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Frisch gesichtetes Känguru ist wirklich ein Känguru Berlin wartet auf versprochene Gesetze, aber der Senat tagt ohne Themen Sawsan Chebli über Judenhass: „Als Jugendliche habe ich Juden für das Schicksal meiner Eltern verantwortlich gemacht“

von Julius Betschka
und Lotte Buschenhagen
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„aus Mrizi i Zanave in Nordalbanien. Auch hier kann man den Checkpoint gut lesen und den Himmel dabei beobachten, wie er sich der Farbe der trocknenden Tomaten anpasst. Liebe Grüße aus Albanien
Gent Lazri

Lazri, Gent, Nordalbanien

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.

Erst löwige Wildschweine, nun Kängurus und Tiermücken: Berlin und Umland werden diesen Sommer von allerlei neuartigem Getier heimgesucht. Eine Sichtung des australischen Beuteltiers im Landkreis Barnim (Video hier) wurde jetzt inklusive Videobeweis an die Kollegen des „rbb“ gesandt – und Wildtierexperte Derk Ehlert bestätigte den Verdacht. Er tippt auf ein Rotnacken-Wallaby (Bennett-Känguru). Die leben in Deutschland inzwischen sogar in freier Wildbahn: Seit 2001 in Mecklenburg-Vorpommern einige Tiere aus einem lokalen Zoo entflohen, vermehren sie sich zumindest zur Freude menschlicher Betrachter in der Natur. Bloß in keinen Boxkampf verwickeln lassen.

Weniger lustig ist das Eindringen dieser invasiven Art: Daniel Sagebiel, Epidemiologe im Landesamt für Gesundheit und Soziales, warnt vor der Tigermücke, die tropische Krankheiten nach Berlin bringt. „Schon in den nächsten Jahren könnten sich Tigermücken so verbreitet haben, dass gefährliche Infektionen mit tropischen Krankheiten drohen“, sagt Sagebiel.