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Knall geklärt: Regelungsschwankungen im „Reuter West“ sind schuldBerlins Schulen haben am wenigsten SitzenbleiberNeues zur Dauer-Blechkandidaten-Adelsfamilie Hohenzollern

na, gut geschlafen? Viele Berliner*innen dürften heute ausgeruhter aufgewacht sein als gestern. Nicht nur, weil Samstag ist. Sondern auch, weil es zumindest in einigen Stadtteilen diese Nacht ruhiger zuging als in der davor. In der Nacht zu Donnerstag schallten nämlich laut-dumpfe Knallgeräusche (hier zu hören) durch die Nacht. Was war das? Der lang erwartete Wumms, mit dem Olaf Scholz Deutschland in ferner Vergangenheit mal aus der Coronakrise führen wollte? Das Geräusch der explodierenden Coronazahlen (die Inzidenz bei Schülern hat sich binnen einer Woche verdoppelt)? Oder doch die Knalltüten von der Deutschen Wohnen, die die Beschwerde einer Mieterin über ein riesiges Loch in ihrer Decke (Foto hier) mit einem Hinweis auf einen 2,5-wöchigen Urlaub beantworteten? Immerhin: Auf Checkpoint-Anfrage räumte der Konzern ein, die Kommunikation sei „leider (…) nicht so gelaufen (…), wie wir uns das vorstellen“. Montag soll das Loch gestopft werden.

Aber zurück zum Thema, hier werden Wissenslücken nämlich sofort gestopft: Die Knalle über Berlin kamen aus dem Vattenfall-Kraftwerk „Reuter West“ in Spandau, das „Regelungsschwankungen“ hatte und Dampf aus seinen Ventilen ablassen musste.

So richtig Dampf lassen auch wir heute ab – wie jeden Samstag verleiht dieser Newsletter die Medaillen der Woche. Sieben Tage lang haben sich alle Hauptstadt-Bewohner*innen abgerackert, nur um hier mit einem (im Idealfall edlen) Metall prämiert zu werden. Für manche hat sich das gelohnt.

Zum Beispiel für die Berliner Verwaltung, die diese Woche überraschend Bronze abgeräumt hat.