Wer ist schuld? 250 gehörlose Ukrainer müssen womöglich Berlin verlassen

„Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin / der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn“: 250 gehörlose Ukrainer lebten seit Anfang März in Berlin. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten hatte ihnen versprochen, dass sie zusammenbleiben können. Nun soll der Senat sie drängen, Berlin zu verlassen – das kritisieren zumindest Flüchtlingsrat und Berliner Gehörlosenverband.

Tatsächlich zeigt der Fall, wie kompliziert die Verteilung von Menschen werden dürfte, die einmal ein warmes Bett gefunden haben: Der Senat wollte in Abstimmung mit der Caritas alle in einer geeigneten Einrichtung in Köln unterbringen – in Berlin wohnten die Menschen in Hostels, in Köln gibt es ein Gehörlosenzentrum, eine Kita und einen Studiengang für Gehörlose.