Wissen Sie noch? Am 26. September 2021 votierten mehr als eine Million Berliner bei einer Volksabstimmung mit 59,1 Prozent für die Enteignung großer privater Wohnungsunternehmen. CDU und SPD verständigten sich 2023 in ihrem Koalitionsvertrag darauf, den rechtlichen Rahmen für eine mögliche Vergesellschaftung zu erarbeiten – obwohl die bereits vom rot-grün-roten Vorgängersenat eingesetzte Expertenkommission die Enteignung großer Immobilienbesitzer für möglich hält.
Seitdem passiert ist allerdings: nichts mehr. Ein im November 2023 angekündigtes Rechtsgutachten für ein Vergesellschaftungsrahmengesetz tritt auf der Stelle. Dabei hatte Finanzsenator Stefan Evers (CDU) noch im September angekündigt, das Gutachten „in nächster Zeit” zu beauftragen.
Eine enorm dehnbare Formulierung, wie es scheint! Auf Checkpoint-Anfrage stellt sich heraus, dass, und fallen Sie jetzt bitte nicht vom Stuhl, drei Monate später dieses Gutachten noch immer nicht beauftragt wurde. Zeit für eine kleine
CHRONIK DER SCHWARZ-ROTEN VERSCHLEPPUNG
+ November 2023: „Gründlichkeit geht auch in diesem Fall vor Schnelligkeit. Fest steht, dass auch nach dem Vorliegen der Arbeitsergebnisse einer eingerichteten Senatskommission wesentliche verfassungsrechtliche Fragen zur Vergesellschaftung umstritten sind.“ (Sprecherin der Finanzverwaltung gegenüber dem Tagesspiegel)
+ August 2024: „Für die Beauftragung eines Gutachtens steht noch die Rückmeldung von fachlich zuständigen Senatsverwaltungen zu inhaltlichen Abstimmungen aus.“ (Sprecherin der Finanzverwaltung)
+ August 2024: „Nach meinem Verständnis gibt es dazu eine ressortübergreifende Abstimmung. Und diese läuft.“ (Christian Gräff, Sprecher für Bauen und Wohnen der CDU-Fraktion)
+ September 2024: Finanzsenator Evers sagte, dass auch er „ein Interesse an der Klärung der verfassungsrechtlichen Fragen habe, die mit diesem Auftrag verbunden sind.“ Es bestehe weiter „erhebliche Unsicherheit“ zum Enteignungs-Tatbestand.
+ Dezember 2024: „Mittlerweile liegen die inhaltlichen Rückmeldungen der fachlich zuständigen Senatsverwaltungen vor. In Abstimmung befindet sich noch die Aufteilung der Kosten des geplanten Gutachtens zwischen den Senatsverwaltungen. Sobald auch hierzu eine Klärung vorliegt, kann das Gutachten beauftragt werden.“ (Sprecherin der Finanzverwaltung)
Fassen wir zusammen – wie formulierte es der Regierende Bürgermeister Kai Wegner im April? „Mit mir als Regierendem Bürgermeister wird es Enteignungen von Wohnungsunternehmen in dieser Stadt nicht geben. Punkt.“ Gesagt, (nichts) getan. Wen interessiert schon, was das Volk abstimmt?
Katerstimmung in der Berliner SPD. Die Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl lief ja sehr anders als vom Vorstand geplant (CP von gestern). Die eigentlich für Platz 1 designierte Ana-Maria Trăsnea schaffte es immerhin noch auf Startposition 4. Gänzlich gedemütigt vom Platz hingegen ging der ehemalige Regierende Bürgermeister Michael Müller.
„Wir haben damit als Partei die Chance verpasst, für die ganze Stadt ein Angebot zu machen – mit einer starken Frau aus dem Osten an der Spitze und einem erfahrenen Mann auf Platz 2.“ Kian Niroomand, Vorsitzender von Müllers Heimatverband Charlottenburg-Wilmersdorf, kritisiert den „Saleh-Deal“ der Parteilinken, zu denen er eigentlich selbst gehört, gegenüber dem Checkpoint deutlich. Auch für Müller persönlich tue es ihm sehr leid, sagt Niroomand. Dem ehemaligen Regierenden sichert er seine Unterstützung zu: „Wir als Kreisverband werden jetzt mit aller Kraft für sein Direktmandat kämpfen.“Für den Wahlkampf hofft Niroomand, dass „wir uns endlich zusammenraufen, kämpfen und es gemeinsam besser machen“.
Wird bestimmt super! Oder was meinen Sie?
Bleiben wir bei schlechtem Geschmack: Am Donnerstag, als das Abgeordnetenhaus Milliardenkürzungen für den Haushalt 2025 beschließt, schaltet der offizielle Instagram-Account der Stadt eine Anzeige, die da lautet: „Wir haben alles. Nur keinen Bock.“ (Q: Twitter) Geht dann wohl raus mit schönen Grüßen an alle, die mit den Einschnitten leben müssen – nicht zuletzt im Kultur- und Sozialbereich.
Die Regierungsrede von Kai Wegner, von der Opposition seit Monaten gefordert, brachte indes wenig neue Erkenntnisse, berichtet der Kollege Robert Kiesel. Die Sparpläne, die bisher bekannt wurden, wurden von Schwarz-Rot im Großen und Ganzen auch so verabschiedet. Daran konnten auch eine wortgewaltige Opposition und Tausende Demonstrierende vor dem Abgeordnetenhaus nichts mehr ändern.
Würstchenparty am Podium: Auf eine für die Grünen-Fraktion schmeichelhafte Statistik wies uns, wenig überraschend, ihr Pressesprecher Sebastian Brux hin. Im Abgeordnetenhaus standen sich am Donnerstag 24 Rednerinnen und 41 Redner gegenüber. In allen Parteien überwogen, zumindest laut Anmeldung, die Reden haltenden Männer (bei AfD und CDU stand es gar 12:1). Nur die Grünen setzten ein Gegengewicht: Hier sprachen am Ende elf Frauen und zwei Männer – die eigentlich angemeldete zwölfte Frau fiel krankheitsbedingt aus und wurde durch einen Mann vertreten.
Menschen in Gaza helfen: Seit über einem Jahr bombardiert Israel den Gazastreifen – Folge des Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023. Doch die humanitäre Situation ist „nicht mehr tragbar“, wie Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Donnerstag kritisierte. Internationale Organisationen sprechen von apokalyptischen Zuständen, von unmittelbar bevorstehender Hungersnot, und katastrophaler medizinischer Versorgung. Betroffen sind mehr als zwei Millionen Menschen. Wir haben ein paar berlinbasierte Hilfsorganisationen herausgesucht, an die Sie spenden können, wenn möchten. Alle leisten Direkthilfe vor Ort.
+ Deutscher Caritasverband
+ Ärzte der Welt
+ Care
+ Handicap International
Hilfe über Partnerorganisationen leisten:
+ Johanniter
+ Diakonie Katastrophenhilfe
Die internationale Organisation „Aktion gegen den Hunger“ ist seit 2005 in Gaza tätig und ist laut eigenen Angaben derzeit mit 81 Mitarbeiter:innen vor Ort. Trotz der Sicherheitslage und bürokratischer Hindernisse habe die Organisation dort seit Oktober 2023 eine Million Menschen mit Nahrungsmitteln, Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygienemaßnahmen versorgen können, berichtet ein Sprecher dem Tagesspiegel. Aber die Situation spitze sich zu:
„Besonders jetzt mit dem Einbruch des Winters wird Hilfe in Gaza dringend benötigt. Viele Familien sind den Minusgraden und der Nässe schutzlos oder in unbeheizten Zelten ausgesetzt. Medizinische Versorgung ist durch das zerstörte Gesundheitssystem kaum noch gegeben. 96 Prozent der Menschen im Gazastreifen leiden Hunger, darunter viele Kinder. Für sie bedeutet der Winter: frieren und hungern, ohne schützende Kleidung und Unterkunft.
Unsere Teams versorgen die Menschen mit dem Nötigsten: warmen Mahlzeiten, Trinkwasser, Decken, Matratzen und Winterkleidung. Außerdem schaffen wir provisorische Unterkünfte und sanitäre Anlagen. Mit 75 Euro stellen wir zum Beispiel 5000 Decken zur Verfügung, die rund 500 Familien warmhalten.“
Spenden würden dringend benötigt, erklärt der Sprecher. Hier können Sie helfen, hier erfahren Sie, was mit dem Geld geschieht.
Großer Abschied: Was haben Tom Cruise, Madonna und George Clooney abseits von Prominenz gemeinsam? Korrekt: Alle haben mal im Luxus-Hotel „The Regent Berlin“ (ehemals Four Seasons) übernachtet. Weitere prominente Gäste wird es vorerst allerdings nicht geben: Das Hotel schließt heute. Ende des Jahres läuft der zehnjährige Pachtvertrag aus. Claus Geißelmann, seit fünf Jahren General Manager, verabschiedet sich auf der Webseite des Hotels von seinen Gästen: Nach „vielen wunderbaren Jahren der luxuriösen Gastlichkeit“ schließe das Hotel. „Es war uns eine große Freude und Ehre, Ihnen über die vielen Jahre hinweg ein zweites Zuhause zu sein.“ Clooney, Madonna und Co. dürfen aber möglicherweise aufatmen: Medienberichten zufolge soll der US-Finanzinvestor Blackstone „Optionen für eine Renovierung und Umbenennung des Hotels nach der Schließung“ prüfen.
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Telegramm
Sagen, wenn „ist“: Was fehlte gestern an dieser Stelle? Drei entscheidende Buchstaben: Statt von einem „islamischen Terroristen“ hätten wir korrekt von einem „islamistischen Terroristen“ schreiben müssen. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
20 Jahre Haft: Der Prozess gegen den Franzosen Dominique Pelicot und seine 50 Mittäter endete gestern mit 51 Schuldsprüchen. Pélicot hatte seine heutige Ex-Frau Gisèle Pelicot über Jahre betäubt, vergewaltigt und über das Internet fremde Männer eingeladen, es ihm gleichzutun. Der Prozess erhielt weltweite Aufmerksamkeit, auch SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich am Donnerstag zu dem Urteil.
Bei uns lesen Sie dazu:
+ Ex-Mann von Gisèle Pelicot muss 20 Jahre in Haft: Monströse Beweise, Ausreden und Wutmomente – der Prozess im Überblick
+ Urteil im Vergewaltigungsprozess: Gisèle Pelicots Mut hat Frankreich verändert
+ Menschliche Abgründe im Pelicot-Prozess: „Täter leben um uns herum und wir sehen es ihnen nicht an“
+ Nach Urteil im Fall Pelicot: Jetzt müssen wir über „Ja heißt Ja“ nachdenken – auch in Deutschland
Ist der Fall Pelicot nur die Spitze des Eisbergs? STRG_F hat ein riesiges Vergewaltiger-Netzwerk auf dem Nachrichtendienst Telegram entdeckt und dokumentiert – auch Deutsche tauschen sich dort darüber aus, wie sie Frauen betäuben und missbrauchen können. (Q: Tagesschau)
Vorsicht in Groß Schönebeck: Die Elchkuh Olga satzte im Wildpark Schorfheide „wie ein Flummi“ über einen drei Meter hohen Zaun und ist seither flüchtig. Es war ein Kurzbesuch: Erst Dienstag war Olga aus Dänemark nach Brandenburg gezogen. Vielleicht ist die junge Elchin „hufing home for Christmas“… (Q: RBB)
Gefährliches Gedrängel: Falls Sie kein Elch sind und heute den Zug gen Heimat nehmen, passen Sie auf! Auf den oberen Bahnsteigen des Hauptbahnhofs wird es gerne mal gefährlich eng – und die Umbaupläne sind abgeblasen, wie der Kollege Jörn Hasselmann berichtet. Vor einem Jahr hatte die Bahn noch angekündigt, Flächen verbreitern oder zumindest mehr Aufgänge bauen zu wollen. Merry Crisis!
Großer Auszug aus der Hauptstadt. Wenn Sie Berlin heute auf vier Rädern verlassen, hier noch ein paar Tipps von der Verkehrszentrale: „Der Start in den Weihnachtsurlaub mit dem Auto sollte möglichst auf den Vormittag oder in die Abendstunden gelegt werden, um nicht im Berufsverkehr auf den stadtauswärts führenden Autobahnen und Hauptstraßen in Staus zu geraten.” Vor allem auf dem südlichen Berliner Ring sei mit einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Giftalarm: Auf die Mutter des russischen Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa ist wohl kein Anschlag mit dem Nervengift Nowitschok verübt worden, wie zunächst vermutet worden war. Die Frau liegt auf der Sonderisolierstation der Charité, weil ihr nach dem Kontakt mit einer Flüssigkeit an ihrer Haustürklinke schlecht geworden war. Die Diagnostik läuft nun weiter. Kara-Mursa selbst hat bereits zwei Giftanschläge überlebt.
Advent, Advent, der Rucksack brennt: Am Terminal 2 des Flughafen BER geriet bereits am Montag ein Gepäckstück in Brand – ein Video zeigt lodernde Flammen, hektische Passagiere und einen professionell löschenden Mitarbeiter. (Q: Instagram/everwandertravel). Mutmaßliche Ursache: ein überhitzter Akku. Der Eigentümer des Rucksacks musste wegen Verbrennungen an der Hand in ärztliche Behandlung, weitere Verletzte gab es wohl nicht. Die Anwesenden wurden aufs Rollfeld evakuiert und der Bereich anschließend intensiv belüftet. (Q: MAZ)
Keine Angst vor Cringe-Content: Um das einjährige Jubiläum eines hochumstrittenen Pollers zur Verkehrsberuhigung des Lichtenberger Kaskelkiezes zu feiern, setzt Verkehrsstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Grüne) nicht nur einen Geburtstagstweet ab. Sondern sich und dem Poller auch Weihnachtsmützen auf. Wir feiern’s!
Der Oberleser: Die Zentral- und Landesbibliothek bekommt im Sommer 2025 eine neue Leitung. Am 1. Juni übernimmt Jonas Fansa den Posten des Generaldirektors von Volker Heller. Fansa war zuletzt Hellers Stellvertreter. Der Grund für den Wechsel? „Letztlich alltäglich“, teilt die Senatsverwaltung für Kultur auf Anfrage mit. „Volker Heller tritt ab Juni 2025 in den wohlverdienten Ruhestand ein.“
Etikettenschwindel: Ausgerechnet im Posthausweg gibt es bald keine Post mehr. Am 13. Januar 2025 schließt die Postbank-Filiale im Falkhagener Feld. Spandau-Reporter Andre Görke fragt: „Sollte die Straße dort künftig vielleicht besser Postumweg heißen?“ Wie sagte Andreas Gryphius: „Es ist alles eitel“. Wussten Sie übrigens, dass das letzte Telegramm in Deutschland am 31. Dezember 2022 verschickt wurde?
Zitat
„Die Seele der CDU würde ich im schlagerartigen Bereich verorten.“
Joe Chialo, CDU-Kultursenator, im aktuellen Stern-Magazin
Kiekste
Lauterbach, übernehmen Sie! Die Legalisierung treibt seltsame Blüten in der Schönhauser Allee! Ausreichend nüchternen Durchblick für dieses Foto bewies Leserin Monika Herz. Bedankt! Weitere Bilder aus der Hauptstadt des Flachwitzes erreichen uns jederzeit per checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Lieber Dieter, wir gratulieren Dir sehr herzlich zum 86. Geburtstag und wünschen viel Freude mit Karola und der Familie, lieben Gruß Silvia und Klaus“ / „Die Zeit vergeht, die Kinder werden groß. Unser Enkel August Ehrlinger feiert seinen ersten Geburtstag. Er kann schon laufen. Die glücklichen Großeltern Gisela und Erich“ / Alexander Herrmann (49), Politiker (CDU), Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin / „Hans-Jürgen Lahl (78),liebevoller Ehemann, Vater und Opa. Er soll wieder laufen können. Das wünschen wir ihm vor allem“ / August von Joest (75), Manager und Investor, seine nach ihm benannte Stiftung für Bildung und Talente wurde 2009 gegründet und wird seit dieser Zeit von der Bürgerstiftung Berlin als Treuhänder verwaltet / Leopold Querfeld (21), österreichischer Fußballspieler, steht beim 1. FC Union Berlin unter Vertrag / Hans-Jochen Wagner (56), Schauspieler, seit 2016 Teil des Ensembles der Schaubühne Berlin
Sonnabend – Maximilian Benz (41), Mediävist, Professor an der Universität Bielefeld / Hella Dunger-Löper (73), Politikerin (SPD), ehemalige Staatssekretärin in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Von 2011 bis 2016 vertrat sie das Land Berlin als Bevollmächtigte beim Bund / Georg Kössler (40), Politiker (Bündnis 90/ Die Grünen), war von 2016 bis 2021 Mitglied im Abgeordnetenhaus und dort Sprecher seiner Fraktion für Klima- und Umweltschutz, Eine-Welt-Politik und Clubkultur / Matthias Lilienthal (65), Dramaturg, von 2003 bis 2012 Intendant des Hebbel-Theaters Berlin. Seit 1999 Mitglied der Akademie der Künste Berlin / Reinhard Mey (82), Komponist und Chansonsänger, gilt als der prominenteste Vertreter der deutschen Liedermacher-Szene / Cem Özdemir (59), Politiker (Bündnis 90 / Die Grünen), Bundesminister für Landwirtschaft / „Lieber Christoph Papenhausen, alles Gute zum Geburtstag wünschen Dir die Checkpoint-Kollegen“ / „Liebe Ute, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ein gesundes neues Lebensjahr und einen schönen Tag wünschen Deine Nichten Heike und Ina sowie Anders und Eskil“ / Alexander Vogt (46), Politiker (SPD), Mitglied der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand in Berlin
Sonntag – Robert Van Ackeren (78), Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent, Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie / Marijam Agischewa (66), Schauspielerin, seit 2015 in der Serie „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ zu sehen / Felicitas Hoppe (64), Schriftstellerin, ihr Debüt „Picknick der Friseure“ erschien 1996 / „Herzlich Glückwunsch zum 74. Geburtstag lieber JOACHIM von Deiner Schwester Brigitte. Für Dein neues Lebensjahr wünsche ich Dir weiterhin viel Freude im Garten, beim Skatspielen und bei unserem 2 Länder Fußballwettspiel Franken gegen Berlin!“ / Daniela Kluckert (44), Politikerin (FDP), Mitglied des Bundestages / Christian Liebig (70), Bassist und Rockmusiker, seit 1986 Teil der Band Karat / „Unsere Enkeltochter Wilma Strassner wird heute süße zwölf Jahre. Ganz liebe Glückwünsche von Oma Gisela und Opa Erich“ / Christian Schreider (53), Politiker (SPD), seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages, seit 2007 juristischer Sachverständiger der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen Berlin
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Gestorben – Hemma Fahrun (geb. Koller), * 29. August 1938, verstorben am 17. November 2024 / Jochen Guhlke, * 8. November 1940, verstorben am 22. November 2024 / Heinz Merkel, * 26. Dezember 1938, verstorben am 5. Dezember 2024 / Klaus-Peter Schulze, * 14. August 1944, verstorben am 1. Dezember 2024 / Renate Wildhagen (geb. Fessler), * 16. Oktober 1946, verstorben am 9. Dezember 2024 / Bernd Zimmer, verstorben am 29. November 2024
Stolperstein – Friederike Johanna Maison wurde am 6. November 1869 in Breslau geboren. Ihre Eltern, die beide aus jüdischen Familien stammten, ließen ihre vier Kinder evangelisch taufen. Ihr Vater war Mitinhaber einer chemischen Fabrik, die in Berlin Tinten und Stempelfarben herstellte. Kurz vor ihrem 24. Geburtstag heiratete Friederike Maison den Kaufmann Gustav Hermann Schicke. Die Ehe wurde geschieden. 1912 heiratete sie ihren zweiten Ehemann Johannes Neuber – ebenfalls Kaufmann. Soweit bekannt ist, blieben beide Ehen kinderlos. Am 6. Juli 1942 wurde die damals 72-jährige Friederike Neuber von den Nazis nach Theresienstadt deportiert und dort am 20. Dezember 1942 ermordet. Heute erinnert ein Stolperstein auf dem Engeldamm 66 in Mitte an Friederike Maison.
Encore
Bald ist Weihnachten! Und wir wollen mal nicht so tun, als verließen deshalb alle die Stadt. Ganz im Gegenteil: Viele Berliner:innen genießen die Feiertage zu Hause besonders, so ohne die ganzen Zugezogenen. Schreiben Sie uns! Was ist das Beste an Ihrem Weihnachtsberlin? Welche Orte werden besonders? Welche Traditionen pflegt Ihre Familie? Wo sind die besten Spazierstrecken in der leeren Hauptstadt?
Mit mir heute durch Berlin gezogen sind diese Mitglieder der Checkpoint-Familie: Christoph Papenhausen (Recherche), Tobias Langley-Hunt (Stadtleben) und Jennifer Katona (Frühproduktion). Morgen begrüßt Sie hier Jessica Gummersbach, zum Wochenrätsel!
Ich wünsche Ihnen schon mal frohe Feiertage und freue mich aufs Wiedersehen im nächsten Jahr.
Herzlich,
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