Özdemir ätzt über die Berliner Politik

Auch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat in diesem Jahr am „politischen Aschermittwoch“ teilgenommen – inklusive Hohn und Spott Richtung Berlin. Von Lorenz Maroldt

Özdemir ätzt über die Berliner Politik
Scheint sein Narrendasein zu genießen: Bundespolitiker Cem Özdemir bei der Fastnacht 2020. Foto: dpa/Patrick Seeger

Auf mehrfach geäußerten Wunsch hin hier noch ein Rückblick auf die spöttische Aschermittwochsrede von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, gehalten im oberschwäbischen Biberach – schauen wir mal rein:

+ Zu den Sondierungsgesprächen: „Für alle außerhalb von Berlin ist es eigentlich egal, wer da mit wem koaliert.“

+ Hoffnung auf Besserung für Berlin hat der Kreuzberger Özdemir nicht – sein Rat: „Vielleicht probiert ihr es ja zur Abwechslung mal mit dem belgischen Modell.“ Dort gab es 600 Tage keine Regierung – „und der Wirtschaft ging es besser.“

+ Über die Berliner Grünen: „Es macht uns auch nichts aus – wir sind da sehr weltoffen – dass ihr ausgerechnet an der wohl menschenleersten Straße Berlins den Kulturkampf ums Auto austragt.“

Özdemir kündigte zudem zivilen Ungehorsam an: Beim Bäcker in Berlin will er künftig nur noch „Weckle“ bestellen (hoffentlich läuft er nicht Wolfgang Thierse über den Weg).

Aber das klingt doch schon ein bisschen so, als wollte Özdemir sich eine Karriere als Oberbürgermeister von Tübingen offenhalten, oder?