Wieder kein Tropfen Regen, bis zu 17°C

Die Berliner Bürokratie zeigt sich bei der Flüchtlingshilfe teilweise von ihrer schlimmsten Seite Der Tagesspiegel hilft Journalisten aus Russland und der Ukraine Der Botschafter der Ukraine ist entsetzt über ein Gespräch mit Christian Lindner

wir beginnen wieder mit einem kurzen Blick auf die Ereignisse der Nachtstunden:

+++ Der ukrainische Präsident Selenskyjnennt Zerstörung in Mariupol schlimmer als Tschetschenien. Die östliche Hafenstadt wird seit Wochen von Russland bombardiert. „Alle Ein- und Ausgänge der Stadt Mariupol sind blockiert“, sagte er in einer Videoansprache.
 
++ Bundeskanzler Olaf Scholz hat betont, dass weder die Nato noch US-Präsident Joe Biden einen Regierungswechsel in Russland anstreben. US-Außenminister Antony Blinken habe klargestellt, dass Biden keinen Sturz von Putin gemeint habe, sagte Scholz.

+++ Vor den anstehenden Verhandlungen mit Russland sagte der ukrainische Präsident Selenskyj, er sei bereit zu Gesprächen über eine Neutralität der Ukraine.

Wir haben unseren Servicetext für Geflüchtete („Die ersten Tage in Berlin“) noch einmal aktualisiert – Sie finden ihn hier auf Deutsch und hier auf Ukrainisch.

Auch die Nachrichten aus Berlin sind geprägt vom Krieg in der Ukraine – in den ersten beiden geht es heute mal wieder um die große Frage: Ist Berlin die Hauptstadt der organisierten Unzuständigkeit oder der unorganisierten Überzuständigkeit? Entscheiden Sie selbst.

Fall 1:
120 Menschen aus der Ukraine müssen heute ab 8.30 Uhr Hals über Kopf ihren Zufluchtsort („Hostel Generator“ in Lichtenberg) wieder verlassen – der Krisenstab in der Sozialverwaltung will sie gegen ihren Willen auf andere Bundesländer verteilen, und zwar bürokratisch-korrekt „in Anwendung des Königsteiner Schlüssels“.