Umweltverband ermittelt in Tempelhof-Schöneberg: Kaum zehn Prozent von Senatorin Schreiners bevorzugten Radwegen sind sanierbar

Berlins Verkehrssenatorin will Radwege zunächst sanieren statt sie neuzubauen. Doch die Stichprobe in einem Bezirk zeigt, dass man eigentlich gut zwei Drittel aller Wege neu anlegen müsste. Von Stefan Jacobs und Lotte Buschenhagen.

Umweltverband ermittelt in Tempelhof-Schöneberg: Kaum zehn Prozent von Senatorin Schreiners bevorzugten Radwegen sind sanierbar
Foto: Boris Buchholz

Einen ihrer programmatischen Pflöcke, nämlich mehr grüne Wellen, hat Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) bereits wieder eingesammelt: Das sei „ausgereizt“, berichtete sie kürzlich mit Verweis auf ihre Fachleute. Bei der von ihr mehrfach angekündigten Sanierung der alten Hochbord-Radwege (deren Platz auf Kosten der Fußgänger geht statt der Autos) als Vorzugsvariante gegenüber neuen Radwegen auf der Fahrbahn läuft die Erkenntnisphase noch.