Schauer und Wolken bei bis zu 25°C

Die Sommerferien sind vorbei Checkpoint-Rückblick im Wochenrätsel Das geht bei der Langen Nacht der Museen

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einen freundlichen Tag und beste Grüße wünscht uns Checkpoint-Leser Justus Demmer: „Wasser, Grün, Brandenburger Tor: Der Urlaub daheim in Berlin hat auch seine Reize. Ein Samstagmorgenspaziergang, der mit Schrippe und Checkpoint am Frühstückstisch endet.“

Demmer, Justus, Brandenburger Tor

Beach, Berge oder Balkonien – das war's für dieses Jahr! Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und damit ist der Schnappschuss oben auch das letzte Urlaubsfoto, das wir dieses Jahr im Checkpoint zeigen. Vielen Dank für die unzähligen und schönen Zusendungen! Es hat großen Spaß gemacht, mit Ihnen um die Welt zu reisen.

Die Sommerferien sind vorbei, die Hitzewelle auch. Während der Hauptstadt-Nachwuchs grummelnd die Ranzen packt (und hoffentlich keine Pausenbrot-Relikte ausgräbt), haschen Berliner Nachtschwärmer und Touristen den letzten unbeschwerten Sommernächten nach – doch wir wollen es nicht leugnen: Berlin erwacht aus dem Sommerschlaf.

Für die entsprechende Sommer-Nostalgie haben wir aber noch ein Lesestück parat: Unsere Insider-Empfehlungen für die Hauptstadt, die unsere Abonnenten in den letzten Wochen im Encore gustieren konnten, können Sie jetzt gesammelt nachlesen (T+). Als Inspiration fürs letzte Wochenende in Schulfreiheit.

Trotz Sommer-Abschied und Regengüssen ist auch an diesem Sonnabend ordentlich was los in der Hauptstadt.

Mein Wochenende mit

Durchgecheckt

Kevin, unser liebstes Wildschwein in der Rotte, kennt jeden Flecken Land in Berlin und Brandenburg. An dieser Stelle gibt er wöchentlich Ausflugstipps ins Umland.

„Hach, das schöne Rheinsberg: berühmt für Fontane, Schinkel, Operngala, Kernkraftwerk, Schlossgarten, Seenlandschaft ... wie bitte? Spitzfindige Literaturkundige erkennen hier natürlich sofort die Brechtsche Verfremdung: Was passt nicht in diese Aufzählung? Richtig, die Seenlandschaft! Im Gegensatz zu allem anderen ist sie nicht nur nass, sondern auch mithilfe meiner Hauer künstlerisch gestaltbar, was ich schätze: Auf dem Weg zu Schinkels Bauten fahren Sie erst mal an meinen vorüber. Ein bisschen außerhalb vom Ort gelegen, verfügt sie mit dem Großen Stechlinsee zudem über eines der klarsten Wasser der Republik, auch wenn der Phosphorgehalt in letzter Zeit angestiegen sein soll. Ich war's nicht! Ich mag nichts, was im Dunkeln leuchtet, mit Ausnahme der Sterne. Sonst schlafe ich schlecht. Apropos Dinge, die im Dunkeln leuchten: Das Kernkraftwerk Rheinsberg, genau zwischen Großem Stechlin und Nehmitzsee, tut es nicht. Es ist nämlich seit Juni 1990 außer Betrieb – die Castortransporte Richtung Greifswald 2001 haben es sogar in einen Polizeiruf geschafft. Richtig dekontaminiert ist es aber noch lange nicht. Mindestens bis 2035 soll der Rückbau dauern, eher länger. Bis dahin können wir es bei offiziellen Besichtigungen erkunden oder, zum Beispiel, vom Kajak aus betrachten und staunen, wie nahe Schönheit und Abgrund beieinander liegen können. Ich empfehle mich, mit strahlenden Grunzen.

P.S.: Klar war es eingangs das Kernkraftwerk, das nicht in die Aufzählung passte, aber das haben Sie natürlich durchschaut.“

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Kathrin Maurer hat diesen Checkpoint verpackt und verschickt und Thomas Wochnik hat Wildschwein Kevin grunzen lassen. Am Montag startet Lorenz Maroldt an dieser Stelle mit Ihnen in die erste Schulwoche. Haben Sie ein erholsames Wochenende!

Ihre Lotte Buschenhagen