Wie die Berliner Politik sich vor 50 Jahren betrank
Vor 50 Jahren war in der (West-)Berliner Politik die alkoholische Erfrischung auch tagsüber üblich, wie sich Raimund Karbowiak,damals Küchenchef im Ratskeller Schöneberg, in einem Brief an den Checkpoint erinnert. Für das parlamentarische Frühlingsfest z. B. (Schirmherr: der Personalrat des Abgeordnetenhauses und der Rechnungshof von Berlin) wurde den Teilnehmern (Frauen waren kaum dabei) zur Einstimmung laut Einladung ein „Intervalltraining“ empfohlen („Marsch durch die Institutionen“):
„2 Cointreau, 1 Mocca, 3 Remy Martin, 30 Sekunden Ruhepause auf der Massagebank.