Gericht muss entscheiden: Essen Nazis heimlich Falafel?
2016 versahen Aktivisten die Werbeplakate an einer Tramhaltestelle in Mitte mit Sprüchen gegen Rechtsextremismus. Morgen fällt der Urteilsspruch.
Am 9. April 2016 tauschten Aktivisten an der Tramhaltestelle Mollstraße vier Plakate in „Wall“-Schaukästen aus:
1) Statt „Ikea“ war dort plötzlich zu lesen: „Nazis essen heimlich Falafel“.
2) Aus Werbung für „Marley Spoon“ wurde: „Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, der Nazi macht es andersrum“.
3) Wo eben noch „EasyJet“ abhob, hieß es jetzt: „Lieber solidarisch als solide arisch“.
4) Und aus „Radeberger“ wurde: „Wer kein Selbstbewusstsein hat, braucht Nationalbewusstsein.“
Tja, „ein Baum, ein Strick, ein Pressegenick“ wäre wohl in Ordnung gewesen (wurde bei der Rechtsextremisten-Demo vor ein paar Tagen von der Berliner Polizei jedenfalls nicht beanstandet), ebenfalls „wenn wir wollen, schlagen wir euch tot“ (gleiche Veranstaltung) – aber Falafal?