Wir beginnen heute mal mit einem klassischen Berliner Dialog: „Der Chef der Verkehrslenkung hat gekündigt.“ „Was? Wir haben eine Verkehrslenkung!?!“ Nein, wir haben natürlich keine Verkehrslenkung in Berlin, sondern nur eine Behörde, die so heißt. Und die will keiner lenken. Mal wird sie kommissarisch geführt, weil alle Bewerber abspringen, sobald sie der Schrecken gewahr werden, die da auf sie warten; mal wird, wie zuletzt, der Pfleger des Grünflächenamts Friedrichshain-Kreuzberg umfunktioniert – und der hat jetzt eben, nach einem ewig langen halben Jahr, seine persönliche Baustellenampel in der VBL auf Rot gestellt. Übergangsweise übernimmt Staatssekretär Kirchner, als lebendes Provisorium.
Übrigens: Sie erinnern sich, dass Andreas Geisel, bevor er hauptamtlich für Polizeipräsidentenrauswurf zuständig wurde, auch mal Verkehrssenator war? Damals beauftragte er eine Organisationanalyse der Mini-Behörde VLB (100 MA), Stand heute, lt. Verkehrsverwaltung: „Wird weiter ausgewertet.“ Und ausgewertet, und ausgewertet, und… ach, fahren wir in der Zwischenzeit einfach mal weiter zur nächsten Baustelle des Senats:
Es gibt in Berlin den gesetzlichen Anspruch auf einen Kitaplatz - aber nicht genug Plätze. Und nun? Das Verwaltungsgericht entschied jetzt im Fall einer Kulturmanagerin, die ihren Sohn Bruno per Eilantrag unterbringen wollte: Wo kein Platz, da kein Platz – die Mutter kann nur die Kosten für eine private Betreuung vom Bezirk zurückfordern.