was für ein furioses Finale dieser fragwürdigen WM in Katar: Frankreich kämpft sich mit Mbappé zweimal zurück ins Spiel, verliert dann im Elfmeterschießen – und Argentinien ist Welt-Messi. Was für ein episches Duell!
Damit können wir uns endlich wieder ohne rote Ohren zu bekommen auf Gaslieferungen aus den Emiraten und die EM 2024 in Berlin freuen: Üble Unterstellungen, der Bundesregierung und der UEFA ginge es dabei nur ums Geld, haben sich ebenso als Verlängerungsmärchen aus tausendundeiner Nacht erwiesen wie die Behauptung, Deutschland sei moralisch, gesellschaftlich und rechtlich ja doch nicht über jeden Verdacht erhaben. Es kommentiert Katar-Claqueur und Putin-Promoter Lothar Matthäus: „Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken!“
Und damit zu den Meldungen aus Berlin:
Berlins Wahlwiederholungsversuch wird nicht nur von mehr als dreißig Politikern und Bürgern mit einer Verfassungsbeschwerde in Frage gestellt (Tagesspiegel vom 17.12.), sondern jetzt auch noch von unbekannten Heckenschützen torpediert: Bei mehreren Bezirken sind in den vergangenen Tagen Rücktrittserklärungen von Kandidaturen eingegangen, die sich nach einer Überprüfung durch den Landeswahlleiter Stephan Bröchler als gefälscht herausgestellt haben. Nach den ersten Verdachtsfällen, die ihm berichtet wurden, startete Bröchler eine Umfrage bei allen Bezirken, das Ergebnis teilte er dem Checkpoint in einer Vorlesungspause mit (das Landeswahlamt leitet der Professor der HWR nebenberuflich und ehrenamtlich): „Der Rücklauf ergab zehn Meldungen.“
Bröchler nahm Kontakt auf mit der Verwaltung des Abgeordnetenhauses, informierte „alle betroffenen Walvorschläge“ (darunter auch einige prominente Parlamentarier) und bat um Auskunft darüber, ob es sich bei den eingegangenen Rücktrittserklärungen um echte handelt oder nicht.