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63 Kilometer untrainiert durch Berlin: Geht das? Zehn-Punkte-Plan zur Rettung der Einkaufszentren Wochenendtipps von Flohmarkt bis Freiluftkino

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haben Sie schon einen Wochenendspaziergang geplant? Wie wäre es damit: 63 Kilometer an der Spree entlang, von Erkner nach Staaken, an einem einzigen Tag. Das haben die Kolleginnen Constanze Neuhaus und Franziska Apfel gemacht. Freiwillig und untrainiert. 

Der Mammutmarsch in Zahlen: 85.000 Schritte, 16 Stunden, 13 Liter Wasser, 14 Stullen und neun Gewürzgurken. Zwischendurch wurde gelitten („Ich bade im Schmerz!“), experimentiert („Ich hab’ irgendwo gelesen, dass man Kiefernspitzen essen kann“) und gestaunt („Man, ist das schön hier!“). Zu ihrem sehr unterhaltsamen (Leidens-)Bericht, komplett mit Route, Fotos und Videobeweis, bitte hier entlang (T+). 

Die entspanntere Alternative: eine Shoppingtour durch die Hauptstadt. Doch egal ob Schloßstraße, Ku’damm, Eastgate oder Mall of Berlin – überall gibt es viel Leerstand. Kaufhäuser und Einkaufsmeilen leiden seit Jahren unter Onlinehandel und Pandemiefolgen. Jetzt will Berlin gegensteuern: Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (beide SPD) haben am Freitag einen Zehn-Punkte-Plan zur Rettung der Zentren vorgestellt.

Unter anderem ist eine zentrale Leerstandserfassung vorgesehen (vielleicht auch mal eine innovative Idee für Wohnungen?), eine Anti-Müll-Kampagne samt Passanten-Befragung (noch eine?) und mehr Geld für die Bezirke.

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Vielen Dank an Nora Weiler für Verpackung & Versand, an Ann-Kathrin Hipp für Hinweise & Texte. Am Montag begrüßen Sie Margarethe Gallersdörfer und Stefan Jacobs an dieser Stelle. Machen Sie sich ein schönes Wochenende! 

Jessica Gummersbach