Berliner Senat antwortet auf Merz: „Ein bisschen Kreuzberg für alle wäre auch gut“
Geradezu diplomatisch gerät die offizielle Reaktion von Parteifreund Kai Wegners Senatskanzlei auf Friedrich Merz’ antiberliner Einlassungen. Das sagt die Sprecherin zum Statement des CDU-Chefs. Von Julius Betschka
Berlins zur CDU-Bundesspitze: Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Friedrich Merz. Foto: Imago/IPON
In Berlin verhallt naturgemäß kein Wort von Merz ungehört. „Auch im Sauerland sind mehr Leute mit dem Fahrrad unterwegs als mit dem Privatjet“, antwortet Friedrichshain-Kreuzbergs Bürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) auf den merzschen Angriff. Bei der Berliner CDU ist man sowieso schon länger not amused über den eigenen Parteichef. Führende Mitglieder halten Merz’ ausgeprägte Berlinphobie nicht nur für eine gut geplante Kommunikationsstrategie, sondern für die Offenbarung seines Innersten.