200.000 Stimmen nicht im Abgeordnetenhaus vertreten: Kleinparteien fordern neues Wahlrecht mit Ersatzstimme in Berlin

Rund 200.000 Stimmen gingen an Volt, ÖDP, Piraten und Co. Diese scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und wollen nun ein neues Wahlrecht – mit zentralem Kniff. Von Christian Latz

200.000 Stimmen nicht im Abgeordnetenhaus vertreten: Kleinparteien fordern neues Wahlrecht mit Ersatzstimme in Berlin
Rund 200.000 Stimmen an Kleinparteien landen nicht im AGH, sondern praktisch in der Tonne - das wollen Volt, ÖDP und Piraten nun ändern. Foto: Imago/Frank Sorge

Als die eigentlichen Verlierer der Wahl, oder vielmehr des Wahlrechts sehen sich die Kleinparteien – und ihre Wähler gleich mit. Rund 200.000 Stimmen gingen bei der Berlin-Wahl an Parteien, die es nicht ins Abgeordnetenhaus geschafft haben. „Das sind mehr Stimmen als Wahlberechtigte in so manchem Bezirk“, schreiben Volt, die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) und die Piraten in einer gemeinsamen Erklärung.