„Alle werden darüber nachdenken müssen, Einrichtungen zu schließen“: Mindestens vier Berliner Bezirke planen drastische Kürzungen ihres sozialen Angebots

Am Dienstag verkündete Neukölln dramatische Sparpläne, weil der Senat nicht genügend Geld bereitstellt. Der Konflikt geht jedoch weit über Berlins liebsten Problembezirk hinaus. Von Nina Breher und Thomas Lippold

„Alle werden darüber nachdenken müssen, Einrichtungen zu schließen“: Mindestens vier Berliner Bezirke planen drastische Kürzungen ihres sozialen Angebots
Ein Obdachloser bittet auf dem Hermannplatz in Berlin-Neukölln um Spenden. Foto: Imago/Rolf Kremming

Naiv gefragt: Könnte man das Olympia-Geld (oder meinetwegen ein Zehntel davon) nicht den Bezirken zustecken? Ende gut, alles gut? Aber von vorn. Am Dienstag veröffentlichte Neukölln eine dramatische Liste. Weil der Senat nicht genug Geld für die Bezirke springen lasse, müsse man etliche soziale Angebote kürzen, etwa: Obdachlosenhilfe reduzieren, Suchthilfe streichen, Müllentsorgung in Parks halbieren.