Ur-Ur-Enkelin von Glinka gegen U-Bahnhof Glinka-Straße

Vom Tisch scheint erst einmal der ursprüngliche Vorschlag der BVG, den Bahnhof nach dem russischen Komponisten Michail Glinka zu benennen, dem dort bereits eine Straße gewidmet ist. Zu antisemitisch sei sein Werk, finden Kritiker. Seine Ur-Ur-Enkelin, die Berliner Künstlerin Miriam Glinka, sagt im Tagesspiegel-Interview: „Ich habe davon noch nie etwas gehört, aber ich bin auch kein Glinka-Experte. Wenn es zutrifft, dass er ein Antisemit war, sollte man den U-Bahnhof nicht nach meinem Ur-Ur-Großvater benennen.“ Außerdem findet sie, dass Menschen generell keine Statuen gewidmet werden sollten und, dass „viele Künstler privat Schweine“ sind.