um 18:01 Uhr trudelte die politische Bankrotterklärung der Berliner Bildungssenatorin ein. „Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat ihre Regelungen zum Schulbetrieb im Januar überarbeitet“, hieß es diplomatisch in einer hastig verschickten Erklärung mit Stichpunkten. Die Kernaussage: Es wird in Berlins Schulen ab der kommenden Woche nun doch keine Präsenzpflicht geben. Stattdessen Präsenzangebot für die Abschlussklassen 10, 12 und 13 mit maximal halben Klassen bis zum 25. Januar. Außerdem wird eine digitale Notbetreuung angeboten. Am 19. Januar wird es eine Neubewertung der Lage geben, ob auch die Klasse 1 bis 6 zusammen am 25. starten oder erst nach den Winterferien am 8. Februar. „Wir gehen damit auf die vielfach geäußerten Sorgen an Schulen ein“, sagte Senatorin Sandra Scheeres (SPD).
Eine Vollbremsung samt 180 Grad Wendung, der eine mehrtägige politische Achterbahn vorausging. Am Montag sprach sich der Hygienebeirat, dem auch LehrerInnen, Schülerschaft, WissenschaftlerInnen und Gewerkschaften angehören, für eine weitergehende Schulöffnung aus.