jahren.

Encore

Super Service, den die Bahn da bietet – auf dem digitalen Fahrplan für den ICE 855 von Köln nach Berlin, der im Netz rumgeht, ist als Warnhinweis in orange der Hinweis „Schulklasse im Wagen“ vermerkt, und darunter steht: „Sehr nervige Schulklasse erwartet – Bitte führen Sie Ihr Noise-Cancelling-Equipment mit sich oder wählen Sie eine andere Verbindung.“ Aber jetzt mal im Ernst: Darauf wären Sie doch noch nicht mal am 1. April reingefallen. Oder? Oder!!!

Ich wünsche Ihnen einen ruhigen Start in den Tag, mit einem wohlwollend-kritischen Blick, gerne auch auf den Checkpoint – schreiben Sie uns: checkpoint@tagesspiegel.de. Morgen stimmen Sie hier Stefan Jacobs und Thomas Wochnik auf das Wochenende ein, ich bin am Montag früh wieder für Sie da. Und falls Sie uns mit einem Checkpoint-Abo unterstützen möchten: Zur Anmeldung für das kostenlose Probeabo geht’s gleich hier unter diesem Link. Würde mich sehr freuen. Alles Gute, bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

Berlin braucht guten Journalismus!

Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTEN

Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!