Die Wiederholungswahl und ihr juristisches Nachspiel

Wegen eines Streits um Wahlprotokolle sind die Geschäftsräume des Rechtsanwalts Marcel Templin durchsucht worden – der findet das „völlig unverhältnismäßig“. Von Lorenz Maroldt

Die Wiederholungswahl und ihr juristisches Nachspiel
Der Durchsuchungs-Grund: Templin soll Mitarbeitern ermöglicht haben, Fotos von Wahlprotokollen zu veröffentlichen. Foto: dpa/Michael Helbig

Die Wiederholungswahl hat ein juristisches Nachspiel: Nach Checkpoint-Informationen ordnete das Amtsgericht Tiergarten auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft am 6.1. die Durchsuchung der Geschäfts- und Nebenräume des Berliner Rechtsanwalts Marcel Templin an – am 15.2., also drei Tage nach der Wahl, klingelte das LKA in dessen Kanzlei und beschlagahmte mehrere Akten, die im Zusammenhang mit dem Wahlprüfungsverfahren des Verfassungsgerichts stehen.