FDP will Namensrechte von Berliner Sportstätten an Privatunternehmen verkaufen

Um die Hauptstadtwirtschaft anzukurbeln, setzen die Liberalen auf eine klassische Strategie: Dinge zu Geld machen. So sollen Firmen künftig Stadien benennen dürfen. Von Stefan Jacobs

FDP will Namensrechte von Berliner Sportstätten an Privatunternehmen verkaufen
Ein Blick in das Berliner Olympiastadion. Foto: dpa/Andreas Gora

Für das stets am Planungshorizont befindliche Kombibad in Marzahn-Hellersdorf gibt es immer noch keinen Zeitplan, aber eine vage Kostenschätzung: 45 Mio. Euro zzgl. „sehr dynamischer Preisentwicklung im Bausektor“, wie die Innenverwaltung auf Anfrage von Sybille Meister (FDP) schreibt. Laut Senat kommt eine öffentlich-private Partnerschaft in Betracht, wenn die landeseigenen Bäderbetriebe es absehbar nicht wuppen können.

Meister lehnt nicht nur den von der BVV beschlossenen Standort im Jelena-Santic-Friedenspark ab (auf der Hellersdorfer Seite der Wuhle am Kienberg), sondern fordert die private Beteiligung und den Verkauf von Namensrechten.