Döner-Diplomatie

Viel Aufregung gab es unter der Woche über die Türkei-Reise des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und seine sogenannte „Döner-Diplomatie“: Steinmeier brachte einen tiefgefrorenen Dönerspieß mit und servierte das Fleisch Gästen auf einem Gelände der deutschen Botschaft. Ob er nach Italien auch Pizza bringen würde, empörte sich daraufhin der ein oder andere in den sozialen Medien.

Meistens hilft es bei Empörung ja, mit den Beteiligten zu sprechen. Tagesspiegel-Kollege Henning Onken hat genau das getan und den Gastronomen Arif Keles, der den Dönerspieß beisteuerte, interviewt. Die Aufregung kann Keles nicht verstehen. „Diese Leute haben den Sinn von Steinmeiers Geste nicht verstanden“, sagte er. Der Döner sei mit Gastarbeitern nach Deutschland gekommen – wurde aber in Deutschland verändert und „zu einer eigenen Marke“. Das ganze Interview mit Keles können Sie hier lesen (T+).