Die Schwammstadt trocknet aus: Wo Berlin Regenwasser auffangen will

Fast die Hälfte des Regens fließt in die Kanalisation, statt im Boden zu bleiben, wo er gebraucht wird. Das soll sich mit gezielten Schritten künftig ändern. Von Robert Ide

Die Schwammstadt trocknet aus: Wo Berlin Regenwasser auffangen will
Bei ergiebigen Regenschauern gehen Menschen mit Regenschirmen am Brandenburger Tor vorbei. Foto: Wolfgang Kumm/dpa

So, bitte jetzt nicht aufregen: Am Wochenende gibt’s Regen. Berlin kann das Wasser gut gebrauchen, müsste es aber noch besser verbrauchen. Bisher sind in diesem Jahr gut 300 Liter pro Quadratmeter gefallen. „Das ist etwa die Hälfte der normalen Jahresmenge“, sagt Darla Nickel auf Checkpoint-Nachfrage. Die Chefin der Regenwasseragentur will das knappe Himmelsgut besser nutzen, wie sie zuletzt bei einer Tagesspiegel-Debatte in der Urania erklärte.