und wöchentlich grüßt der BVG-Warnstreik! Heute und morgen stehen mal wieder Busse, Trams und U-Bahnen still. Dass BVG und Verdi sich gestern auf den Beginn eines Schlichtungsverfahrens geeinigt haben, ändert daran nichts. Zwar sind Streiks währenddessen eigentlich untersagt, formal beginnt die Schlichtung aber erst gegen Ende der Woche.
Bis dahin lautet das Motto von Verdi: Druck erhöhen, wann immer es geht. Die Leidtragenden: die Berlinerinnen und Berliner.

Apropos Leidtragende: Heute will die Autobahngesellschaft ihr Verkehrskonzept für das nach der Vollsperrung der Ringbahnbrücke völlig überlastete Dreieck Funkturm vorstellen. Wobei das Wort „Konzept“ recht hoch gegriffen sein dürfte.
Wie Checkpoint-Kollege Christian Latz vorab erfuhr, wird auch heute kein Plan für eine zusätzliche Umleitung präsentiert. Neben den verbliebenen Spuren auf der Stadtautobahn sollen Autofahrer demnach auch weiterhin auf die angrenzenden Stadtstraßen in Charlottenburg ausweichen, um die Engstelle zu umfahren.
Die heutige Pressekonferenz behandelt die Autobahngesellschaft dennoch wie einen NATO-Gipfel. Für die Teilnahme sei „aus Sicherheitsgründen“ eine schriftliche Anmeldung erforderlich, heißt es in der Einladung.
Die Forderung, alteingesessene und betagte Mieter vor Eigenbedarfskündigungen zu schützen (CP von gestern), hat offenbar einen Nerv getroffen. „Wer 30 Jahre und länger in seiner Mietwohnung wohnt, ist dort emotional und ‚rational‘ tief verwurzelt“, schreibt CP-Leserin Elke.