Brief an Schulen

Ferienlektüre: Mitten in den Winterferien beglückt die Bildungsverwaltung die Schulen mit einem sechsseitigen Rundschreiben. „Ergänzende Hinweise“ für die Schulen zur ausgesetzten Präsenzpflicht – unter anderem:

++ Das Fernbleiben wird als entschuldigte Fehlzeit auf dem Zeugnis erfasst.

++ Wer sein Kind nicht zur Schule schickt, muss das mindestens für eine Woche tun.

++ Man bitte die Schulen „dringend, die Schülerinnen und Schüler, die den Lernort Schule dringend benötigen, bzw. ihre Sorgeberechtigten, dahingehend zu beraten, möglichst weiter am Präsenzunterricht teilzunehmen.

Mehr dazu im Artikel meiner Kollegin Susanne Vieth-Entus.

Das Schreiben klingt fast, als bettele die Bildungsverwaltung die Schulen an, die Eltern zu überreden, ihre Kinder in die Schule zu schicken – sie hebt die möglichen psychischen Folgen des Fernunterrichts hervor (von möglichen epidemiologischen des Präsenzunterrichts ist hingegen kaum die Rede). Man wisse, wie wichtig die Schule für die „emotional-soziale Entwicklung“ der Schüler sei, heißt es in dem Schreiben.