Siemens-Vorstand lobt Berliner Verwaltung
„Auf die Berliner Verwaltung lasse ich nichts kommen“, sagt Cedrik Neike von Siemens im Tagesspiegel-Interview (er ist das einzige Vorstandsmitglied mit einem Dienstsitz in Berlin und auch hier geboren) – allerdings bezieht sich Neikes Begeisterung auf die Zusammenarbeit mit Senat und Bezirk beim 4,5-Mrd-Projekt Siemensstadt, für das am Dienstag Bundeskanzler Olaf Scholz schon sechs Jahre nach der Vereinbarung den Grundstein legte (mehr dazu hier).
Sollte Neike jedoch noch vor den Ferien einen neuen Ausweis oder Pass brauchen, sieht’s bei der Berliner Verwaltung nicht so gut für ihn aus – auf dem so genannten Service-Portal heißt es dazu: „Leider sind aktuell keine Termine für ihre Auswahl verfügbar.“ Wann „aktuell“ vorbei ist, steht dort leider nicht.
Und blöderweise meldet außerdem das Innenministerium soeben, dass bei der Bundesdruckerei erstmals in ihrer Geschichte innerhalb von vier Wochen mehr als 600.000 Reisepässe bestellt wurden – die Folge: „Seit März übersteigen die Produktionszeiten die vertragliche Lieferzeit von 12 Werktagen und haben aktuell durchschnittlich 21,8 Werktage erreicht, Tendenz leicht steigend.“
Tja, und nun?