„Populistisch und dumm“: Berliner Strafverteidiger kritisieren Forderungen nach Sofortstrafen für Freibad-Gewalttäter

Die Freibäder der Hauptstadt werden diesen Sommer zu Hochsicherheitszonen. Berlins Strafverteidiger lehnen die Idee von Schnellverfahren für vermeintliche Gewalttäter entschieden ab. Von Lorenz Maroldt.

„Populistisch und dumm“: Berliner Strafverteidiger kritisieren Forderungen nach Sofortstrafen für Freibad-Gewalttäter
Foto: dpa/Carioline Bock

Aber egal ob es an die See geht oder in die Berge: Einen Personalausweis brauchen die Senatsmitglieder wie alle Berlinerinnen und Berliner für ihre Sommerfrische eher nicht – es sei denn, sie wollen in Berlin ins Schwimmbad gehen. Nach den Gewaltausbrüchen der vergangenen Wochen erklärten der Regierende Bürgermeister und seine Innensenatorin die Schwimmbecken zur Hochsicherheitszone. Wer hinein will, soll mit Namen und Adresse registriert werden, angekündigt wurden auch mobile Polizeiwachen.

Doch damit nicht genug – der neue CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann ruft nach Schnellverfahren: „Wer mittags im Freibad Menschen angreift, muss abends vor dem Richter sitzen und abgeurteilt werden.