Freizeitchöre in der Krise: Wie lange bleiben die Berliner Amateursänger noch verstummt?
Kaum noch Amateur-Konzerte, kakophone Digitalproben und Mitgliederschwund: Den Berliner Chören geht es schlecht. Jetzt soll ein „Jahr der Chöre“ helfen. Von Robert Ide.
Foto: Rupert Oberhäuser/Imago
Zwei Jahre ihre Stimmen stillgehalten haben nahezu alle Chöre in Berlin. Nun hat der Deutsche Chorverband ein „Jahr der Chöre“ ausgerufen, um in der Pandemie verstummte Lieder neu anzustimmen. Leicht wird das nicht, wie eine Checkpoint-Umfrage bei Ralf Sochaczewsky, Dirigent vom Landesmusikrat, dem Leiter mehrerer Chöre Jan Olberg sowie Paul von einem Amateurchor in Neukölln ergeben hat. Ergebnis unserer Recherche: Für gemeinsam singende, gut klingende Amateure galten in der Pandemie oft strengere Regelungen.