kommt Berlin Ihnen ein wenig leerer vor? Das liegt daran, dass mehrere Zehntausend von uns gerade in Mecklenburg-Vorpommern vier Tage durchtanzen. Auf dem Fusion-Festival in Lärz dröhnen die Synthesizer, und die synthetischen Drogen – hoffentlich sichere. Der bestürzende Tod einer 13-Jährigen im selben Bundesland am Montag, die wohl die hoch dosierte Ecstasy-Pille „Blue Punisher“ genommen hatte, dürfte die Unbeschwertheit in diesem Jahr dämpfen.
Noch mehr die Tatsache, dass schon am Mittwochabend auf dem Festivalgelände ein 29-jähriger Berliner festgenommen wurde, der unter anderem 60 Blue-Punisher-Pillen im Bauchladen-Sortiment führte. Die Festivalveranstalter warnen mit Aushängen vor dem kleinen blauen Killer, und bieten seit eh und je eine Drogenberatung auf dem Gelände an. Hoffen wir, dass alles gut geht.
Drug-Checking ist das Gebot der Stunde: legale Möglichkeiten, seine illegalen Drogen anonym auf gefährliche Verunreinigungen oder Überdosierungen testen zu lassen. In Berlin geht das seit 6. Juni an drei Stellen. Mein Kollege Julius Geiler stellt Ihnen hier eine Auswahl an Gepanschtem vor, das dort bisher abgegeben wurde. Darunter Kracher wie Ketamin im vermeintlichen Kokstütchen – es ist grus-eklig.
Dringend befürwortet das Drogentesten übrigens der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK). Überrascht? Es wird besser. Der Berliner Landesvorsitzende Marco Schmidt sagte meinem Kollegen Hannes Heine: „Rauschmittel haben die Menschen schon immer konsumiert – wenig spricht dafür, dass sich das je ändern wird. Dieses Feld nur mit staatlicher Repression zu überziehen, ist aus Sicht des Berliner BDK der falsche Weg.“ Der Kripo-Bund lege den Fokus bundesweit lieber auf die Hersteller und Händler. Bei Konsument:innen sei Prävention und Aufklärung angesagt, sagte Schmidt – „das in Berlin seit einigen Wochen laufende Drug-Checking ist dahingehend ein Ansatz“.
Gruppenchats und -mails sind ein großes Übel der Gegenwart – fand wohl auch Grünen-Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffenegger. Der gab am Donnerstagabend in der Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg-Wilmersdorf kleinlaut zu, sich aus Überforderung eine Pause vom Mitlesen (und vom Signalton seines Handys) gegönnt zu haben. So weit, so nachvollziehbar. Leider stand deswegen Schruoffeneggers Name, und damit der ganze Bezirk, am Montag nicht unter dem Radweg-Brandbrief der Grünen-Verkehrsstadträte an CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner. „So erklärt sich, warum in #ChaWi nix für den Radverkehr vorangeht“, höhnt die Linke-Fraktion der BVV auf Twitter – mit drei Schlaf-Emojis. Der Tagesspiegel-Bezirksnewsletter Charlottenburg-Wilmersdorf wird heute versandt – schnell hier entlang.
Äußerst unrund laufen die ersten hundert Tage der neuen Berliner Regierung. Das Radweg-Chaos ist noch in vollem Gange, da sitzen schon wieder alle auf der Palme. Die Bezirke sollen einen harten Sparkurs verordnet bekommen (CP vom 29. Juni) – der seine Wirkung vor allem im sozialen Bereich voll entfalten dürfte. Die von Neukölln losgetretene Revolte hat jedoch schnell Wirkung gezeigt – CDU-Finanzsenator Stefan Evers hat am Donnerstag angekündigt, die Zuweisungen an die Bezirke zu erhöhen. Und Franziska Giffey (SPD), Wirtschaftssenatorin, Ex-Regierende und Ex-Bürgermeisterin von Neukölln, postete spätnachts nach einem Haushaltsgipfel noch ein Selfie mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Raed Saleh – und versprach „finanzielle Verbesserungen für die Bezirke“. Verdächtig abwesend: konkrete Zahlen. Wir bleiben dran.
Keine Schlangen erwarten sollte die AfD, in deren Fraktionsgeschäftsstelle momentan ein Antrag zur Absetzung des Linke-Abgeordneten Ferat Koçak aus dem Präsidium des Abgeordnetenhauses ausliegt. Um ihn ins Plenum einzubringen, müsste eine Mehrheit aller Abgeordneten den Antrag unterzeichnen. Was hat Koçak nach AfD-Meinung verbrochen? Am 31. Mai verteidigte der Neuköllner auf Twitter Lina E., verurteilt wegen brutaler Angriffe auf mutmaßliche Neonazis. AfD: „Diese Billigung von Gewalt gegen Andersdenkende stellt einen schweren Verstoß gegen die Grundsätze unserer demokratischen Gesellschaftsordnung dar.“
Das Problem ist: Von einer Partei, die als Verdachtsfall vom Verfassungsschutz beobachtet wird, will das wirklich niemand hören. Und AfD-Abgeordnete im Präsidium? Die will auch keiner – ein entsprechender Antrag der Fraktion fand am Donnerstag wieder keine Mehrheit.
Die Berliner Bildungsgewerkschaft GEW hat am Mittwoch ihre beiden Vorsitzenden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Inzwischen durften wir auch erfahren, was es an diesem Tag mit der dürftigen Kommunikation nach außen auf sich hatte: Die Ergebnisse der beiden Amtsinhaber waren unterirdisch. Wie die GEW am Donnerstag mitteilte, wurden sowohl Tom Erdmann als auch Martina Regulin erst im zweiten Wahlgang gewählt, letztere sogar ohne Gegenkandidatin. Regulin erhielt 131 Ja- und 88 Nein-Stimmen, Erdmann erhielt 121 Stimmen bei 93 Stimmen für seinen Herausforderer Sven Dudkowiak.
Aus dem Kreis der Landesdelegierten erfuhr der Checkpoint, die Stimmung auf der zweitägigen Versammlung sei geladen und zum Teil „sehr aggressiv“ gewesen. Auch hätten Dutzende der ursprünglich 279 Delegierten die Versammlung vor der Wahl verlassen – Mittwoch war nämlich muslimisches Opferfest. Ganz schön knapp alles! Welche Probleme die GEW Berlin plagen, können Sie hier noch mal nachlesen. Wir gratulieren trotzdem und sind gespannt auf die nächsten drei Jahre!
Berliner Schnuppen
Telegramm
Ein tieftrauriges „Bussi, baba“ von Hauptstadt zu Hauptstadt: Die Wiener Zeitung, mit 320 Jahren die älteste Tageszeitung der Welt, bringt heute ihre allerletzte Papierausgabe in die Trafiken. Hier sehen Sie das Titelblatt. Team Checkpoint wünscht den österreichischen Kolleg:innen alles Gute.
Bahn I: Heute eröffnet der Autotunnel zwischen Swinemünde und Usedom – der „Badewanne der Berliner“. Erhöht das die Chancen auf Reaktivierung der Berlin-Usedom-Strecke bei der Bahn?
Bahn II: Wenigstens die Warnstreiks sind erst mal wieder vom Tisch: Die EVG hat das Angebot der Bahn zur Schlichtung im Tarifstreit angenommen. Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay erklärt sich im Interview (T+).
Der Kreuzberger Wein – gekeltert aus Trauben, die auf Bezirksgelände wachsen – hat nach einem langen Leidensweg einen neuen Namen! Bürgerbeteiligung und eine Jury-Abstimmung haben zum Sieger gekrönt: „Weinungsfreiheit!“ Team Checkpoint sagt: Puh – zufällig das gleiche Geräusch, das einem offenbar nach dem ersten Schluck entweicht.
Das Sozialticket Berlin-Ticket S kann noch bis 30. September ohne VBB-Kundenkarte S weitergenutzt werden. Es reicht wie bisher, Berlinpass oder die Kopie des aktuell gültigen Leistungsbescheides vorzuzeigen. Grund für die verlängerte Übergangsfrist, die ursprünglich heute enden sollte: Verzögerungen bei der Bearbeitung und Zustellung der Anträge.
Was klingt wie ein schlimmer Traum, ist seit Donnerstag gerichtsfest: Nach einer fehlerhaften Zwangsversteigerung muss eine Familie aus Rangsdorf in Brandenburg ausziehen und ihr Haus auf eigene Kosten abreißen.
Friedrichshain-Kreuzberg sucht per Ausschreibung nach umsetzbaren Varianten zur Reduzierung des Wirtschaftsverkehrs. Wir hätten Ideen! Vielleicht eine Seilbahn? Oder Rollen unter die Regenwassertonnen, die die CDU Tempelhof-Schöneberg (okay, erst mal bei sich) aufstellen lassen will? Wenn es nicht regnet, könnte man darin dann Güter von A nach B schieben – und die Autos haben noch mehr Platz!
Trauriges Blub: Falls ihnen beim Spazieren am Wasser tote Fische auffallen, können Sie die hier online bei der Fischereiaufsicht melden. Momentan ist wegen des Starkregens nicht genug Sauerstoff in Berlins Gewässern. Da ersticken sogar Fische.
Ist die Situation am Gorki unverändert? Neue Recherchen des RBB für das ARD-Mittagsmagazin berichten von einem „Klima der Angst“, das unter Intendantin Shermin Langhoff an dem Theater in Mitte immer noch herrschen soll – und weiteren Unstimmigkeiten. Christiane Peitz hat noch mal nachgefasst.
Nicht im Stripclub, auf dem Dach! Eine Berliner Künstlerin tanzt an der Stange – und gibt dem Poledance durch die neue Umgebung auch eine neue Bedeutung. Tobias Langley-Hunt hat Franziska Zahl alias FRZNTE getroffen.
Zitat
„Ich arbeite gerade daran, das Miteinander zu betonen.“
Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) verteidigt im Tagesspiegel-Interview ihre Verkehrspolitik – nachzulesen in der heutigen Print-Ausgabe, im E-Paper oder hier.
Tweet des Tages
in der sbahn auf arbeit gerade einen freund getroffen der auf dem weg zur fusion ist
Stadtleben
Essen & Trinken – In dem Restaurant „Mezedesk“ lassen türkische Appetithäppchen auf vielen kleinen Tellern das Wasser im Mund zusammenlaufen. Neben diversen bunten Dips und Salaten finden sich an der gläsernen Frischetheke auch vegetarisches bzw. veganes Finger-Food sowie warme Tagesgerichte vor Ort. Bezahlt wird nach Tellergröße. Wahlweise kann auch ein Buffet für die nächste große Sommerparty errichtet werden. Mo-Sa 12-18 Uhr. Schlüterstraße 19, Charlottenburg, S-Bhf Savignyplatz
Berlinbesuch – Was ist eigentlich aus dem Flughafen Tegel geworden? Seitdem dort keine Flugzeuge mehr starten und landen, störmt der pure Geruch der Natur in die Nase. Das 500 Hektar große Areal beheimatet einen riesigen Natur- und Erholungsraum, ebenso wie ein Werksgelände für grüne Technologien und ein sozial-ökologisches Wohnviertel. Jeden Freitag um 14.30 und um 16 Uhr können Interessierte eines der größten und zukunftsweisenden Stadtentwicklungsprojekte Europas bei einer Führung durch das Infocenter Berlin TXL entdecken. Die Teilnahme ist kostenlos und beginnt am Gebäude V. Flughafen Tegel 1, Reinickendorf, Busstation: Flughafen Tegel
Karten sichern – Am 1. Juli wird die Freilichtbühne Weissensee zur Eventlocation von gleich zwei Record-Release-Parties: Die Indie-Musikerin Katharina Kollmann aus Karlshorst veröffentlicht unter dem Namen „Lake Felix“ ihr Musikalbum „Carry Us Through It“, diesmal in Englisch und über Gedanken einer selbstverwalteten Mittdreißigerin. Hier reinhören! Das Berliner Trio „YELKA“ tritt mit ihrem jüngst erschienenen Postkraut-Album „1976“ die Reise in die Musikgeschichte an. Hier spielt die Musik. Um 19.30 Uhr startet die Sause. An der Abendkasse ergattern Sie Tickets für 14 Euro. Wir verlosen 2x2 Karten. Große Seestraße 10, Pankow, Busstation: Rennbahnstraße/Parkstraße
Noch hingehen – Die kosmopolitische Wanderausstellung „Zur Nachahmung empfohlen! ZNE!“ fokussiert sich auf kulturelle und ästhetische Formen der Nachhaltigkeit. Internationale Künstler:innen und Wissenschaftler:innen bringen ihre Expertise mit und verbinden Kunst mit Wissenschaft und politischem Aktivismus in nun 70 exponierten Arbeiten. Ergänzend stellen elf weitere Werke die Kolonialgeschichte der Muskatnuss und des Kautschuks, so auch die Verwüstung des Anthropozäns und nachwachsende Baustoffe zur Diskussion. Wie der Titel sichtbar macht: Abgucken befürwortet! Der Eintritt ist frei. Di-So 12-20 Uhr. Bis 16. Juli. Uferstraße 8, Wedding, U-Bhf Nauener Platz
Grübelstoff – „Die Müllberge von heute sind die Rohstofflager der Zukunft“, meint der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Naturschutz Berlin. Wer gut trennt und damit sinnvolles Recycling ermöglicht, trägt auch zum Klimaschutz bei. Auch wenn Abfall stinkt, zeigen Studien, dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht, auch Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft werden nicht häufiger krank. Haben Sie Recycling-Ideen, um Müll ein zweites Leben zu schenken?
Kiekste
Ob wir es hier mit einer Cumulus- (bis ca. 2,5 km Höhe) oder einer Cumulonimbus-Wolke (bis 15 km) zu tun haben, müssen die Meteorologen unter uns bzw. unter sich klären. Wir finden den Anblick so oder so spektakulär! Dank an Giselher Sorge. Mehr Berlinshots gern an: checkpoint@tagesspiegel.de.
>Berlin heute
Verkehr – Kreuzbergstraße (Kreuzberg): Sperrung ab 6 Uhr in beiden Richtungen zwischen Katzbachstraße und Mehringdamm (bis Sonntagnacht).
Hannah-Arendt-Straße (Mitte): Sperrung ab 6 Uhr in Richtung Wilhelmstraße zwischen Ebertstraße und Gertrud-Kolmar-Straße (bis 4. Juli).
Rummelsburg bis Lichtenberg: Demozug von 16 bis 18 Uhr ab Nöldnerplatz über Lückstraße und Hauffstraße zur Schulze-Boysen-Straße.
Hauptstraße (Schöneberg): Ein Fahrradkorso fährt von 17 bis 18.30 Uhr vom Richard-von-Weizsäcker-Platz über Dominicusstraße und Grunewaldstraße zurück zum Richard-von-Weizsäcker-Platz.
Siegfriedstraße (Lichtenberg): Auf der Siegfriedstraße kann es zwischen 18 und 20 Uhr in Höhe Freiastraße und in Höhe Gotlindestraße zu Verkehrsstörungen aufgrund einer Kundgebung und eines Fahrradkorsos über Warschauer Straße bis zum Mariannenplatz kommen.
Nahverkehr – S41/42 und S46: Unterbrechung der Ringbahnabschnitt zwischen Südkreuz und Halensee ab 21.45 Uhr (bis Montagmorgen).
Demonstration – Für heute sind 16 Demonstrationen (Stand 29.6., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Corona-Pressespiegel Freiluftausstellung“: fünf Teilnehmende, Treskowallee 114 (10-14 Uhr)
„Forderung nach einer Ersatzfläche für den durch Bauarbeiten der Deutschen Bahn gesperrten Sport- und Spielplatz am Nöldnerplatz“: 60 Demonstrierende, Nöldnerplatz, Lückstraße, Schulze-Boysen-Straße (16-18 Uhr)
„Protest gegen die Verfügung des Senats zur Abschaltung der fußgängerfreundlichen Rundum-Grün-Ampelschaltung auf der Kreuzung Kochstraße/Friedrichstraße“: 150 Protestierende, AG Mobilität – Bündnis 90/ Die Grünen Berlin-Mitte, Friedrichstraße (16.30-18 Uhr)
„Sofortige Beendigung des Putsches und des Krieges im Sudan und Einsetzung einer zivilen Übergangsregelung“: 50 Personen, Pariser Platz (16.30-21 Uhr)
„Erinnerungskultur zum Arbeitslager“: 100 Menschen, Schönhauser Allee 36 (17.30-19.30 Uhr)
Sonnabend – Für heute sind 21 Demonstrationen (Stand 29.6., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Mahnwache für Toleranz und ein friedliches Miteinander“: 20 Demonstrierende, Ev. Kirchenkreis Spandau, Marktstraße (11-12 Uhr)
„Stoppt die Beschwichtigungspolitik gegenüber dem Mullah-Regime im Iran“: 100 Protestierende, Pariser Platz 1 (11-16 Uhr)
„Kirchlicher Dialog ‚Open Air‘: In einer Zeit der gesellschaftlichen Spaltung und der existenziellen Krise vieler Menschen ein Zeichen setzen und Brücken bauen durch Reden, Dialog, Gesang und Lebensimpressionen.“: 30 Personen, katholische Kirchengemeinde St. Mauritius, Hauptstraße 9D (11.30-13 Uhr)
Sonntag – Für heute sind sieben Demonstrationen (Stand 29.6., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Gedenkmarsch mit anschließender Kundgebung zum 30. Jahrestag des Sivas-Massakers vom 2. Juli 1993“: 5.000 Menschen, Alevitische Gemeinde zu Berlin e. V., Hermannplatz, Kottbusser Straße, Oranienplatz (12-21 Uhr)
„Mobilitätsgesetz gilt! Geld für Radnetz sichern!“: 6.000 Protestierende, ADFC Berlin, Falkplatz, Frankfurter Allee, Rotes Rathaus (14-17.30 Uhr)
„Solidaritätskundgebung mit den sozialen Kämpfen in Frankreich.“: 100 Teilnehmende, Pariser Platz (14-18 Uhr)
Gericht – Wegen Drogenhandels wird einem 28-Jährigen der Prozess gemacht. Er soll Kokain in seiner als Bunker genutzten Wohnung versteckt haben (11 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 142).
Universität – Die Freie Universität setzt heute ein Dance Battle in Szene. Anlässlich der 75-Jahre-Feier findet der erste K-Pop-Tanzwettbewerb der Uni statt. Mehr als 38 Acts performen von 15 bis 20 Uhr im Henry-Ford-Bau. Garystraße 35, Dahlem, U-Bhf Freie Universität
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Martin Becker (62), Keyboarder, Komponist und Rockmusiker / Danilho Doekhi (25), niederländischer Fußballprofi beim 1. FC Union / Julie Engelbrecht (39), Schauspielerin / „Roswitha Guhn (82), leidenschaftliche Chorsängerin, unermüdliche Gärtnerin und hoffentlich bald wieder Wanderin – herzliche Glückwünsche von deiner Familie!“ / Uwe Kliemann (74), ehem. Fußballspieler und -trainer / „Meiner Zuckerpuppe Andrea Kluge alles Liebe zum Geburtstag von Ihrem GöGa“ / „Anna Charlotte Lipp hat heute Geburtstag. Sie lebe hoch und hoch und hoch und ... und wird ganz lieb gegrüßt von Gisela und Erich aus Strande“ / „Der AIDA-Veteran wünscht Sebastian Luding alles Gute zum Jubeltag! Lass dich feiern, das Anstoßen holen wir nach!“ / „Die unvergleichliche Christa Schmunck, alte Neu-Berlinerin, Exil-Fränkin seit mehr als einem halben Jahrhundert und ebenso lange gute Freundin, feiert nun schon zum x-ten Male ihren 40. Geburtstag. Wir gratulieren recht herzlich und freuen uns auf die Party. Kurt & Marion.“ / Daniela Schulte (41), mehrmalige Paralympics-Siegerin / Ralf Schumacher (48), ehem. Automobilrennfahrer / Björn Seeling, Berlin-Redakteur beim Tagesspiegel, „Team Checkpoint gratuliert zum Ehrentag!“ / „Liebe Ute, fürs neue Lebensjahr wünsche ich dir immer eine Handbreit Chlor unterm Kiel! Auf dass wir auch weiterhin in unserem Podcast Chlorgesänge genüsslich abtauchen können, nur das Beste für dich von Martina“ / Juli Zeh (49), Schriftstellerin
Sonnabend – Stefan Aust (77), Herausgeber und ehem. Chefredakteur der Welt und vom SPIEGEL / Jochen Biedermann (44), Bezirksstadtrat in Neukölln (Grünen) / „Enno, pfiffiger Erbauer raffinierter Spiellandschaften für Autos, Busse und Raketen, bester Dinokenner und zuverlässiger Schneckenversorger wird heute neun Jahre alt. Oma und Opa aus Friedenau gratulieren und freuen sich auf die Geburtstagsfeier.“ / Kevin Kühnert (34), Generalsekretär der SPD und MdB / „Wir gratulieren unserer Nessi herzlich zum 41. Geburtstag; wir freuen uns auf ein tolles Fest. Deine Eltern, Geschwister und die große Verwandtschaft!“ / Peter Plate (56), Sänger, Produzent und Komponist
Sonntag – „AMÉLIE GEBHARD (Maskenbildnerin, Astrologin und Künstlerin) Glück und Segen zu deinem Geburtstag! Erfolg auf allen deinen Wegen 🙏🏻😘“ / Gert Neumann (81), Schriftsteller / Iris Radisch (64), Journalistin und Autorin, Leiterin des Feuilletons der ZEIT / Martin Rennert (69), Ex-UdK-Präsident, Mitglied des Vorstands der Einstein Stiftung / Detlef Soost (53), Tänzer und Choreograf / Robert Thalheim (49), Theater- und Filmregisseur
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Horst Nowacki, * 9. Februar 1933 / Doris Margarete Ernestine Müller, geb. Wytzisk, * 16. Oktober 1929 / Sieglinde Rabsahl, * 3. September 1952 / Rosemarie Schmiedel, * 16. November 1958 / Dr. med. Peter Walther, * 2. Februar 1935
Stolperstein – Ernestine Berman wurde am 7. Dezember 1888 in Schildberg (Posen)/ Ostrzeszów geboren. Während ihrer Arbeit als Buchhalterin lernte sie ihren späteren Ehemann, den Kaufmann Paul Simson, kennen. Aufgrund der zunehmenden Entrechtung und Verfolgung jüdischer Menschen beging sie heute vor 84 Jahren in ihrer Wohnung auf der Lessingstraße 8-10 im Hansaviertel Suizid.
Encore
Sie brauchen noch was Süßes an diesem letzten Tag der ersten Jahreshälfte. Das seh ich doch! Wie wär’s mit einem knuddligen Elefantenmädchen, das grade frisch seinen eigenen Rüssel entdeckt hat? Na also.
Auf die Fusion verzichtet und stattdessen recherchiert haben Thomas Lippold und Patricia Wolf. Sophie Rosenfeld hatte das Festival im Herzen und das Stadtleben im Griff, und Kathrin Maurer holt sich ihren Rausch beim frühen Aufstehen. In den Juli und die neue Woche hinein tanzt am Montag Lorenz Maroldt.
Schönes Wochenende!