wir beginnen mit Nachrichten aus dem Krieg gegen die Ukraine:
+++ Russland reduziert die Gaslieferungen nach Europa. Die europäische Energieversorgung ist vorerst nicht gefährdet, teilte die EU-Kommission am Abend mit.
+++ Eine 2018 gebaute Brücke, die Russland und die von Russland besetzte Krim verbindet, ist das „Ziel Nummer Eins“ der Ukraine. Über die Brücke transportiert Russland Nachschub. Zur Zerstörung braucht die ukrainische Armee moderne Waffen.
+++ Nach dem Besuch von Olaf Scholz in Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Abend von einem „historischen Tag“ gesprochen. Wie dieser für Scholz ablief, lesen Abonnenten hier.
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Auf Abstand zum Asphalt: Die Berliner SPD wird aufgebockt. Am Sonntag wollen sich die Sozialdemokraten vom Weiterbau der A100 verabschieden. Offen ist nur noch, wie sehr. Auf dem Parteitag herrscht dazu ein wahrer – Trommelwirbel! – Antragsstau. Franziska Giffey und Raed Saleh jedenfalls werden wohl, anders als vorherige Parteivorsitzende, keine Brandreden für den Weiterbau bis nach Friedrichshain halten. Zwischen den Zeilen ist herauszuhören: Auch in der Parteispitze hält man den teuren Ausbau der Piste in eine der am dichtesten besiedelten Gegenden Deutschlands dann in 10 oder 15 Jahren inzwischen für wenig realistisch.
Die Partei muss sich am Sonntag entscheiden, ob sie den quälenden Kompromiss hin zu einer Bürgerbefragung weitergehen will – oder sich selbst politisch klar positioniert.