die Verbraucherpreise im April sind im Jahresvergleich bundesweit um 2,2 Prozent gestiegen. In Berlin waren es nur 1,4%, in Brandenburg dagegen drei. „Leichte Preisrückgänge waren nur bei Pauschalreisen und im Bereich der Nachrichtenübermittlung zu verzeichnen“, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Montag mit. Was die Nachrichtenübermittlung betrifft, wirkt sich vermutlich unser tolles T+-Angebot aus. Und wenn sich der Trend bei den Pauschalreisen fortsetzt, wird Wegfahren irgendwann billiger als zu Hause bleiben, denn die „tatsächlichen Nettokaltmieten“ stiegen in Berlin um 2,7 und in Brandenburg sogar um 4,8 Prozent. Wer sich für die Reise aufbrezeln will, macht allerdings einen Teil der Ersparnis zunichte (Friseur/Körperpflege-Dienstleistungen +3,6 bzw. +5,9%). Und wenn Pauschalreise, dann weit weg, denn Restaurantbesuche in Berlin und Brandenburg verteuerten sich mit 7,8 bzw. 6,9% überdurchschnittlich.
Knapp 2000 Mitarbeiter der Daseinsvorsorge haben seit Jahresbeginn die Chance genutzt, sich von den Parkgebühren befreien zu lassen. Die Anträge wurden „im Regelfall taggleich“ vom Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (dasselbe Labo, das sich von Fake-Fahrdienstfirmen an der Nase herumführen ließ) bearbeitet, teilt die Verkehrsverwaltung auf Anfrage von Antje Kapek (Grüne) mit. 1731 Anträge kamen von der Polizei, 96 von der Feuerwehr, 16 aus der Justiz. Zu den ebenfalls berechtigten Hebammen und Pflegediensten hat die Verwaltung keine Zahlen. Für die Beantragung des Freiparkscheins reiche die „belegfreie glaubhafte Versicherung“, dass Patienten an verschiedenen Orten betreut würden. Kapek hält das als Kriterium rechtlich für zu dünn und moniert, „Ausnahmegenehmigungen am Fließband“ würden den Sinn der Parkraumbewirtschaftung konterkarieren.
Hier ein Checkpoint-Daddeltipp, wenn’s auf dem Bahnhof mal wieder länger dauert: Der Verkehrsverbund veröffentlicht ab sofort monatliche Daten zur Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit aller Berliner S-Bahnen, als Ranking nach Linien sortierbar. Für den Regionalverkehr gibt’s dieses Gimmick schon länger. Die Pünktlichkeit („pünktlich“ heißt weniger als vier Minuten zu spät) der S-Bahn lag in den ersten drei Monaten jeweils bei um die 95 Prozent und war damit minimal besser als im Gesamtjahr 2023. Interessantes Detail für Umsteiger: Der Anteil der auf die Minute pünktlichen S-Bahnen lag im vergangenen Jahr bei 69 und im März 2024 bei 75 Prozent. Was die Zuverlässigkeit – also den Anteil der tatsächlich absolvierten Fahrten, bezogen auf den Plan – während der letzten Monate betrifft, nur so viel: Claus Weselsky ist so gut wie Rentner.
Das Wetter macht Lust zum Radfahren – auch jenen, die selbst kein Rad haben, wie unsere wöchentliche Diebstahlbilanz anhand der Polizeidaten zeigt. Demnach wurden vergangene Woche 291 Fahrräder im Gesamtwert von 323.000 Euro als gestohlen gemeldet. Die meisten Diebstähle gab es in Alt-Treptow, in der Kreuzberger Urbanstraße und am Bahnhof Schöneweide. Das mit 9399 Euro teuerste Rad verschwand in der Forckenbeckstraße in Schmargendorf. Damit sind seit Jahresbeginn 5498 Räder im Wert von fast sieben Millionen Euro als gestohlen gemeldet worden. Auf unserer Fahrraddiebstahl-Karte sehen Sie, wie die Lage in Ihrem Kiez ist.
Damit die Beklauten nicht völlig radlos zurückbleiben, sprechen Ann-Kathrin Hipp und Anke Myrrhe im Checkpoint-Podcast in dieser Woche mit einem Hehlerei-Ermittler der Berliner Polizei darüber, wer die Diebe sind und was mit den Rädern passiert. Wenn Sie Fragen an den Profi haben: Schreiben Sie uns gern an checkpoint@tagesspiegel.de.

Neues von Pfuhl & the Gang: Der Winter war der Hit! Vor einem Jahr wurde das „Mummelsoll“, kleinster Tümpel der Hönower Weiherkette am östlichen Berliner Stadtrand, probehalber geflutet – als Test, ob sich manche der einst hunderten Berliner Kleingewässer wiederbeleben lassen. Die meisten sind samt ihren Bewohnern verschwunden. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf berichtet, dass der Pegel des Mummelsolls nach Ende der Flutung durch Versickerung und Verdunstung um 1-3 cm pro Tag sank. Nachdem im Sommer das Messgerät zu spinnen begann, flossen keine Daten mehr ins Rathaus, aber analoge Ermittlungen ergaben einen deutlichen Wiederanstieg des Pegels im verregneten Winterhalbjahr. Ob einfach das Schichtenwasser ringsum gestiegen ist oder der Teich sich allmählich selbst abgedichtet hat, sei nicht bekannt. BUND-Gewässerexperte Norbert Prauser berichtet, dass sogar fünf der zwölf Hönower Weiher ganz gut gefüllt seien und stellt fest: „Wir stehen am Anfang eines langen Weges – immerhin.“
Berliner Schnuppen

Telegramm
Alter Verwalter! Die Pläne für die Erhöhung des Pensionierungsalters von Berlins Beamten werden konkreter, hat Tagesspiegel-Kollegin Anna Thewalt erfahren. Demnach soll es 2026 in Vierteljahresschritten losgehen und die Jahrgänge ab 1961 betreffen – mit Ausnahmen für Vollzugsbeamte und unter Protest des Hauptpersonalrates.
Die Fangemeinde von Franziska Giffey ist etwas größer als die von Raed Saleh, aber offenbar auch nicht mehr riesig, wie das (nicht repräsentative) Stimmungsbild auf unsere gestrige Umfrage hin nahelegt: Nur rund jede vierte der knapp 3000 abgegebenen Stimmen war dafür, dass Giffey noch mal als Spitzenkandidatin antreten soll. 70 Prozent meinten „Bloß nicht“, vier Prozent waren unentschlossen. Danke allen, die sich beteiligt haben!
Der Maifeiertag morgen wird absehbar anstrengend für die Polizei: Sicherheitsexperten rechnen damit, dass sich Linksextremisten und Israelhasser verbünden. Bis zu 6000 Polizeikräfte sollen im Einsatz sein – und konsequent einschreiten, wenn sich der Antisemitismus wieder Bahn bricht. Auf einen abendlichen Regenschauer, nach früheren Erfahrungen ein effektives Mittel gegen Krawall, ist nicht zu hoffen, im Gegenteil: sonnige 27 Grad sind angekündigt. Und für alle, die am Tag der Arbeit Grilldienst haben: Laut Deutschem Wetterdienst steigt die Waldbrandgefahr morgen in fast ganz Berlin und Brandenburg auf Stufe 5.
Berlins selbsterklärter Stadtversöhner Kai Wegner fehlt auch in diesem Jahr bei der MyGruni-Demo am 1. Mai („Razzia im Villenviertel“). Nachdem er dem Grünen Vasili Franco im Parlament vor knapp einem Jahr zugerufen hatte, er habe keine Einladung gehabt, aber freue sich darauf, beim nächsten Mal dabei zu sein, lud Franco ihn diesmal förmlich ein – mit Termin und Startpunkt und der Anmerkung, die kreative Demo sei in den vergangenen Jahren „immer wieder ein Gegenpol zu dem Bild eines gewalttätigen 1. Mai“ gewesen. Die Senatskanzlei sagte trotzdem ab: Der Regierende sei „terminlich bereits eingebunden“.
Apropos Demos: Wie die Innenverwaltung auf AfD-Anfrage mitteilt, hat sich deren Gesamtzahl in den vergangenen drei Jahren kaum verändert. Es gab jeweils rund 1000 „Aufzüge“ und knapp 6000 „Kundgebungen“. Deutlich zugenommen hat die Zahl der nicht angemeldeten Versammlungen – von 191 im Jahr 2021 auf 582 im vergangenen Jahr.
Die Charité hat im vergangenen Jahr 135 Millionen Euro Verlust gemacht – vor allem wegen von den Krankenkassen zu gering vergüteter Behandlungen und wegen mangels Pflegepersonals nicht belegter Betten, wie Tagesspiegel-Kollege Hannes Heine vorab erfuhr.
Fürs Plenum des Abgeordnetenhauses am Donnerstag haben Grüne und Linke eine Aktuelle Stunde zum Landeshaushalt beantragt, durch dessen Löcher noch immer der kalte Wind der Ungewissheit pfeift. Es ist der sechste Anlauf der Opposition. Vor dem letzten Termin hatte sie nach eigenem Bekunden darauf verzichtet, um dem Regierenden Gelegenheit für eine Regierungserklärung zu geben. Aber Wegner regierte lieber, statt zu erklären.
Die Investitionsbank ist im Dauerstress mit Corona- und Energiehilfen und den vielen Förderanträgen für energetische Sanierungen: Auf eine Anfrage von Andreas Otto (Grüne) zur durchschnittlichen Bearbeitungszeit beim Programm „Effiziente GebäudePLUS“ antworten Wirtschaftsverwaltung und IBB mit einem gewaltigen Textbaukasten: „Personal erheblich aufgestockt und umgeschichtet / mehrmonatiger Vorlauf erforderlich / höhere Automatisierung bei der Antragsbearbeitung einzusetzen / Optionen zu eruieren, um weitere Mittelabflüsse ermöglichen zu können“. Ergo: Es dauert wirklich lange, aber man bemühe sich weiterhin „um eine Beschleunigung der Verfahren“.
Was macht denn die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte in Staaken bei Spandau? Nun, sie hat „erfolgreich eine Projektentwicklung erworben im Rahmen eines Asset-Forward-Deals“: 140 schlüsselfertige Wohnungen in vier Häusern, die das Unternehmen Kondor Wessels baut, gut die Hälfte davon barrierefrei. Über den Dealpreis herrscht Stillschweigen, aber zu den Mieten teilt die WBM auf Anfrage mit, dass sie „entsprechend der Wohnungsbauförderung“ bei etwa 7 Euro pro Quadratmeter losgehen sollen. 2026 soll das Quartier fertig sein.
Die Justizverwaltung bietet vor den Sommerferien 2025 mehrere Praktika an und bewirbt diese unter dem Stichwort „Youstiz“. Die Sprachpolizei ist alarmiert.
Das Landeskriminalamt hat die Fachbereichsleitung der „Umwelt-Explosivstoffanalytik“ ausgeschrieben. Die gefragten Qualifikationen sind recht speziell und für Quereinsteiger kaum erfüllbar. Aber die Fotomontage zur Explosivstofftruppe ist ein Kracher. Die ebenfalls ausgeschriebene Sachbearbeitung zur Optimierung des Funknetzes ist mit dem Fernsehturm bebildert. Dafür hat der also die Antenne!
Zitat
„Ein Junge kennt sich beispielsweise mit sämtlichen Spinnen aus, kann sie sogar in Weibchen und Männchen unterteilen. Um ihn besser zu integrieren und seine Stärke zu fördern, haben wir jetzt auch eine Terrariengruppe gebildet, bei der er der Projektleiter ist.“
Lehrerin Christine Walzer erklärt eine von vielen Besonderheiten der Isaac-Newton-Schule in Oberschöneweide, die sich beim Wettbewerb der Initiative „Zukunft mitgemacht“ gerade gegen 200 Konkurrentinnen durchgesetzt und 30.000 Euro gewonnen hat.
Stadtleben
Verlosung – Die Staatsoper Berlin bringt am 1. Mai junge Instrumentalisten zwischen 7 bis 13 Jahren ins Scheinwerferlicht. Rund 90 Kinder des Opernkinderorchesters studieren unter der Leitung von Giuseppe Mentuccia Orchesterstücke und Ausschnitte aus dem bunten Opernrepertoire ein. Mitglieder der Staatskapelle sowie Instrumentalpädagogen standen zusätzlich zur Seite. Zu Ohren kommen Werken von Antonín Dvořák und eine Uraufführung von Marius Felix Lange. Konzerttickets kosten 20/15 Euro. Wir verlosen zwei Freikarten für die Vorführung um 11.30 Uhr! Unter den Linden, U-Bhf Unter den Linden
Essen & Trinken – Bei „Mirari“ wird gern geteilt. Pickles, Labneh mit Aprikose-Za'atar Dressing oder Burrata mit fermentiertem Apfel: Das Lokal im Kreuzberger Teil der Friedrichstraße serviert allerlei Mezze. In Vorbereitung auf die bevorstehende Grill-Saison kommen auch Fleischspieße mit Aromen aus der levantinischen Küche auf den Teller. Freunde der vegetarischen Küche bestellen jene alternativ mit knusprigen Austernpilzen. Wenn das Wetter mitspielt, lädt vsl. im Mai die begrünte Terrasse im Innenhof zum Verweilen ein. Für eine Tischreservierung hier entlang. Di-Fr 12-15/18-22.30, Sa 18-22.30 Uhr, Friedrichstraße 30, U-Bhf Kochstraße
Berlinbesuch –Ein großes Kinder- und Familienfest zum 1. Mai wird auf dem Kinderbauernhof des Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums in der ufaFabrik in Tempelhof gefeiert – mit Geschicklichkeitsspielen, Kinderschminken, Kinderzirkus und Ponyreiten. An verschiedenen Essensständen gibt es Kakao, Waffeln, Kuchen und Grillwürste. Auf zwei Bühnen treten verschiedene Bands auf und spielen etwa Samba, Reggae oder Blues. Der Kinderbauernhof ist eine Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche von sechs bis 14 Jahren mit Ponys, Kaninchen, Gänsen, Hühnern, Schildkröten und Frettchen. Die Feierlichkeiten finden von 14 bis 18 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Viktoriastraße 13, U-Bhf Ullsteinstraße
Noch Hingehen – Der Mund wird erst ausgespült, wenn die Wasseruhr durchgelaufen ist! Zur „Design Week“ präsentiert sich nicht nur die Berliner Community der Gestalter in Ausstellungen, Workshops und Werkstattbesuchen, bei „Next: Young European Design“ lassen sich auch Problemlöser wie das Studio Prapra aus Ljubljana entdecken. Einen Einblick in das ganze Programm und alle Locations bekommen Sie hier (bis 5. Mai).
Grübelstoff – Caspar David Friedrich ist in der Stadt. Für die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie wurden bereits 75.000 Tickets verkauft. Wer vorbeischauen möchte, braucht mitunter viel Geduld. Wofür lohnt es sich Ihrer Meinung nach, in Berlin in der Schlange zu stehen?
Kiekste

Wir enthüllen: die diesjährige 1. Mai-Deeskalationstaktik der Berliner Polizei! Dank an Leserin Gabi Kwiatkowski. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Alexanderstraße (Mitte): In Richtung Stralauer Straße in Höhe der Voltairestraße steht für ca. eine Woche nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Fennpfuhl bis Lichtenberg: In der Zeit von 18 bis 20 Uhr kommt es aufgrund einer Demonstration zu Verkehrseinschränkungen ab Roederplatz über Möllendorffstraße und Rathausstraße zur Frankfurter Allee.
Friedrichshain bis Kreuzberg: In der Zeit von 19.30 bis 24 Uhr kommt es aufgrund einer Demonstration zu Verkehrseinschränkungen ab Grünberger Straße, Boxhagener Straße, Scharnweberstraße, Mainzer Straße, Frankfurter Allee, Silvio-Meier-Straße, Rigaer Straße, Bersarinplatz, Petersburger Straße, Warschauer Straße, Oberbaumbrücke und Schlesisches Tor zur Skalitzer Straße.
Wedding bis Gesundbrunnen: In der Zeit von 18 bis 21.30 Uhr kommt es aufgrund einer Demonstration zu Verkehrseinschränkungen ab Leopoldplatz über Müllerstraße, Utrechter Straße, Maxstraße, Schulstraße, Reinickendorfer Straße, Gottschedstraße und Exerzierstraße zur Badstraße.
Demonstration – Für heute sind 21 Demonstrationen (Stand 29.4., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Temporäre Schulzone bzw. Schulstraße“: 250 Protestierende, Lissabonallee (8-10 Uhr)
„Campus sanieren statt zuhause studieren“: 800 Teilnehmende, Fridays For Future, Straße des 17. Juni 135 (11-15 Uhr)
„Spielwiese statt Kunstrasen, für den Erhalt der Kulturfläche Mauerpark, im Sinne der Park-Nutzer“: 50 Menschen, Mauerpark (15-1 Uhr)
„Für Frieden und soziale Gerechtigkeit!“: 400 Personen, Leopoldplatz, Reinickendorfer Straße, Badstraße (18-21.30 Uhr)
„Take back the night – Queer-feministische Demonstration“: 500 Demonstrierende, Boxhagener Platz, Frankfurter Allee, Oberbaumbrücke, Spreewaldplatz (19.30-23.59 Uhr)
Gericht – Ein 34-Jähriger kommt wegen mehrerer Straftaten auf die Anklagebank. In einem Fall soll er auf einem Bahnhof einen Sicherheitsmitarbeiter gebissen haben, als ihn dieser auf die damals geltende Maskenpflicht hingewiesen habe. Bei einer anderen Gewalttat habe er einen Mann mit einem Klappmesser im Gesicht verletzt (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 618).
Universität – Die Freie Universität lädt alle Interessierte von 16 bis 18 Uhr zu einer Buchvorstellung: „Was ist Antisemitismus? Begriffe und Definitionen von Judenfeindschaft“. Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion mit Ingolf Seidel von der Universität Potsdam und Dr. Dr. Peter Ullrich von der TU Berlin. Henry-Ford-Bau (Hörsaal D), U-Bhf Freie Universität
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Herzliche Glückwünsche zum runden Geburtstag an Carola nach Köpenick sendet Brigitte. Darauf eine ? Bowle!“ / „MinDirig‘ n Dr. Uta Dauke (66), alles Liebe und Gute zum neuen Lebensabschnitt. Wir freuen uns auf Deine lebensfrohe Power!“ / „Liebster Dino, thru thick and thin (Der Schöne und das Biest?!) – Happy Birthday, stupid! Foxy“ / Morgan Ellis (32), kanadischer Eishockeyprofi, Verteidiger bei den Eisbären Berlin / Gundula Gause (59), Nachrichtenmoderatorin im ZDF / Martin Gutzeit (72), Geistlicher und Politiker, Gründer der Sozialdemokratischen Partei in der DDR, bis 2017 Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen in Berlin / „Karin Heise (80), zum Geburtstag alles Liebe! Das Leben soll dich reich beschenken im neuen Lebensjahr, vor allem mit Gesundheit und viel Sonne im Garten und im Herzen. Carola“ / „Der liebsten Tante Hella zum 95. Geburtstags alles Gute. Deine 29 Nichten und Neffen“ / Martin Hikel (38), Bezirksbürgermeister in Neukölln (SPD) / Finn Lemke (32), ehem. deutscher Handballspieler / „Roswitha Lwowsky/ ‚Miß Rose‘ – selbst mit 80 ist das Leben bezaubernd, wenn man es durch die richtige Brille sieht. Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag – die Sander-Crew“ / Alexander Osang (62), Journalist und Schriftsteller / Marc-André ter Stegen (33), Fußballtorwart u.a. für die Fußballnationalmannschaft / Gunther Tiersch (71), Meteorologe
Nachträglich zum 28. April: „Die treue Tagesspiegel-Leserin Monika Klose wurde 74 Jahre alt. Es gratuliert Roland Falkenhayn.“
Mittwoch – „Mehr als ein halbes Jahrhundert kennen wir uns, jetzt vollendet unsere liebe Freundin Hanna ihr Dreivierteljahrhundert. Wir freuen uns auf die Party und gratulieren schon mal ganz herzlich. Kurt & Marion“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Martin Bellermann, * 29. Januar 1943 / Dieter Eichhorn, * 3. Januar 1934, Rechtsanwalt a.D. und Notar a.D. / Swantje Kersten, * 1. November 1963 / Jörg-Uwe Kuhtz, * 12. Mai 1941 / Dr.-Ing. habil. Joachim Lindner, * 29. März 1938, Professor für Metall- und Leichtbau an der TU Berlin / Manuela Sandhop, * 19. Juli 1960
Stolperstein – Der Zahnarzt Dr. Egmont Wolff van Wezel (geb. 1874 in Frankfurt/Main) heiratete die Niederländerin Judith van Wezel (* 1877) und emigrierte 1938 nach Amsterdam. Dort wohnte seit 1935 bereits ihre gemeinsame Tochter Ellen Mary. Laut Ellen Mary wurden ihre Eltern 1943 im Lager Westerbork untergebracht. Von dort deportierten die Nationalsozialisten das Ehepaar ins Vernichtungslager Sobibor, wo Egmont Wolff van Wezel heute vor 81 Jahren ermordet wurde. Judith van Wezel eine Woche später. Auf der Motzstraße 81 in Wilmersdorf erinnert ein Stolperstein an ihn.
Encore
Als wären die Breitband-Drückerkolonnen vor Berlins Wohnungstüren nicht schon ärgerlich genug: Jetzt meldet auch noch die Gasag-Netztochter NBB zunehmende Havarien durch Erdraketen beim Breitbandausbau. What? Ja, Erdraketen, amtlich „pneumatisch betriebene Verdrängungshämmer“ genannt. Die würden mit dem Kabel im Schlepptau bis zu 15 Meter weit durch den Boden geschossen, was tatsächlich eine effizientere Alternative zum Aufgraben sei – aber eben nur, solange die Geschosse keine Gasleitung perforieren. Erdraketentreffer seien nach Baggerzugriffen inzwischen die zweithäufigste Ursache für Havarien am Gasnetz.
Ein Knaller war wie üblich die Recherche von Florian Schwabe. Die zündenden Ideen im Stadtleben kamen von Sophie Rosenfeld, der unfallfreie Flug in Ihre Mailbox ist Lea-Marie Henn zu verdanken. Morgen spielt die Breitband zum Tanz in den Mai auf, am Donnerstag lässt es Margarethe Gallersdörfer hier krachen.
Machen Sie’s gut!
