wir starten mit einem Gruß in die „regionalen Erholungsgebiete“ (Zitat Verkehrsinformationszentrale): Da offenbar besonders viele Berlinerinnen und Berliner diese am Himmelfahrtswochenende aufgesucht haben, warnen die Verkehrsexperten vor langen Staus am Sonntag. Genießen Sie bis dahin freie Aussicht und Fahrt an den Küsten oder in den Bergen.
Und bevor Sie sich jetzt freuen, zu Hause geblieben zu sein: Auch in Berlin staut es sich morgen, die Sternfahrt des ADFC zieht durch die Stadt. Für Autofahrer ein Krampf, für Radler ein Vergnügen: Tausende fahren auf 20 Routen zum Großen Stern, wo das Umweltfestival der Grünen Liga stattfindet. Hier geht’s zu den Routen, Treffpunkten und Sperrungen. Staufreie Alternativtipps lesen Abonnentinnen und Abonnenten der Checkpoint-Vollversion wie gewohnt weiter unten.
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Der Klimaprotest ist zurück: Drei Mal haben Aktivisten in der vergangenen Woche Radwege mit Schablonen auf Berliner Straßen gepinselt – beim letzten Mal wurden sie von der Polizei ertappt. Die Gruppe nennt sich „Widerstands-Kollektiv“ und ist aus der Klimabewegung „Letzte Generation“ hervorgegangen. Der Protest richtet sich gegen den Radwege-Stopp: Wenn der Bau eingestellt werde, nehme man ihn selbst in die Hand, teilten die Aktivisten mit.
Während Berlin sich olympisch in Stimmung bringt, gibt es neue Pläne für den „Tunnel des Grauens“ am ICC: Die Verkehrsverwaltung will die düstere Unterführung nur noch bei großen Publikumsmessen öffnen. Für den täglichen Fußverkehr müsste dann allerdings die gesamte Kreuzung umgebaut werden. Und der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf schlägt vor, den Tunnel Sportvereinen zu überlassen – etwa fürs Boxen, Fechten oder Tischtennis. Bevor Sie sich durch die Details klicken, ein kurzes Stimmungsbild:

Ähnlich unsicher wie in dem orangefarbenen Tunnel fühlt man sich mittlerweile in vielen Krankenhäusern. Mehr als 14.000 Polizeieinsätze gab es in Berlins 60 Klinken im vergangenen Jahr, es ging um Diebstähle, Beleidigungen, Sachbeschädigungen – und auch Gewalt. Hannes Heine erklärt, welche Häuser am häufigsten betroffen waren.
Wichtiger Hinweis für Frauchen und Herrchen: Nach dem Gassigehen am Tegeler See ist vor einigen Tagen ein Hund gestorben, er zeigte Symptome einer Vergiftung mit Blaualgen. Nun gilt eine entsprechende Warnung, andere Gewässer sind bisher nicht betroffen. Für Menschen besteht selbst beim Baden keine Gefahr, Hunde sollten am Tegeler Sees unbedingt angeleint bleiben und kein Wasser trinken.
Eltern und Schüler brauchen in Berlin traditionell ein dickes Fell: Kaum eine Woche vergeht ohne neue Hiobsbotschaften aus dem Bildungssystem. Kein Wunder, dass die Begeisterung für eben dieses überschaubar ist. Unsere große Tagesspiegel-Bezirke-Umfrage zeigt, wo Sie mit dem Bildungsangebot noch halbwegs zufrieden sind, wo es dagegen nur mangelhaft bis ungenügend ist – und was die Ursachen dafür sein könnten. Hier geht’s zu den Ergebnissen, inklusive Bewertungen zu Kita-Plätzen, Bibliotheken und Weiterbildungsangeboten.

Jedes Bild ein Highlight: Tag für Tag schicken Sie uns ärgerliche, zauberhafte und wundersame Fotos, wir veröffentlichen Sie in der Rubrik „KIEKSTE“ – und zum Monatsende küren wir die besten. Die Sieger bekommen einen gerahmten Druck ihres Fotos und qualifizieren sich für das „KIEKSTE“ des Jahres – unser Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN. Die Gewinner im Mai: eine flauschige Vermisstenanzeige, Kunst am Straßenrand und unterirdisches Gedenken. Herzlichen Glückwunsch! Und falls Sie die aufregendste Stadt der Welt auch gerne ablichten (oder wissen, ob Sven/Smen gefunden wurde): Schicken Sie uns eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Im Wedding wird Kater Smen aka. Sven vermisst. Leserin Dorothee Vernier hat für uns diese putzige Suchanzeige festgehalten.

Retrofuturistische Schrott-Kunst, gelandet auf der Emser Straße in Neukölln. Dank an Susanne Saygin!

Berlin verneigt sich vor der verstorbenen Margot Friedländer. Auch die U8 der BVG. Gesehen und festgehalten von Jörn Leidecker!
Einige starten erst heute ins Wochenende, für andere beginnt die zweite Halbzeit. Hier kommen bunte Ausflugstipps für beide Lager.
Heute und morgen:
+ Die Museumsinsel feiert 200. Geburtstag und lädt zum „Inselfest“: Sie kommen mit einem Ticket (14 Euro) in alle Häuser, esgibt kostenlose Führungen und viele kleine Überraschungen. Hier geht’s zum Programm.
+ In Spandau steigt das Havelfest: Auf drei Bühnen gibt’s täglich ab 11 Uhr Livemusik am Lindenufer in der Altstadt.
+ In der Domäne Dahlem wird großes Kinderfest gefeiert, mit Tierfütterungen, Kinder-Rallye, Honigschleudern und Theater.
+ Auch Kino lohnt sich: Die neue Komödie von Wes Anderson läuft. In „Der phönizische Meisterstreich“ spielt Benicio del Toro einen skrupellosen Tycoon, der Vatergefühle und Geschäft vermischt. Gewohnt unterhaltsam und hochkarätig besetzt, unter anderem mit Tom Hanks, Scarlett Johansson, Willem Dafoe und Benedict Cumberbatch.
Und exklusiv am Sonntag:
+ UNESCO-Welterbetag: Berlins Welterbestätten öffnen ihre Türen: Neben der Museumsinsel sind auch die „Siedlungen der Berliner Moderne“ sowie die „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ dabei – es gibt spannende Führungen, viele sind kostenlos.
+ 60 Jahre Idefix: Das Museum für Kommunikation lässt den niedlichen Hund aus dem Asterix-Universum hochleben – mit Geburtstagstorte, Idefix-Lookalike-Wettbewerb und Führungen durch die Sonderausstellung „UDERZO – Von Asterix bis Zaubertrank“.
+ „Wo Zauneidechsen Honig naschen und Schafe ihr Wollkleid ausziehen“ erfahren Sie beim Tag der offenen Tür in der Naturschutz- und Ranger-Station Marienfelde: Von 12 bis 18 Uhr können kleine (und große) Forscher an Exkursionen teilnehmen.
+ Im FEZ steigt der Rekordversuch „Mehr Pippis als je zuvor!“. Kinder und Erwachsene sind eingeladen, sich als Pippi Langstrumpf zu verkleiden, um ein Zeichen für Mut, Freiheit und Fantasie zu setzen. Auch Staatssekretär Falko Liecke (CDU) kommt vorbei (ob mit oder ohne Kostüm ist unbekannt).
+ Weniger jugendfrei dürfte es auf der Schönhauser Allee werden: Die Burlesque-Bar „Zum Starken August“ gibt sich der Gentrifizierung geschlagen und muss schließen. Das Team lädt morgen zum symbolischen Trauermarsch durch den Kiez, im Anschluss gibt’s einen Leichenschmaus.
Und jetzt, wie gewohnt: das Quiz für Berlinkenner und alle, die es werden wollen! Wer aufmerksam Checkpoint liest, sollte mit den folgenden zwölf Fragen keine Probleme haben. Letzte Woche lautete das Lösungswort OLYMPIASTADION. Danke fürs Mitmachen und viel Spaß!
1. „Es geht um was Großes“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) in dieser Woche und meinte …
N) … seine Suche nach einem neuen Wohnhaus.
L) … den Brückenabriss an der Wuhlheide.
M) … die Olympia-Bewerbung.
2. „Klare und hilfreiche Informationen“ will derweil die BVG bei Störungen vermitteln und setzt auf …
E) … „Push-Nachrichten in der App“.
I) … „persönliche Ansprache am Gleis“.
O) … „empathische Live-Ansagen“.
3. Darauf eine Runde Betriebsstörungsbingo! Durchsage im ICE zwischen Fulda und Eisenach: „Liebe Fahrgäste, vor uns kraxelt ein Güterzug etwas langsam den Berg hoch. Wenn er dann oben angekommen ist, …
S) … zieht er uns mit hoch.“
N) … fahren wir auch weiter.“
K) … fährt er umso schneller hinunter.“
4. Von der Schiene auf die Straße. Der Fahrdienstleister „Uber“ hat ein neues Angebot:
A) Frauen können gezielt Fahrerinnen buchen.
G) Live-DJs im Auto auf dem Weg zum Club.
F) Kostenloser Döner bei Fahrten über zehn Kilometer.
5. Warum fahren in den kommenden Monaten Autos mit 3D-Kameras durch Berlin?
T) Das Land vermisst das Straßennetz.
D) Google Maps fotografiert Geschäftsnamen.
U) Der Konzern Meta sammelt Daten für seine KI.
6. Und was haben Aktivisten unter anderem auf eine Straße in Prenzlauer Berg gepinselt?
D) Einen Zebrastreifen
S) Markierungen für eine Fahrradstraße
E) Zusätzliche Anwohnerparkplätze
7. Anderes Thema: Einbrecher bedienen sich immer noch sogenannter „Gaunerzinken“. Welches Zeichen wird in Berlin hin und wieder gemeldet?
A) „Klebefäden“
B) „Glitzerdrähte“
S) „Papierschnüre“
8. Zur Flora und Fauna: Wo stehen Bäume, an denen man besonders viele Eichenprozessionsspinner findet?
N) In der Nähe von Straßenlaternen.
C) Am Ufer von Wasserflächen.
I) An viel befahrenen Straßen.
9. Und welche Obstsaison wurde in dieser Woche am Berliner Stadtrand eröffnet?
H) Sanddorn
N) Heidelbeeren
F) Erdbeeren
10. Apropos: Es gab erneut Ärger mit der Einsatzverpflegung der Polizei. Welches Lebensmittel war beim Selenskyj-Besuch verdorben?
L) Salami
A) Apfel
O) Eier
11. Auch das noch: Warum musste kurzzeitig die Bier-Produktion in der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei ruhen?
N) Eine Gewerkschaft rief zum Streik auf.
H) Die Hopfenernte war schwach.
D) Ein Rohrbruch stoppte die Wasserversorgung.
12. Zum Sport: Hertha-Geschäftsführer Ralf Huschen sagte bei einer Mitgliederversammlung zur finanziellen Situation: „Wir müssen …
G) … einfach weniger ausgeben, als wir einnehmen.“
M) … deutlich mehr Sponsoren an Land ziehen.“
E) … künftig mit weniger Spielern auskommen.“ (E)
Senden Sie das Lösungswort an checkpoint@tagesspiegel.de. Einsendeschluss ist Sonntag, 23.59 Uhr. Unter allen Einsendungen mit der richtigen Antwort verlosen wir einen limitierten Checkpoint-Jutebeutel. Viel Glück!
Berliner Schnuppen

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