heute sind es noch 334 Tage bis zur Eröffnung des BER (und 22 Tage bis Heiligabend, falls Sie an den Weihnachtsmann glauben) – und Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup wünscht sich (wie 35 % aller Berlinerinnen und Berliner laut GFK auch) zur Bescherung Geld: Es fehlen leider mal wieder dreihundert Millionen Euro (Q: „BamS“).
Begründet wird das in einem Bericht der FBB an die Gesellschafter mit „Nachlaufkosten“ fürs Hauptterminal, wobei nicht ganz klar ist, ob die Kosten dem Terminal nachlaufen oder umgekehrt. Außerdem könnten sich zur Eröffnung noch die Routen verbiegen: Der Flugsicherung ist nach der Verkündung des Termins aufgefallen, dass sich die Umstände (Airlines, Ziele, Passagierzahlen) seit 2012 erheblich verändert haben. Die ersten Rechtsanwälte sind schon startklar - da läuft also noch ein bisschen mehr nach.
Und dann meldete sich auch noch unser Lieblingspfarrer Viktor Weber zur weltexklusiven Checkpoint-Berechnung des BER-Eröffnungstags (CP v. 30.11.19): „Also ich hätte ja vermutet, dass nicht Halloween, sondern der Reformationstag Pate gestanden hat für den 31.10. Die 95 Thesen Luthers waren ein Manifest der Buße. Würde zu der großen Verspätung passen. VG, Ihr Haustheologe.“ Es kommentiert der Reformator höchst selbst: „Niemand kann durch den Ablass Vergebung mit Sicherheit erreichen.“
Kurz vor der Entscheidung über den Checkpoint Charlie flattert ein Gutachten des Baurechtlers Christian-W. Otto von der TU Berlin aufs umkämpfte Spielfeld – und verlängert die Verwirrung um eine weitere Volte: Der Professor widerspricht dem behaupteten Zeitdruck.