Schlechte Stimmung in der Stadt: Viele Wahlberechtigte sehen personelles und inhaltliches Angebot der Parteien als Zumutung

Forsa-Chef Güllner warnt vor der Verlässlichkeit der Umfragen, die Ergebnisse am Wahltag könnten stark abweichen. Unter den Wählern gebe es Ratlosigkeit und extremen Unmut. Von Lorenz Maroldt.

Schlechte Stimmung in der Stadt: Viele Wahlberechtigte sehen personelles und inhaltliches Angebot der Parteien als Zumutung
Foto: Imago/Future Image

Noch interessanter als die Umfragezahlen für die Parteien sind die Stimmungen in der Stadt, die von den Demoskopen aufgespürt werden. So stellt Forsa-Chef Manfred Güllner fest:

+ Viele Berliner Wahlberechtigte empfinden das personelle und inhaltliche Angebot der Parteien „als Zumutung“.

+ Es gibt „extremen Unmut über die von der rot-rot-grünen Koalition betriebene Politik, die die Interessen der großen Mehrheit der Berliner außer Acht lässt.“

+ Ein CDU-geführter Senat werde von vielen aber „nicht als wählbare Alternative gesehen, weil der Partei wenig politische Kompetenz zugetraut wird“.

Im Ergebnis warnt Güllner sogar davor, den Umfragewerten der Parteien zu trauen:

Die in der Stadt herrschende Ratlosigkeit lässt in noch geringerem Maße verlässliche Aussagen über den Ausgang der Wahl zu, als es ohnehin bei den meisten Wahlen der Fall ist.