Brandenburg öffnet die Schulen – Berlin bleibt beim Wechselmodell

Von der Stehtribüne auf die Schulbank: Am kommenden Montag öffnen in Brandenburg wieder die Grundschulen, weiterführende Schulen eine Woche später – zumindest wenn die Inzidenz stabil unter 50 bleibt. Berlin bleibt dagegen bei einer Inzidenz von 46 bei seinem Kurs: nur Wechselunterricht vor den Ferien. Das wird von der Bildungsgewerkschaft GEW und Schulleitern unterstützt, Kinderärzte und viele Eltern sind darüber empört. Die Brandenburger Schüler wünschen sich nun ein bisschen mehr Berlin für sich: „Die Hygienekonzepte an den Schulen funktionieren noch nicht überall und einen Impfschutz gibt es auch nicht“, argumentiert deren Sprecherin Katharina Swinka. Und auch Charité-Virologe Christian Drosten ist sich heute sicher: „Mein anfänglicher Eindruck einer ungefähr gleich großen Infektiosität aller Altersgruppen hat sich bestätigt, nicht nur hier, sondern auch in anderen Studien“, teilte er am Dienstag mit. Berlin bleibt Team Vorsicht (außer wenn es um den Lieblingsfußballclub geht).