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Berliner SPD zwischen Koalition, Opposition und RevolutionCDU will Platz oder Straße in Berlin nach Helmut Kohl benennenKlima-Volksentscheid droht dem Senat Klage an

während die Verhandlungen zur Senatsbildung von heute an in den 13 Arbeitsgruppen vertieft werden sollen, schwanken die Sozialdemokraten zwischen Koalition, Opposition und Revolution wie die zerstrittene Besatzung eines leckgeschlagenen Kahns im Sturm mit zwei orientierungslos wirkenden Kapitänen auf der Suche nach dem rettenden Kurs hin und her: Die Jusos stellen sich ebenso wie die Bezirksverbände Neukölln und Steglitz-Zehlendorf gegen die Rolle als Juniorpartnerin der CDU, Pankow ist klar dafür – auch wenn Matthias Brückmanm, stellvertretender Vorsitzender der SPD Kollwitzplatz-Winskiez, bei der Versammlung Franziska Giffey zurief:

„Du bist an Wahlkampfständen eher als Wählerschreck denn als Magnet wahrgenommen worden.“

Auch der frühere Bildungsstaatssekretär Mark Rackles macht weiter mobil für einen rot-grün-roten Senat – mit Blick auf die klare Haltung der Jusos ruft er zur Meuterei gegen den Landesvorstand auf: „Auch für alle über 35 geeignet, die der Verzwergung der SPD unter Franziska Giffey und Raed Saleh was entgegensetzen wollen.“

Giffey dagegen will die SPD an die CDU binden („Wir haben jetzt nicht die Wahl zwischen Rot-Grün-Rot und Schwarz-Rot“) wie einst Odysseus sich selbst an den Mast seines Schiffes.

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