Heiter bis wolkig bei lebhaftem Südwestwind und 25°C

Welche Quarantäne? Auch der Regierende kennt die aktuellen Regeln nichtTechno und Rap sind keine Kultur: Mitte geht gegen Freiluftpartys vorChaos in Bürgeramt: Termin für Einbürgerung dauert mehr als ein Jahr

windgepeitschte Grüße erreichen uns aus den Niederlanden: „Wir lesen den Checkpoint auf Terschelling bei Sturmböen und Nieselregen – das richtige Wetter für Kibbeling (Backfisch) und Patatje Orlog (Fritten ‚Krieg‘ = Pommes mit Mayo, Satésauce und Zwiebeln)“, schreibt CP-Leser Felix Hansen.

Urlaubsfoto 25

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.

Der Regierende Bürgermeister bei „Lanz“, da hatte er sich zuletzt ganz gut geschlagen als Pandemieerklärer, war Krisenmanager, Kommunikator. Aber in der verworrenen Debatte um Reiserückkehrer und ihre Test- und Quarantänepflichten hat auch (aber sicher nicht nur) Michael Müller komplett den Faden verloren. Markus Lanz piesackte den Regierenden damit, wer nun genau wie und wann in Quarantäne müsse: Virusvariantengebiete, Hochrisikogebiete, Risikogebiete – die Begriffe flogen durchs Studio. Müller behauptete dann fälschlich, Kinder müssten bei der Urlaubsrückkehr gar nicht in Quarantäne – obwohl es bei Hochinzidenzgebieten wie Großbritannien, Spanien oder Zypern mindestens fünf Tage sind. „Hab‘ ich sie auf dem falschen Fuß erwischt?“, fragte Lanz, hatte sichtlich Spaß. Nunja.

In der Bildungsverwaltung – okay, die müssen es wissen – sieht man alles gelassener: „Die Lehrkräfte sind auch aus den Erfahrungen des vergangenen Schuljahres inzwischen sehr geübt darin, Schülerinnen oder Schüler, die gerade nicht am Unterricht teilnehmen können, mit Unterrichtsstoff und Aufgaben zu versorgen“, sagte Sprecher Martin Klesmann auf Checkpoint-Anfrage. Die Bildungsverwaltung werde auch nochmal per Brief über die aktuell geltenden Regeln aufklären, versprach er. Vielleicht geht ja auch einer an den Regierenden. Die Bildungssenatorin will am 9. August zwar mit einer Präsenzpflicht starten, der Vorsitzende der Berliner Bildungsgewerkschaft GEW, Tom Erdmann, fordert aber schon: „Wenn Kinder in Quarantäne müssen, sollte das nicht als unentschuldigtes Fehlen gezählt werden.“ Pure Vernunft – siegt hoffentlich, dieses eine Mal.

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Prüderie am Plötzensee II: Das Bezirksamt Mitte stellt sich weiter gegen Partys am Strandbad am „Plötzi“ im Wedding. Am Wochenende rückte das Ordnungsamt an und drehte dort um 20.30 Uhr die Musik ab. Die Betreiber, die Senatskulturverwaltung und die Bezirksverordneten von Mitte wollen das Feiern dort ermöglichen, fordern Ausnahmen. Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) ist dagegen: „Der Charakter des Strandbades muss erhalten bleiben“, argumentiert er – und hatte deshalb schon eine Pornceptual-Party abblasen lassen. Kultur könne er sich im Strandbad zwar vorstellen. Technopartys oder Rap-Konzerte schließt der grüne Bürgermeister aber aus.

Die Senioren-Union im Bezirk ist indes weiter auf Krawall-Kurs, weil sie die Kultur in Gefahr sieht: Angesichts des seit Jahren vor sich hin rottenden Parkcafés Rehberge will die alte Garde der CDU nun „wegen leichtsinniger Verschwendung öffentlichen Vermögens per Gerichtsverfahren Schadensersatz“. So steht es in einem Antrag, von den Verantwortlichen. Die Bezirksführung habe weder „den Klimaschutz noch die Finanzen, noch die Politik im Griff“, argumentieren die Senioren um Wolfram Wickert. Und haben auch gleich einen historischen Vergleich parat: „Wilhelm Voigt, der Hauptmann von Köpenick, wurde im Jahr 1900 wegen seines Griffs in die Stadtkasse ebenso zur Rechenschaft gezogen.“ Öffentlichkeitsarbeit können sie.

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Amt, aber unglücklich – dabei war Checkpoint-Leserin Mascha Rodé eigentlich sogar überglücklich und ziemlich aufgeregt. Nach 25 Jahren in Deutschland will sie samt sorgfältig vorbereiteter Unterlagen im Bürgeramt Pankow ihren Antrag auf Einbürgerung einreichen. „Geisterhaft wirkte der menschenleere Flur des Bezirksamtes. Die einzigen Stimmen, die sich vernehmen ließen, waren die der Rohrleitungen in den Wänden des alten Gebäudes“, schreibt sie. Es war still, zu still, denkt Rodé und schaut nochmal in die Terminbestätigung: 15 Uhr? Richtig. Bürgeramt Pankow? Auch. Das Jahr? 2022. Zwei Monate hatte sie auf eine Antwort des Bezirksamtes gewartet – und jetzt sollte der Termin 2022 sein? „Es schien nicht nur, so war es!“, schreibt sie. „Eine weitere halbe Stunde starrte ich regungslos auf diese 2022, bevor ich mich aus diesem Geisterhaus entfernte.“ Noch immer entfallen bei der Einbürgerungsstelle in Pankow sämtliche Sprechstunden, Online-Terminbuchungen sind „bis auf Weiteres“ nicht möglich. Vielleicht ist das der Grund, warum Berlins Einwohnerzahl seit Pandemie-Beginn stagniert? Mascha Rodés Fazit: „Während sich überall die Welt trotz Corona weiterdreht, scheint sie in einigen Amtstuben zum Stillstand gekommen zu sein.“

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Echte Dauerbrenner: 1000 Gas-Laternen in der Stadt können es nicht lassen. Einem Checkpoint-Leser war das in seiner Wohngegend in Friedenau aufgefallen. Dort brennen die klebrig gelben Straßenlichter seit Monaten im 24-Stunden-Dauerbetrieb. „Sinnlose Energieverschwendung und Umweltverschmutzung“, ärgert sich der Mann. Die Umweltverwaltung reagiert, natürlich, berlinisch abgeklärt: „Das Problem ist seit vielen Jahren bekannt“, antwortet Sprecher Jan Thomsen auf Checkpoint-Anfrage. Von fast 25.000 Gasleuchten sei „eine mutmaßlich vierstellige Zahl“ defekt, dort leuchtet‘s, leuchtet‘s und leuchtet‘s. Ja, und nu? „Die Reparatur so vieler defekter Leuchten ist leider langwierig, weil die Werkstattkapazitäten für diese veraltete Technik nicht ausreichen, um schnell voranzukommen“, schreibt Thomsen.

Wegen des Defekts ginge das Licht nur ganz an oder ganz aus – und letzteres könne erst recht niemand wollen. Dass die alten Gasleuchter auch tagsüber Energie verbrauchen sei zwar „aus Klima- und Umweltschutzgründen sehr bedauerlich“, aber die Verkehrssicherheit gehe vor. „Zur zunehmenden Störanfälligkeit kommen teils erhebliche Lieferzeiten für zugelassene Ersatzteile“, erläutert Thomsen. Deshalb komme man mit den Reparaturen nicht hinterher. Die grelle News: Der Senat arbeitet an der Umrüstung auf LED. 2000 alte Gasleuchten werden pro Jahr ersetzt. In einigen Jahren sollen dann nur noch 3000 Gaslaternen an historischen Orten brennen. Wobei das Motto There’s a light that never goes out ja auch ganz schön zu Berlin passt.

Telegramm

Ben Wagin ist tot. Der Bildhauer, Aktionskünstler und Umweltaktivist starb am Mittwoch im Alter von 91 Jahren in Berlin. „Mit dem Parlament der Bäume zur Erinnerung an die Mauertoten hat Ben Wagin ein Denkmal geschaffen, das im Herzen der Stadt lebendig bleibt“, so hat es Checkpoint-Kollege Robert Ide auf den Punkt gebracht. Im Tagesspiegel lesen Sie einen Nachruf von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), die mit Ben Wagin befreundet war: „Moni, du sollst die Sonne genießen!“

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Themenwechsel: Ein angesehener Berliner HIV-Arzt verantwortet sich seit April vor dem Berliner Landgericht. Er wird dort für den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs an Patienten angeklagt. Die Journalistin Juliane Löffler und der Journalist Thomas Vorreyer hatten zuerst über die Vorwürfe gegen ihn berichtet, waren lange per Anwalt daran gehindert worden. Jetzt erheben 50 weitere Patienten explizite Vorwürfe (Achtung: Schilderungen sexueller Gewalt im Text) gegen den Mann. Wichtige Recherche.

Einmal hin, Spritze drin: Ab heute können Sie sich in allen Berliner Impfzentren spontan ohne Termin zwischen 11 Uhr und 17 Uhr impfen lassen. Neben Moderna wird dort jetzt auch Biontech sofort verimpft. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD): „Wir bitten jetzt die Zögerlichen, einen Schritt auf uns zuzugehen und das Angebot anzunehmen.“ Umso mehr das tun, umso wahrscheinlicher wird es bei Bitten bleiben.

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Einmal Wahlhelfer sein, umgerechnet zwanzig Döner zur Erfrischung verdienen: Das Online-Portal „Taledo“ hat die Höhe der sogenannten „Erfrischungsgelder“ in Deutschland verglichen. 45 Euro gibt’s im Durchschnitt. Berlin lässt sich den Dienst an der Demokratie etwas mehr kosten: Hier gibt’s 60 Euro genau wie in Augsburg, Rostock oder Bremen. Die Münchner und Erfurter zum Beispiel sind mit 50 Euro etwas knausriger. Ganz am Ende der Liste: Halle (Saale). Dort erhält man nur den Mindestbetrag von 25 Euro, auch Münster zahlt gerade mal 30 Euro. Aber die größte Freude ist ja ohnehin: das Wort „Erfrischungsgeld“.

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Wir hattengefragt (CP von gestern): „What are your unpopular opinions about Berlin?" Checkpoint-Leserinnen und -Leser haben (manchmal gar nicht so unpopular) geantwortet:

Die Matratze und das Sofa auf dem Gehsteig nebenan sind eigentlich gar nicht so schlecht.
+ Berlin ist die grünste Großstadt Europas! Mit mehr Brücken als Venedig.
+ Der unglaublich unordentliche und schmutzige Stadtraum rund um einen großen Bahnhof wie den Zoo wäre in den meisten anderen europäischen Hauptstädten nicht möglich.
+ Die Öffis sind günstig und immer pünktlich.
Warum ans Meer? Wir haben die Spree!
+ Um sich vor ihrer unfähigen Verwaltung zu retten, sollte die Stadt sich unter die Fremdherrschaft Baden-Württembergs begeben.

Zumindest letzteres dürfte der Kolonne kehrwochensüchtiger Exil-Schwaben Kopfschmerzen vom kräftigen Nicken bescheren.

Umfragekönig Marcel Luthe (Freie Wähler) beschert dem Senat maximal Kopfschütteln. Eine Anfrage mit dem Titel „LTT auf SARS-CoV-2-Peptide zum Nachweis der T-lymphozytären Immunität“ beantwortet die Gesundheitsverwaltung wie folgt: „Dem Fragesteller wird empfohlen, sich selbständig anhand der frei verfügbaren Literatur mit den entsprechenden Fachinhalten auseinanderzusetzen. Zahlreiche Hinweise dazu bietet auch der Webauftritt des Robert-Koch-Instituts (RKI).“ Klingt erstmal blöd, aber keine der Fragen hatte auch nur irgendetwas mit der Berliner Gesundheitsverwaltung zu tun.

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„Eine Runde Berlin“: Zum 150. Geburtstag der Ringbahn besucht Tagesspiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp den Triebfahrzeugführer Dirk Schieritz im Führerstand. Ein Gespräch über Betriebs­störungen, kuriose Fahrgast­begegnungen und den Wandel der Stadt. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.

Ausflug nach Treptow-Köpenick. Im wilden Süd-Osten fragt Peter Groos von der SPD-Fraktion: „Ist dem Bezirksamt bekannt, dass Enten, meist zu zweit oder im Verbund mit ihren Küken, regelmäßig die Kiefholzstraße in Höhe des Heidekampgrabens überqueren, dass es dabei angesichts des dichter werdenden Verkehrs zunehmend zu Gefahrenmomenten kommt und die Enten immer wieder Opfer des Straßenverkehrs werden?“ Ob man nicht Entenschilder aufstellen könnte, will Herr Groos noch wissen. Wir wollen das auch wissen! Und sind sowieso für Entenschilder. Überall!

Zitat

„Viele DDR-Bürger fanden die Berliner Mauer notwendig.“

Das behauptet jetzt der Historiker Robert Rauh – zum kontroversen Interview hier entlang (T+).

 

Tweet des Tages

Vollständig Geimpfte müssen nie wieder auf einen Elternabend.

@Das_BinIchHier

Stadtleben

Genuss – Vegan, und trotzdem kann man sich dran laben? Wer Tiere liebt, lässt sie nicht an Melkmaschinen hängen – und wer sich selbst wertschätzt, beschenkt sich mit Fertigkeiten. Verbinden kann man beide Ambitionen mit einem Online-Workshop dazu, wie man veganen Käse selbst herstellen kann: Die Berliner Instanz in derlei Angelegenheit ist die Käse-Manufaktur Cashewbert, die nicht nur veganen Käse erzeugt, sondern das Wissen um die Herstellung auch mit Hobbyist:innen teilt – gegen eine Gebühr von 54,90 Euro. Camembert, Blauschimmel und Frischkäse auf pflanzlicher Basis sind möglich, alle benötigten Zutaten sind zudem im Cashewbert-Shop erhältlich, sodass man direkt loslegen kann.

Das ganze Stadtleben mit den Sommertipps im „Stadt-Land-Fluss“-Format gibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.

Berlins Spitzenkandidat:innen-Check

5 x 1: Bis zur Abgeordnetenhauswahl stellen wir den Spitzenkandidat:innen von CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD jede Woche eine Frage, die sie mit nur einem Foto beantworten dürfen. Diese Woche: Welches Berliner Denkmal bedeutet Ihnen am meisten? Klaus Lederer (Linke) beendet die Woche.

Foto: DIE LINKE. Berlin

Berliner Gesellschaft

Geburtstage – Nikolai Kinski (45), Schauspieler / Dodo (58), „Geliebte Dodo, alles Gute zum Geburtstag! Immer schön einzigartig bleiben, ne?! xxx Z“ / „Lieber Felix, alles Liebe und Gute von Mama, Papa, Fabi und Louisa und einen schönen Geburtstag“ / „66 Jahre kraftvolle, abwechslungsreiche Inspiration vom Leben gibt die Aussicht auf noch viel mehr. Gern begleite ich Dich dabei und bin gespannt. Herzlichen Glückwunsch, mein Löwe - Dein Wiwi“ / „Für Dronningen Pascale: Dann flackert die Kerze auf Deinem kleinen Geburtstagskuchen ab jetzt virtuell für Dich. Glückwunsch von Herzen.“ / Irene Ruttmann (88), Schriftstellerin / Ingo Schmitt (64), Jurist und ehemaliger Landesvorsitzender der CDU / Luke Sikma (32), Basketballspieler bei Alba Berlin / „Herzlichen Glückwunsch, liebe Pascale Taube, sendet dir Sabine aus Italien!“

Sonnabend – Heinz Buschkowsky (73), ehem. SPD-Bezirksbürgermeister von Neukölln / Joachim Deutschland (41), Sänger und Musiker / Cornelius Erfort (29), Doktorand an der HU Berlin / Beatrice Manowski (53), Schauspielerin / Hartmut Mehdorn (79), ehem. BER-Flughafenchef / Harald Moritz (64), für die Grünen im AGH / Cees Nooteboom (88), Schriftsteller und Journalist / Caspar Schwietering, Background-Redakteur beim Tagesspiegel, hoch soll er leben! Es gratuliert das ganze Checkpoint-Team! / „Lieber Uwe Trebs, in der Nacht der Maueröffnung waren wir im Westteil Berlins unterwegs, Ossi mit Wessi. Bis zum heutigen Tage hält die freundschaftliche Verbindung. Zu Deinem Geburtstag herzliche Glückwünsche an einen Lehrer aus Leidenschaft. Die Kinder standen und stehen im Mittelpunkt und keine Ideologien. Achim Melchior“ / Gustav Peter Wöhler (65), Schauspieler

Sonntag – Marco Börries (53), Entwickler / Stephan Braunfels (71), Architekt / Jörn Schlönvoigt (35), Schauspieler / Ditmar Staffelt (72), ehem. für die SPD im AGH (1979-98) und im BT (1998-2009) / Christa Thoben (80), ehem. CDU-Bürgermeisterin von Berlin (1999-2000) / İdil Üner (50), Schauspielerin und Regisseurin / Norbert H. Weber (80),  ehem. Hochschullehrer der TU Berlin, Träger des Bundesverdienstkreuzes / LL Jenny Zeller, „Liebste Grüße zum Geburtstag in Richtung Nordkapp, wir sind ganz nah und verliebt beieinander! Ein Hoch auf Dich! DjcLL“

Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Gestorben Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Fritz Dieter Hartmann, * 11. Juli 1930 / Dr. rer. nat. Reinhard Moll, * 24. November 1937 / Ingeborg Käthchen Schultz, * 30. Dezember 1943 / Erman A. Ismet Tanyildiz, * 1. Mai 1949, Unternehmer

Stolperstein – Paula Hirschfeld (*1871) lebte mit ihrem Mann Heymann Hirschfeld am Augusta Ufer 15. Als der Mann schwer erkrankte, zog das Paar in die Wohnung des Sohnes, des Allgemeinmediziners Theodor Hirschfeld, am Markt 11 in Spandau, wo heute ein Stolperstein an ihre Geschichte erinnert. Am 26. September 1942 wurde Theodor Hirschfeld in das lettische Lager Raasiku deportiert und sofort bei Ankunft ermordet. Paula Hirschfeld wurde am 14. September nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 30. Juli 1943, wahrscheinlich aufgrund der unmenschlichen Lebensbedingungen, starb.

Encore

Berlin, Berlin, Berlin… 4344 Kilometer entfernt liegt im Green Lake County im US-Bundesstaat Wisconsin das kleine Städtchen Berlin. Rund 5000 Einwohner leben dort laut der letzten Volkszählung im Jahr 2010. Zu sehen gib es in der größten Stadt des Bezirks unter anderem Rinder-Rodeo, Football, die Willow Creek Cheese Factory, Bucky’s Bar und das Misty Inn. In der Nähe liegt auch der für den Bezirk namensgebende Green Lake, immerhin der tiefste See von Wisconsin. Ansonsten klingt das alles mehr nach Spandau als nach Berlin. Aber dort ists ja auch ganz schön.  

Mitrecherchiert hat heute Thomas Lippold. Thomas Wochnik hat das Stadtleben erdichtet und Florian Schwabe die Produktion übernommen. Morgen empfängt Sie hier Thomas Wochnik mit allem, was das Wochenende so hergibt. Bis bald,

Ihr Julius Betschka

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