Stillstand seit 2021: Bezirk und Polizei sind sich nicht einig, ob ein Zebrastreifen eingerichtet werden soll
Zebrastreifen, Zebrastreifen … Na, wo isser? Vor anderthalb Jahren verschwand in Lichtenrade ein Fußgängerüberweg und wird seitdem schmerzlich vermisst, berichtet CP-Leser Olaf Scheumann. Der Überquerungs-Streifen an der Kreuzung Hilbertstraße und Wolziger Zeile sei zwar provisorisch gewesen, aber nützlich – Schul- und Kitaweg sowie drei Straßen treffen hier aufeinander. Bekanntlich hält nichts länger als ein Provisorium, aber nicht für immer und schon gar nicht in Berlin: Mit der Baustelle verschwand damals der geliebte Zebrastreifen, Anwohner setzen sich für seine Wiedererrichtung sein. Schon 2021 dämpfte Stadträtin Christiane Heiß die Erwartungen in einer E-Mail: Kann bis zu drei Jahre dauern. Denn: „Die (…) Entscheidung (…) liegt nicht beim Bezirksamt“, sondern bei einer Arbeitsgemeinschaft, in der auch Vertreter der Polizei sitzen. Nun hält die von dem Zebrastreifen offenbar herzlich wenig, der Prozess wirkt blockiert.
„Es gibt unterschiedliche Auffassungen von Polizei und Bezirk, ob und wie hier ein FGÜ (Zebrastreifen, Anm.) eingerichtet werden könnte“, schreibt Verkehrsverwaltungs-Sprecher Jan Thomsen zu dem Fall. Sobald ein Bahnübergang in der Nähe gesperrt ist (Mitte 2023), werde der Verkehr abnehmen, argumentiere die Polizei. Die Senatsverwaltung „prüft derzeit noch weitere Verkehrsdaten (…), um die Begründung für einen Zebrastreifen zu präzisieren“, so Thomsen. Dann soll die Arbeitsgruppe nochmal darüber sprechen. Ping, Pong…