starten wir mit den guten Nachrichten ins Wochenende: Die Corona-Inzidenz sinkt, in Berlin liegt sie erstmals seit dem 17. März wieder unter 100, nämlich bei 98,6 (Stand Freitag). Hat ja nur anderthalb Monate und eine Bundesnotbremse gebraucht. Trotzdem: Grund zur Freude ist das allemal. „Die dritte Welle scheint gebrochen“, jubiliert auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Aber (!): Die 100-Marke ist keine Entwarnung, die Lage ist weiterhin fragil, das Infektionsgeschehen hoch, das Gesundheitssystem belastet. Wir erinnern uns: In ferner, ehrgeizigerer Vergangenheit galt 50 als die kritische Zahl.
Klar ist: Sollte die Inzidenz nicht zeitnah wieder steigen, ist Berlin in Sachen Pandemiebekämpfung ab kommendem Freitag wieder auf sich allein gestellt, da dann die Bundesnotbremse entfällt. Die Außengastronomie könnte wieder öffnen, erfuhr Kollege Christian Latz von der Senatswirtschaftsverwaltung – ob das in der aktuellen Situation gut oder schlecht ist, das dürfen Sie nun selbst entscheiden. Wie es darüber hinaus weitergehen kann, hat Checkpoint-Kollege Stefan Jacobs für Sie zusammengefasst. Das Wetter jedenfalls gibt sich optimistisch. Zwar war der Schnee am Freitagnachmittag eine Rarität zu dieser Jahreszeit, die selbst die Petri vom Deutschen Wetterdienst überraschte. Als wolle sich das Wetter für den Ausrutscher gleich wieder entschuldigen, setzt es wohl endlich zum Aufholmanöver an: bis zu 26 Grad am Sonntag!
Weder das gute Wetter noch die sinkenden Fallzahlen werden die kleinen Impf- und Testpannen in der Stadt reduzieren.